Ein ewiger Kampf

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Sobald jemand in deiner Umgebung dünn wird, mager und zerbrechlich, sodass du jeden Moment denkst der nächste Wind könne sie hinfort wehen.

Die Gesellschaft stempelt dich ab! Verstehen nicht was dein hungern bedeutet. Die anderen überfluten dich mit ihrer Sorge. Das du am liebsten einfach nur schreien möchtest.

Und andere Menschen, die dir wichtig sind in deinem Leben, bringen dich zum weinen. Und das nur, weil die Wahrheit schmerzlich ist. Vor der du dich versteckst.

In meinem ersten Klinikaufenthalt. Hochsommer und die erste Familientherapiesitzung vor einem. Eiwgtnlich möchtest du deine Familie nicht sehen. Versuchst dich davor zu drücken.  Und doch sagt irgenndwann deine Therapeutin, das es jetzt sein muss.

Meine Familie kam. Die Sonne strahlte. Wir hatten noch etwas Zeit. Und somit liefen wir noch etwas an der Promenade entlang. Genossen die Sonne und die warmen Temperaturen. Trotz das ich anderst war als andere. Ich lief mit meiner dicken Strickjacke herum. Während alle anderen in shirts und kurzen Hosen herum liefen...

"Carlos wie hast du dich gefühlt oder wie hast du die letzten Wochen, monate und jahre miterlebt.  Als deine Schwester das essen nicht mehr anführte?"

Tränen flossen über seine Wangen. Ich konnte meine ebenfalls nicht mehr zurückhalten. Mein Bruder und ich hatten ein sehr gutes Verhältnis. Ich war für ihn die ältere von uns zwei. Und ihn so zu sehen machte mich unendlich traurig.

"Wenn ich sie sehe tut es mir selbst weh! Das ist nicht meine Schwester, so zerbrechlich, so dünn und ohne leben! Die Krankheit hat sie mir genommen! Wenn sie nichts isst hätte ich ihr liebsten al das leid abgenommen. Ich wollte sie nur am Leben erhalten..."

Die Stille war angenehm.  Und doch drang sie sich in den Vordergrund.  Ich wollte nichts dazu sagen. Meine Therapeutin sowie meine Eltern schluckten nur...

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