S E C H S U N D S E C H Z I G

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Eine Woche verging. Wir hatten unsere Geschäfte gemacht und ich und Marius verstanden uns eigentlich Mega gut.

Wir lachten manchmal auch zusammen und insgesamt war er ein netter Typ. Die anderen lernte ich auch besser kennen und so würden wir eigentlich eine gute Gruppe.

Der einzige mit dem ich mich nicht verstand war Tommy und Manuel. Die zwei waren zwar nicht asozial oder beleidigend mir gegenüber, aber sie hielten sich immer zurück und schenkten mir komische Blicke. Wenn ich das merkte schenkten sie mir ein gefälschtes Lächeln.

Ardy schien das nicht aufzufallen.

Luna und Ardy lernten sich besser kennen und Luna behielt recht von Anfang an.

Ardy ist ein sympathischer Mensch und das hat sie mir auch erstmal schön vor Ardy unter die Nase gerieben und mich ausgelacht. Ja, ausgelacht. Vor allem anderen.

Seid dem Vorfall wo Ardy und ich erwischt worden sind, war alles so locker und entspannt.

Ardy behandelte seine Gruppe nun wie seine engsten Freunde und sein Mundschutz behielt er auch nur noch wenn er rausging. Marius war echt immer der spaßige und ich unterhielt mich manchmal Nächte lang mit ihm. Luna zeigte ihr schönstes Lächeln und ihre kalten Augen waren nun ausdrucksstark. Und ich? Ich war der glücklichste Mensch aller Zeiten. Meine kalte Seite war wie gestorben und war nur da, wenn ich dealte oder draußen unterwegs war.

Pockerface ist heut zu Tage wichtig im 21 Jahrhundert.

Meine Mutter und ich hatten wieder besseren Kontakt und generell war alles schön. Ich sah die Welt bunter und die Crew und ich machten jeden Abend was zusammen, wenn sie mal da waren.

Gestern hatten wir eine Art Poolparty und hatten einfach Spaß.

Ja es gab hier einen Indoor-Pool.

Ich stand mit Marius an der Tür und verabschiedete mich von Ardy.

,,Wir sehen uns dann, Ardymon.", raunte ich in sein Ohr. Er lächelte. ,,Ja, wir sehen uns dann.", sagte er und kam meinem Gesicht näher.

Er drückte mir einen liebevollen Kuss auf und wollte sich nichtmal lösen.

,,Ardy, Taddl ey. Wir müssen los, Buddys.", lachte Marius hinter uns. Ich löste mich von Ardy und küsste kurz seine Stirn.

Dann drehte ich mich um und verließ mit Marius das Haus. Ardy schloss die Tür hinter uns.

Als ich mit Marius am Auto stand fiel mir ein, dass ich meine Maske vergessen hatte und ging nochmal rein.

Ich lief die Treppen hoch und wollte vorbei am Badezimmer zum Schlafzimmer, als mich Geräusche hellhörig machten.

Ich näherte mich der Badezimmertür und lauschte.

Leises Stöhnen war zu hören. Sie waren von Ardy. Ich musste leicht Lächeln, als ich daran dachte, was er da tat.

,,Gott Taddl.", keuchte er.

Süß, dass er dabei an mich dachte.

Ich schüttelte den Kopf und lief ins Schlafzimmer um meine Maske zu holen.

Ich dachte an Luna. Wo Luna sich rumtrieb wusste ich aber nicht. Sie war in letzter Zeit oft nicht da, nur abends.

Ich eilte schnell die Treppe runter und stieg ins Auto.

,,Hast du alles?", fragte Marius und lächelte leicht. Ich nickte und schnallte mich an.

,,Hast du das Kennzeichen abgedeckt?", fragte ich. Er nickte und so fuhr er aus der Ausfahrt.

Ich hatte die ganze Zeit ein Lächeln im Gesicht, als ich daran dachte, wie Ardy sich einen runter holte und dabei am mich dachte.

Wie gerne ich gerade der Erzeuger dieser Geräusche sein wollte, aber ich musste warten.

Vor allem, weil wir erst seid knapp mehr als einer Woche zusammen sind.

,,Warum lächelst du Vogel die ganze Zeit?", fragte mich Marius. ,,Keine Ahnung. Ich glaube ich bin einfach nur glücklich.", sagte ich und mein Lächeln wurde nicht weniger.

,,Oder einfach total verliebt? Ist es das?", neckte er mich. ,,Ja. Ich meine... Er hat so einen schönen Charakter, abgesehen von seinem schönen Körper.", schwärmte ich.

,,Ok, keine weiteren Details, T.", lachte Marley und parkte das Auto in einer dunklen Gasse.

,,Zieh' jetzt deine Maske auf."

Es ist zu Tardy | Tardy FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt