Einige Tage waren vergangen, Anna ging es inzwischen schon besser und sie hatte den zwei Elben und dem Zauberer darüber berichtet, was bei Thranduil vorgefallen war. Sie bemerkte, wie Celeborns Blick voll Wut war, sagte jedoch nichts.
"Hör mal Anna. Du musst diesen Elben vergessen okay. Er hat dich nicht verdient und er macht dich nur fertig. Ich sage es nur ungern, aber du bist zu schwach für ihn!" meinte Gandalf und sah sie an. Er bemerkte, wie sie ihn mit großen Augen ansah und wie sie wütend wurde, doch er musste es sagen, es war schließlich die Wahrheit.
"Es ist besser wenn du hier bleibst, bei mir! Vertrau uns, wir wollen nur dein Bestes!"
"MEIN BESTES?!" schrie sie auf einmal. "Ihr habt doch alle keine Ahnung, was mein Bestes ist!" Anna drehte sich um und lief schnell nach oben.
Gandalf seufzte. Genauso wie Haldir. Celeborn saß da und starrte in die Leere. Am liebsten wäre er ihr nachgegangen, doch er wusste, dass er es nicht durfte. Er wusste, dass es besser gewesen wäre, er hätte sie niemals gesehen. Und trotzdem. Er wollte sie so unbedingt in seinen Armen halten und um Verzeihung bitten.
"Celeborn du musst es ihr endlich sagen!" knurrte Gandalf und Haldir sah ihn an.
"Was meinst du würde sie sagen?! Was denkst du, wie sie reagieren würde?! Ich kann das nicht und das weißt du!" fauchte Celeborn und stand auf.
"Celeborn ich bitte dich. Das wird alles nur noch schlimmer! Fass dir mal an dein Herz und frage dich, wie du dich fühlen würdest, wenn du an ihrer Stelle wärst!"
Haldir blickte zwischen ihnen beiden umher und hatte keine Ahnung um was es ging. Eigentlich hatte sein Herr ihn doch immer über alles in Kenntnis gesetzt, wieso nur wusste er diesmal nicht worum es ging. War er etwa in Anna verliebt? Redeten die beiden darüber? Er wusste es nicht und es machte ihn schier wahnsinnig. Er wollte es wissen, musste es wissen. Er mochte es nicht, wenn er etwas nicht wusste.
"Um was geht es denn überhaupt?" fragte er deshalb schließlich Gandalf, nachdem Celeborn wütend herausgestürmt war.
"Ach Haldir, Ich glaube, das wirst du schon zum richtigen Zeitpunkt erfahren. Mach dir darüber keinen Kopf." Gandalf lächelte ihn an, klopfte kurz auf den Tisch, stand auf und verschwand ebenso nach draußen. Haldir saß ganz alleine in dem großen Esszimmer und seufzte.
"Anna? Kann ich reinkommen?"
"Ja"
Gandalf betrat das Zimmer und sah Anna prüfend an. Er vermutete, sie würde ihre Sachen packen und abhauen, aber sie saß nur auf dem Fensterbrett und blickte hinaus in das grüne, weite Mittelerde. Es gab soviel, das sie noch nicht gesehen hat, so viele, die sie noch nicht kennengelernt hat. Es tat ihm leid, dass ausgerechnet sie so ein grausames Schicksal ereilt hatte.
"Du musst Celeborn's und mein Verhalten entschuldigen. Wir versuchen nur, dich vor allem weiteren Unglück fernzuhalten!" Gandalf seufzte und ließ sich auf dem Schreibtisch nieder.
"Ja.. Ist schon okay. Tut mir leid, dass ich so schnell weggelaufen bin und euch angeschrien habe."
Gandalf lächelte nachsichtig und strich ihr eine verirrte Strähne ihres dichten Haares aus ihrem hübschen Gesicht.
"Weißt du eigentlich, wie hübsch du bist? Ich habe immerzu das Gefühl, ich müsste dich einpacken und dich verstecken. Nicht, dass die falschen Leute falsche Sachen mit dir machen!" er strich ihr ein weiteres mal über den Kopf und lächelte.
"Gandalf....." Sie sah ihn traurig an und senkte dann den Kopf.
"Du musst dir ein wenig Zeit hier geben und uns allen ebenso. Verstehst du das?" er sah ihr tief in die Augen.
"Ja Gandalf. Ich werde es versuchen!" Auch sie lächelte ein wenig.
Wieder klopfte es und Anna sah zur Tür. Gandalf verdrehte kurz die Augen und sah ebenso zur Tür. Diese ging auf und Celeborn streckte den Kopf durch.
"Ähm.. stör ich?" fragte er leise.
"Nein. Nein alles gut, komm nur rein!" antwortete Anna und winkte ihn zu sich.
Er trat ein und schloss die Tür hinter sich.
"Anna wir müssen unbedingt reden!"
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die Verbindung zweier Welten [[HDR FF]]
Fanfictionein Junges Mädchen lebt in Deutschland und geht dort aufs Internat. Sie ist gerade mal erst 7 Jahre alt, als sie die Verbindung nach Mittelerde findet. Dort angekommen erfährt sie Dinge, die lieber ewig verschollen geblieben wären. Und wie steht es...