A C H T U N D S I E B Z I G

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Wollte noch kurz zwei Sachen sagen!

1. IHHHHH ES GIBT EINE INSTASEITE DIE HEIßT @/tadiisreal ... #nohate aber ihhhh..

Als mir das ne Freundin erzählt hat, habe ich fast gekotzt.

2. Ich bekomme in letzter Zeit unglaublich viele Benachrichtigungen, das Wattpad spinnt. Das heißt das Kommentare, die z.B zu Kapitel 76 gehören in Kapitel 75 stehen und ich immer total verwirrt bin.

Außerdem bekomme ich manchmal keine Benachrichtigungen bei Kommentaren, also wundert euch nicht wenn ich manchmal zwei Tage später antworte. <3

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,,Ich finde das ist nicht der richtige Zeitpunkt, Prinzessin.", flüsterte ich ihm ins Ohr und küsste es.

Er löste sich aus meinen Armen und drehte sich in meine Richtung, legt seine Hände auf meine Schultern und betrachtete mich lange.

,,Es wird niemals einen perfekten Zeitpunkt geben, Thaddeus Tjarks. Ich meine meine Geschichte hätte auch niemals einen perfekten Zeitpunkt gefunden.", raunte er und schloss mich in seine Arme.

Er hatte Recht, dass wusste ich. Aber ich wollte ungern über meine Vergangenheit reden, vor allem, weil es alles meine Schuld war. Ich wollte mich nicht daran erinnern, was ich für ein Monster war und eigentlich noch bin.

Ardy verteilte mehrere Küsse auf meinem ganzen Gesicht und sah mich dann an.

Seine Augen leuchteten wunderschön und sein Körper drückte sich an mich.

,,Ich meine, als wir zusammen gekommen sind, war es auch nicht der perfekte Zeitpunkt.", sagte er und streichelte meine Wange. Er hatte einfach recht.

Ich atmete tief durch und dachte nochmal kurz darüber nach.

,,Es war an einem Winterabend. Ich war zwölf und meine Schwester sechs. Sie war die einzige neben meiner Mama in der gesamten Familie, die mich mochten. Mein Vater wollte mich damals in ein Heim geben und meine Großeltern hatten immer was an mir zu bemängeln. Wir zwei liefen durch die Stadt auf dem Weg nach Hause. Es war der 23. Dezember und ein Tag vor Weihnachten. Meine Familie war religiös, ich nicht und deshalb nervte mich diese ganze Weihnachtszeit.", fing ich an und sah ihn an.

Sein Blick war auf mich gerichtet und ich legte meine Hand an seine Wange.

,,Ich bin mit zehn Jahren schonmal deswegen abgehauen. Meinem Vater war es egal, meiner Mutter nicht. Sie suchte mich die ganze Nacht, bis sie mich dann an einem See fand und mit mir dort den Abend verbrachte, mir zuliebe. Mein Vater hat sich nichtmal ein Funken Sorgen um uns, oder meine Mutter gemacht.", sagte ich und löste mich von Ardy. Ich signalisierte ihm mir zu folgen, was er tat und wir beide ins Wohnzimmer gingen und uns dort auf die Couch setzten.

,,Naja jedenfalls, als ich dann mit meiner Schwester Zuhause ankam, wurde meine Schwester natürlich wieder liebevoll von meinem Vater begrüßt, während ich einen Schlag ins Gesicht bekam und traurig in mein Zimmer verschwand. Ich verstand nie, warum er mich so gehasst hat, aber es tat weh. Mehr als alles andere. Als dann schlussendlich Weihnachten war, bekam ich von meiner Mama ein Geschenk, es war aber nicht speziell für Weihnachten, weil sie akzeptierte, dass ich Atheist bin in Gegensatz zu meinem Vater. Es war ein Schlüssel für ein Schuppen, wo ich mich verstecken konnte, wenn ich mal weg musste, wegen meinem Vater."

Ich sah zu Ardy, der mir interessiert zuhörte. Als er merkte das ich kurz stockte und nicht weiter redete um ihn anzusehen küsste er mich kurz und kuschelte sich an mich.

Rede weiter Thaddeus!

,,Ich bekam noch ein total süß gezeichnetes Bild von meiner Schwester, wofür sie einen Kuss auf die Wange von mir bekam. Doch sonst bekam ich von niemandem was. Und nein, es war nicht, weil sie wussten, dass ich Atheist bin, sondern weil mich alle so sehr hassten.", sagte ich und senkte gekränkt meinen Kopf.

,,Es verging ein Jahr und es wurde alles immer schlimmer und noch schlimmer war, dass meine Schwester an Krebs starb. Ich habe ihr sehr nachgetrauert, bin abgestürzt und habe mein Leben aufgegeben. Sie war so eine süße kleine und sie war mir so ähnlich, naja außer das sie ein Mädchen war. Meine Mutter fiel mit mir in dieses Loch und ich und meine Mutter haben Tag und Nacht zusammen verbracht und getrauert. Mein Vater zwar auch, aber er wandelte es in Wut. Er schrie mich an und meinte, dass wäre meine Schuld gewesen. Er schlug mich und beleidigte mich als Missgeburt. Wenn meine Mutter dazwischen ging wurde sie zusammengeprügelt und das wollte ich ihr nicht antun." Ich atmete tief ein und aus. Mir ging es schlecht, weil ich mich an alles erinnerte.

,,Mit dreizehn erfuhr ich, warum mich meine Familie hasste. Naja, außer meine Mutter. Ich war eigentlich ein Zwillingskind, doch mein Zwilling starb und das wegen mir. Meine Nabelschnur hat sich um seinen Hals gewickelt und ihn umgebracht, aber was soll ich tun als Kind im Bauch? Seid dem bin ich für meine Familie gestorben, eine Schande. Mein Vater wollte mich wegbringen, in die Babyklappe oder ins Heim, doch meine Mutter setzte sich durch.", krächzte ich nun.

Ardy sah verwirrt aus. ,,Was kannst du bitte dafür? Dein Vater ist ein Bastard! Er soll seine fresse halten, wenn ich ihn das nächste Mal sehe, bringe ich ihn um. Warum ist er überhaupt sauer wegen sowas?!", fragte Ardy empört löste sich und setzte sich kerzengerade.

,,Ich hab dir gesagt sie sind religiös.", murmelte ich.

Ich hörte wie Ardy ein leises Hurensohn flüsterte und auf seine Hände schaute.

,,Jedenfalls bin ich dann komplett abgestürzt. Mit fünfzehn habe ich getrunken, geraucht, meine Jungfräulichkeit verloren und sowas. Mit siebzehn habe ich gedealt und so sind wir zu meinem heutigen ich angelangt.", sagte ich und schaute gerade aus zur Glasfront, die das Meer von Antalya zeigte.

,,Das ist, was ich bin.", flüsterte ich.

Es ist zu Tardy | Tardy FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt