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AMELIA

Stöhnend bewege ich mich auf ihm und kreise meine Hüften. Auf ihm zu sitzen, während er in mir ist, fühlt sich anders an. Er ist so groß und füllt mich bis zum Anschlag aus, als würde er für mich gemacht sein. Meine Wände ziehen sich abermals um ihn zusammen und entlocken Timéo tiefe Laute, die ihn dazu bringen, seine Finger tiefer in meinen nackten Po zu graben. Schwitzig reiben unsere Körper aneinander. Über seine Schulter hinweg sehe ich die Stadt, die bei Nacht hell erleuchtet ist. Da es im Zimmer angenehm dunkel ist, hoffe ich, dass und niemand aus dem Garten aus sieht. Aber im Moment ist mir das total egal. Ich erhöhe mein Tempo, da der Rausch in mir intensiver wird. Hitze schießt mir in die Wangen, in meinen Bauch hinein bis zu meinen Lenden. Ich wusste ja nicht, dass Sex sich so gut anfühlen kann. Einen so lebendig und gut fühlen lässt. Die Hormone in mir, treiben ihr eigenes Spiel und so komme ich zitternd auf ihm, gerade als auch er ein tiefes grollen ausstößt und mich fest auf seinen Schoß presst. Nach Luft schnappend, grabe ich meine Fingerkuppen tiefer in seinen Hinterkopf. Sein Sperma rinnt aus mir, dabei steckt er immer noch in mir. Ich spüre, wie die warme Flüssigkeit zwischen meinen Schenkeln hervor auf seinen Schoß tropft, und schaue atemlos zwischen uns hinunter. »Jetzt bist du ganz schmutzig«, raunt er mir kehlig zu und schiebt seine Finger ohne Vorwarnung zwischen meine Beine. Keuchend versuche ich ihnen auszuweichen, da meine Perle überreizt pocht. Er streift sie, ich muss mir auf die Lippe beißen, um nicht zu wimmern.
Zufrieden hält Timéo seine Finger vor mein Gesicht. Sie glänzen, getränkt von meiner Feuchtigkeit und seinem Sperma. Ich kann nicht leugnen, dass mich der Anblick, erneut in Fahrt bringt. Es ist so verrucht und düster, der Gedanke, der eben durch meinen Kopf schießt.

»Machst du sie mir sauber?«, hakt Timéo mit einem fiesen Schmunzeln auf den Lippen nach. Ich weiß genau was er meint und zugegen, dachte ich gerade genau das Gleiche. Bis jetzt habe ich noch nie gekostet, wie er schmeckt. Vor allem, weil ich seit London keinen Schwanz mehr im Mund hatte. Die Erinnerungen daran triggern mich noch immer sehr. Timéo hat es lediglich geschafft, sie die letzten Tage zu vertreiben. Mist.
Zögerlich öffne ich meine Lippen. In Timéos Augen spiegelt sich Überraschung, da ich tatsächlich auf seine Worte eingehe. Langsam lecke ich mit meiner Zunge seine zwei Finger hinauf, nehme sie in meinen Mund auf und sauge daran. Dabei unterbreche ich nicht einmal unseren Augenkontakt. Er schmeckt gut. So unglaublich gut.

»Fuck chérie, das ... Du hättest das nicht machen sollen«, brummt er erregt und presst mich erneut auf sein bestes Stück. Mit einem schmatzen rutschen seine Finger aus meinem Mund und bevor ich ihn aufhalten kann, hat er seine Lippen wieder mit meinen vereinigt. Er packt mich, seine Arme um meinen Rücken geschlungen, erhebt sich als wäre ich federleicht und trägt mich durch das dunkle Zimmer. Wir knutschen wild miteinander und ich bin mir sicher, dass er sich quasi blind vorrantastet. Auch ich habe keine Ahnung, wo wir sind. Erst die kalte Duschwand in meinem Rücken lässt mich zusammenzucken und nach Luft schnappen. Ich blicke nach oben. Wasser rieselt auf uns hinab. Die große Regenwalddusche plätschert warm auf uns nieder. Zwischen Wand und dem Franzosen bin ich eingekesselt. Seine nassen Haare hängen ihm bis vor den Augen, ich streiche sie ihm lächelnd nach hinten. Timéo ist ein bildhübscher Mann. Hohe Wangenknochen, ein symmetrisches Gesicht, grüne Augen und fast pechschwarze Haare. Dazu die Tätowierungen auf seiner Haut, über die das Wasser perlt. Alles an ihm ist perfekt. Er ist perfekt, in meinen Augen.

Er beginnt sich zu bewegen und der Winkel, mit dem er in mich stößt, lässt mich laut stöhnen. Das Wasser geht auf uns nieder und ich beiße ihm in die Schulter, dort wo der Kopf der tätowierten Schlange sitzt. Er stößt einen animalischen laut aus und beginnt mich schneller zu ficken. Schneller und härter. Und ich genieße es wie nie zuvor. Timéo vertreibt jeglichen Kummer aus mir. All die Bilder werden schwarz, all die Stimmen verstummen. Er katapultiert mich direkt in den Himmel.
»Halt dich fest, chérie.«
»Wieso?«, frage ich atemlos.
»Weil das hier noch nicht vorbei ist, fuck. Du weißt garnicht, was du ... was du mir antust«, stottert er und drückt sich so tief er kann in mich. Ich kann keinen Schrei mehr zurückhalten. Er ist so unglaublich, verdammt nochmal.
Es dauert nicht lang, bis ich komme. Zitternd. Schreiend. Timéos Sperma, wird mit dem warmen Wasser von mir gespült. Er lässt mich auf einer gemauerten Bank nieder, platziert sich vor mir und beginnt, Shampoo auf meinem Haar aufzutragen. Und ich kann meine Augen nicht von der Härte nehmen, die sich mir präsentiert.

King of Marseille | 18+Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt