Die Frage nach dem warum steht so lange im Raum. Die Aussage aber du bist doch so stark lässt nichts heißen. Die Außenstehenden sagen es leicht. "Rumer, du bist so ein starkes Mädchen." Die Traurigkeit lässt mich innerlich erzittern.
Ich habe nicht hier geschrien. Ich hätte nie gedacht das ich einmal dem Hunger verfallen werde... Doch trotz dessen hat mich dieser Hunger beinahe umgebracht.
Die Frage nach dem warum ist schwierig. Oder eher lässt sich nicht deuten. Ich finde das warum ist nicht so Präsent. Wir suchen alle nach Antworten, weil wir die Ungewissheit nicht ertragen können.
Ich habe nicht hier geschrien. Ich hätte mir gewünscht das all diese Krankheiten mir nicht die Hand gereicht hätten...
Doch die Frage ist wäre ich heute die Rumer die ich bin, wenn mein Leben so nicht verlaufen wäre?!
Ich denke nein. Ich denke nicht das ich heute so wäre. Wenn mir nicht all das passiert wäre oder noch passiert.
Ich bin ein Stück weit lebenshungriger geworden. Doch die Krankheit klopft trotz dessen täglich an.
Der Blick in den Spiegel lässt mich ihn erschlagen wollen!
In meinem
Kopf blickt nur diese zugenomme Zahl.
Ich wünsche mir oft die Vertrautheit mit meinem niedrigsten Gewicht zurück!
Doch welche Flucht lässt dies sein?
Auf der einen Seite ist da der Stolz.
Doch auf der anderen Seite ist der Schmerz.
Der Schmerz nicht alleine gehen zu können.
Der Hunger ist mein Begleiter.
Er begleitet mich schon so lange.
Ich brauche ihn. Ich brauche ihn so sehr!
Älter werden ist nicht schön.
Die Zahlen sind nicht schön...
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Ein ewiger Kampf
RomanceIch bin Rumer, inzwischen 25 Jahre alt und diese Geschichte beschreibt wie meine Jugend verlief, ein Leben mit der Krankheit Magersucht. Inzwischen bin ich gesund, lasse jedoch diese Geschichte,als Aufklärung und zum verstehen bestehen.