Prolog

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Die Leute sagen, dass das Leben eines jeden von uns vorbestimmt ist.

Jeder Schritt, jeder Atemzug, jeder Meilenstein, den wir erreichen. All das soll uns nur deshalb möglich sein, weil es unser Schicksal für uns vorgesehen hat. So, als hätte jeder von uns einen Autor, der die Geschichte unseres Lebens auf ein leeres Blatt Papier schreibt, um es mit Freude, Trauer, Sieg und Niederlage zu füllen. Mit Schmerz, Wut und Hass.

Und je besser der Autor seinen Protagonisten im Laufe der Geschichte foltert, an den Abgrund seiner Ängste drängt und ihn schließlich über die Kante stößt, umso besser ist die Geschichte. Nichts lässt sich besser vermarkten als das Leid eines anderen, nichts interessiert die Leute mehr. Es hilft, dass eigene Leid zu vergessen, wenn man sich über das eines anderen das Maul zerreißen kann.

Aber manchmal wird die Geschichte auch mit Liebe und Hoffnung gefüllt. Etwas Sadistischeres als einen Autor kann es nicht geben.

Liebe, Hoffnung. Die Dinge, die uns dazu ermutigen, weiterzumachen, an all dem festzuhalten, was uns das Wichtigste in unserem kurzen Leben ist. Für diese Dinge gehen wir durch die Hölle, bis ans Ende der Welt und darüber hinaus. Wenn nötig, bis ans Ende des Universums. Er gibt uns gerade genug Liebe und Hoffnung, damit wir nicht aufgeben, gerade genug davon, um nach mehr zu dürsten, das Verlangen nach mehr zu haben.

Wir sind wie ein Verdurstender, der die Wassertropfen vom trockenen Boden leckt in der Hoffnung, irgendwann den See zu finden, gefangen in der Abwärtsspirale, die das Leben für uns bereithält.

Die Leute sagen, dass das Leben eines jeden von uns vorbestimmt ist.

Das jeder von uns ein Schicksal hat. Und egal, wie schnell man rennt, um seinen Fängen zu entkommen, am Ende holt es dich ein, zieht dich mit sich mit, deinem angeblichen sicheren, vorbestimmten Ende entgegen. Und alles, was man tun kann, ist zuzusehen. Wie dir dein Leben entrissen wird und man gezwungen wird, von der Ersatzbank aus zuzusehen.

Lange war ich gerannt, war so schnell gerannt, wie ich konnte, um meinem Schicksal zu entgehen. Doch letztlich hat es auch mich eingeholt, seine Klauen in mein Fleisch geschlagen und mich auf die Ersatzbank verbannt.

Sie wollten meine Seele.

Kampflos würde ich sie ihnen nicht überlassen.

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Eure Erin hier!

Ich hoffe, dass der Prolog eure Neugierde geweckt hat, das ist zumindest das, was Prologe tun sollen xD

Sofern ihr in der Zeit, in der ihr auf weitere Kapitel wartet eine andere JujutsuKaisen FanFiction lesen wollt und zudem noch ein Sukuna-Fan seid, schaut gern auf meinem Profil vorbei, da werdet ihr fündig werden :D

Viel Liebe und eine schöne Adventszeit wünscht euch

Eure Erin xx

Strings of Fate (Satoru Gojo X MC)/FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt