Das Zittern hört nicht auf. Mit zähneklappernd saß ich vor ihr, meiner Psychiaterin. Sie schaute mich an. "Rumer, da ist nichts mehr in deinen Augen. Alles weg." Ich klapperte mit meinen zähne so kalt war mir. Ich fror nicht nur körperlich sondern seelisch auch. Ich hatte keine kraft mehr...
"Es geht nicht mehr...," meine Stimme bricht ab. Die Kälte die mich einnahm wahr zu groß! Es bricht alles zusammen wie ein Scherbenhaufen. Ich sah auf meine Beine hinab. Sah wir sie zitternden. Der Blick meiner Psychiaterin folgte meinem Blick.
"Du bist zu dünn wieder Rumer!"
Ich wusste was jetzt kam. Doch hören wollte ich es nicht! Ich kämpfte doch! Oder etwa nicht?!
"Ich geh in keine Klinik vorher sterbe ich!"
"Ich kann dir nicht mehr dabei zusehen wie du wieder dem Tod in die Augen blickst! Ich kann es ambulant nicht mehr verantworten!"Ich verstand nicht was mit mir geschah. Ich dachte, das dieser Satz ein Scherz von ihr war! Sie unterschrieb eine Einweisung für de Kjp. Dort wo ich nie hin wollte... Sie strich über meinen Arm und sagte, das es ihr leid tue.
Jeden Tag als ich Aufstand kam der Gedanke, das ich mich bald wieder in einer Klinik befinde! Nicht in Prien. Sonder in der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Sie ließ mich nicht in Ruhe. Verbot mir Wasser zu trinken. Denn allein von Wasser könnte ich ja zunehmen. Verbot mir in einem wärmen Bett und in einem wärmen Zimmer zu schlafen. 10 grad müsste der Raum haben. Ich fror noch mehr. Kam nicht dazu ein Auge zuzumachen. Die Kälte schlich sich weiter wie ein enger Knoten um mein Herz. Ich fühlte mich als wäre ich eingeengt. Saß in der Schule mit dem hämmernden Kopf Klinik! Klinik! Da wo ich nicht sein wollte. Doch ein recht hatte ich nicht mehr. Entweder ich gehe so mit Einweisung. Oder ich würde vom Gericht zwangseingewiesen werden! Es blieb mit keine andere Wahl. So oft ich alles drehte und wendete. Unterm strich kam immer wieder die Klinik heraus....
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Ein ewiger Kampf
RomanceIch bin Rumer, inzwischen 25 Jahre alt und diese Geschichte beschreibt wie meine Jugend verlief, ein Leben mit der Krankheit Magersucht. Inzwischen bin ich gesund, lasse jedoch diese Geschichte,als Aufklärung und zum verstehen bestehen.