ERASE YOU | 18 +

KAPITEL 58

XYLA

Das diffuse Licht der Außenbeleuchtung flackert über die Personen, die sich mit Hunter und mir im Raum befinden. Meine Finger krallen sich um die Decke, während ich den Kopf zurücklege und die Hüften kreisen lasse. Hunters Hände gleiten über meinen Hintern, an meine Hüften und über meinen Rücken hinauf. Seine Finger verflechten sich mit meinen Haaren und er zerrt meinen Kopf weiter zurück. Mein Körper steht in Flammen. Hunter bewegt sich nicht, überlässt mir die Führung und ich zerspringe beinahe. Allerdings schließen sich seine Hände jedes Mal um meine Hüften und stoppen mich, wenn ich dem Orgasmus gegenüberstehe.

Irgendwo grummelt jemand, eine Decke raschelt und ein Schmatzen erklingt. Ich fühle mich unfassbar verrucht. Sollte Hudson aufwachen, werde ich meines Lebens nicht mehr froh. Die Anderen werden sich einige Tage darüber lustig machen und dann Ruhe geben. Hudson wird mich jahrelang damit aufziehen.

»Fuck, Trophy«, keucht Hunter hitzig und kneift in die Haut von meinem Hintern. Ich ersticke das Wimmern in der Decke und beiße in den Stoff. Jeder Zentimeter meines Körpers zittert. Hunter hebt seine Hüfte an, stößt tiefer und drängender in meinen Körper und ich verliere das Gleichgewicht. Meine Hände rutschen von der Decke und sie bauscht sich um meine Mitte. Das missmutige Knurren von Hunter bewirkt nicht, was er stumm fordert. Ich kann mich nicht mehr an der verfluchten Decke festhalten.

Seufzend lehne ich mich zurück, lege die Hände um seine Oberschenkel, drauf bedacht, den Narben auf seinem Bein nicht zu nahezukommen. Ich weiß nicht, wie stark seine Schmerzen an diesen Punkten noch sind, weshalb ich mich davon fernhalte. Im Augenblick bin ich verflucht dankbar, dass ich noch mein Shirt trage und die Decke unsere Verbindung versteckt.

Mein Herz flattert, als Hunters Hand über meinen Bauch streichelt. Dann richtet er sich plötzlich auf. Seine Finger umfassen meinen Zopf und biegen meinen Kopf zurück, sodass er an meine Lippen kommt. Die andere Hand gleitet von meinem Bauch abwärts und findet zielgenau meine Klitoris.

Kaum zehn Sekunden später entführt er mich in einen heftigen Orgasmus, unter dem ich erbebe und in seinen Mund stöhne. Seine Zunge gleitet über meine Zähne hinweg, ehe er an meiner Lippe saugt und mich das Gefühl auskosten lässt. Mir steigen die Tränen in die Augen, weil er dermaßen perfekt die Waage zwischen heißem, verruchtem Sex und gefühlvoller Liebe hält. Schwungvoll dreht er uns um, zerrt die Decke über seinen Rücken und schiebt sich in mich, während er in meine Schulter beißt. Der vibrierende Ton aus seiner Kehle wird von meiner Haut aufgesogen. Ich nehme alles in meinen Körper auf, jede Spur und jedes Geräusch von Hunter. Er ist ein Teil meiner Seele. Für immer.

Seine Stöße werden drängender, schneller. Gierig gleiten seine Hände über meinen Körper, bis sie bei meiner Kehle stoppen und er sie sanft um meinen Hals schließt. Japsend vergrabe ich den Kopf im Kissen. Hunter zieht meinen Hintern in die Höhe, drängt sich schwer atmend in mich, dann erstarrt er. Ein genüsslicher Laut trifft auf meinen Nacken und er beißt in die Haut. Heiß pulsiert sein Penis in meiner feuchten Enge. Anschließend sackt er auf mir zusammen und reibt seine Nase brummend über meinen Hals. Schnaufend zieht er sich aus mir zurück, lässt sich neben mich fallen und zieht mich umgehend an seinen Oberkörper. Sanft streichelt er über meinen Rücken und ich kraule seine nackte Brust.

»Jetzt wird geschlafen, ihr Kaninchen«, murrt Hugh aus der Ecke des Zimmers. Ich zucke zusammen und Hunter grunzt genervt.

»Gute Nacht, Hugh«, flüstere ich. Er brummt lediglich und ich beiße mir peinlich berührt auf die Lippe. Neben mir atmet Hunter tief durch, zieht die Decke zurecht und dreht sich leicht in meine Richtung. Seine Lippen fahren federleicht über meinen Mund und das Schmunzeln spüre ich auch in der Dunkelheit. Ich drifte in einen erholsamen Schlaf ab, während Hunters Fingerspitzen meine Haut liebkosen.