S E C H S U N D S I E B Z I G

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Wir waren gerade an der Grenze der Türkei und warteten an der Schlange, bis alle Pässe kontrolliert wurden.

Wir hatten uns welche fälschen lassen, von einem absoluten Profi. Seine Pässe gingen überall durch.

Ich war als nächstes dran und legte meinen Pass auf den Platz vom Polizisten. Er schaute mich leicht nett, aber auch streng an.

Dann öffnete er meinen Pass und schaute ihn an.

Daniel Tjarks.

Netter Name.

Er gab mir den Pass wieder und lies mich durch. Der nächste war Ardy und ich wartete auf ihn.

Er kam direkt raus und fing fast an richtig laut zu machen. ,,Was ist so witzig?", fragte ich. Nun konnte er sich nicht mehr zusammen reißen und fing an laut zu lachen.

Ich schaute ihn irritiert an und er hielt sich schon den Bauch vor Lachen.

,,Was ist denn jetzt?", fragte ich verwirrt. Er streckte mir seinen Pass hin und ich schaute ihn mir an.

Nun fing ich auch an zu lachen.

Alle Leute sahen uns komisch an.

Bernd Bora.

,,Als ob, Junge. Was ist das für ein bescheuerter Name für dich?!", lachte ich ihn aus. Er fasste sich langsam wieder und sah mich dann mit Tränen in den Augen an.

,,Ich hab sogar Tränen in den Augen, so sehr musste ich lachen. Ich musste mich so beherrschen, vor dem Polizisten nicht laut los zu lachen.", sagte er und lächelte dann.

Ich bekam mich auch langsam wieder und ich nahm die Personalausweise wieder an mich.

Ich legte einem Arm um Ardys Taille und zog ihn Richtung Bus, solange die anderen noch durch die Kontrolle müssen.

Wir setzen uns auf unsere Plätze und Ardy kuschelte sich an mich, so wie die letzen drei Tage schon.

Sein Atem war entspannt und sein Finger malte Kreise auf meinem Oberschenkel.

Es schien keinen zu stören, dass wir schwul sind, denn manche lächelten und keiner verzog sein Gesicht oder war abweisend.

Wir unterhielten uns manchmal auch mit den Leuten, wenn auch nicht viel.

Ich strich geistesabwesend durch Ardys Haare. Ich weiß nicht ob ich die dreads oder die rosanen Haare besser finde, aber beides steht ihm.

Stimmt, als er mich geweckt hat, hatte er keine dreads mehr. Muss sicher weh getan haben. Ein Vorteil hatte es aber sicher, dass er keine dreads hatte, der war, dass ich seine Haare durchwuscheln konnte.

Ardy bewegte sich und setzte sich auf meinen Schoß.

Keiner war im Bus und Ardy schaute mir in die Augen, nahm mein Gesicht in seine Hände.

,,Wir sind bald da.", raunte er und lächelte glücklich. Ich erwiderte sein Lächeln. ,,Ja, sind wir.", sagte ich und legte meine Arme um seine Taille.

Er kuschelte sich an mich und so verharrten wir, bis wir die ersten Passagiere hörten und Ardy sich wieder normal hinsetzte.

Wie lange haben wir noch das Glück auf unserer Seite?

Es ist zu Tardy | Tardy FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt