die Verbindung zweier Welten [[HDR FF]]

Nasenbruch

Thranduil starrte Anna ziemlich wütend an. Er konnte es nicht glauben, dass sie seinem Sohn tatsächlich erzählt hat, dass er mit der Bediensteten geschlafen hat. Hatten die Prügel gestern anscheinend nicht gereicht.

Anna drehte sich zu Thranduil um und Legolas verstand sofort und verschwand schleunigst zu seinem Zimmer.

"Hast du denn noch nicht genug?" fragte Thranduil genervt.

"Doch.. ähm.. in der Kammer.. ich hab mich übergeben.." stammelte Anna.

"Dann wirst du es auch wieder saubermachen!" meinte Thranduil.

"Nein..bitte..ich kann da nicht wieder rein.."

Thranduil sah sie ermahnend an.
"Du hast da reingekotzt, also wirst du es auch selbst wieder sauber machen."

"Eimer?" fragte Anna niedergeschlagen.

"Steht alles in der Kammer!"

Anna ging frustriert seuftzend in die Kammer, darauf bedacht, die Tür soweit aufzumachen, dass man in der Kammer genug sehen konnte und es auch nicht allzu dunkel war. Thranduil holte sich währenddessen ein Stuhl und setzte sich an die gegenüberliegende Wand. Anna schleppte den Eimer, den sie bis zum Rand mit Wasser gefüllt hatte, in die Kammer und stellte ihn ab. Unter Würgen machte sie das Erbrochene weg und schrubbte eine halbe Stunde die Stelle.

"Wenn du eh schon dabei bist.." meinte Thranduil und biss genüsslich von seinem Brot ab "Kannst du auch gleich die ganze Kammer putzen!".

Ehe Anna widersprechen konnte, besann sie sich eines besseren. Sie wusste, dass sie ihn nicht verärgern durfte. Ein weiteres Mal wie der Tag zuvor würde sie nicht überleben.

Also schrubbte Anna brav, zu Thranduils Verwunderung, den ganzen Boden der Kammer plus Regale und Schubläden.

Nach weiteren eineinhalb Stunden kam Anna erschöpft aus dem Zimmer. Zufrieden hielt Thranduil ihr sein zur Hälfte abgebissenes, bzw aufgegessenes Brot hin. Dankbar biss Anna ein großes Stück ab und kaute genüsslich darauf rum.

"Haben Sie was zum anziehem?" fragte sie nebenzu.

"Ja. Hier!" er warf es ihr vor die Füße.

Beleidigt über diese Art, nahm Anna die Klamotten.

"Zieh sie an. Hier"

Anna zögerte einen Moment, doch zog sich dann aus. Die dreckige Wäsche legte sie in Thranduils ausgestreckte Hand. Dieser pfiff, und sofort kam eine Bedienstete angerannt, die ihm das Zeug wegnahm.

Anna zog sich inzwischen das Kleidungsstück über den Kopf, kam aver bei ihrer Nase nicht weiter. Genervt zog Thranduil einmal fest daran. Das Stück rutschte Anna über die Nase und sie schrie auf.

"Was?!" zischte Thranduil.

"M-meine Nase.." hauchte Anna. "Sie fühlt sich gebrochen an"

Thranduil sah sie einen Moment an. Anna, die versuchte ihre Tränen zu verbergen, starrte auf den Boden.

"Können Sie das richten?"

"Ja ich könnte." meinte er. "Aber danach führst du dich wieder so auf!"

"Nein! Nein ehrlich nicht mehr. Ich habe daraus gelernt." meinte Anna schnell.

So gab Thranduil nach, da Anna auch schon die Kammer geschrubbt hatte, nahm sie bei der Hand und führte sie in sein Gemach.