Ein ewiger Kampf

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Der Regen peitschte gegen die Fensterscheibe. Wir saßen zu 8 in einem Stuhlkreis. Und redeten darüber was unserer Grundrechte sind. Mit wir meine ich meine Mitpatienten.
Ich hörte den Regen. Sah hinaus und merkte wie ich mich darauf konzentrieren musste wach zu bleiben. Es kam plötzlich. Die Übelkeit kam schnell und heftig. Es drehte sich alles. Ich blickte mich panisch im Raum umher. Bis jetzt blieb ich unbekannt. Erst als ich spürte wie ich leicht nach vorne kippte und mir der Boden näher kam ging alles ganz schnell... "Rumer, bleib bei uns!"
Ich merkte nichts. Nur das ich plötzlich hochgehoben worden bin. Und mich in der medizinischen zentrale auf einer liege wiederfand.
Erst jetzt registrierte ich die Ärzte und die Schwestern um mich herum.
Die Übelkeit hatte nachgelassen. Ich fühlte mich so schwach. Die Angst stand in den Gesichtern der anderen geschrieben.
Gerade eben saß ich noch auf dem Stuhl in der Gruppentherapie. Und jetzt befand ich mich wieder schwach und schläfrig in den Blicken besorgter Gesichter an die Decke starrend.
Die Tage und Stunden darauf befand ich mich in meinem Bett. Ausstehen wurde mir untersagt. Ich fühlte mich nicht wohl dabei. Doch war zu schwach um mich dagegen zu wehren.
Wieder einmal hatte ich an einem Tag wie diesem meinen damaligen Mitpatienten einen großen Schrecken eingejagt. Das Team war genauso schockiert.
In einer Sekunde geht es dir gut. Soweit es geht. Und in der nächsten bricht die der Boden unter den Füßen weg.
Du fühlst dich als würdest du schweben...

Ein ewiger KampfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt