Thranduils Entschluss

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Anna war in die große Halle hereingestolpert, genau in Thranduils Arme. Dieser konnte nicht fassen, wie sie aussah und wo sie gerade herkam. Auf den Befehl hin, in ihr Zimmer zu gehen, schüttelte Anna nur den Kopf. Sie könne nicht laufen, hatte sie gesagt. Thranduil schüttelte den Kopf, hob sie hoch und brachte sie auf sein Zimmer. Dort zog er sie aus und kam mit einer Salbe und einem Gerät zurück, welches Anna noch nie gesehen hatte.

Thranduil tastete ihr Bein ab und schien recht konzentriert, aber auch leicht wütend.  Er sah Anna kein einziges Mal an und antwortete auch nicht auf ihre Fragen oder hörte ihre Stellungnahme zu dem Ganzen.

"Angebrochen!" sagte er nach ein paar Minuten.  "Schon wieder Anna!"

"Es tut mir doch leid! Aber ich möchte nicht, dass jemand wegen mir stirbt!" wimmerte sie.

"Das ist schon geschehen!"

Annas Gesicht wurde blass und sie starrte Thranduil mit schockgeweiteten Augen an. Wie konnte er ihr das nur sagen? Hatte er denn kein Herz?

"Ich werde gegen sie kämpfen!" meinte Anna ernst  "Bring mir den Schwertkampf bei. Das ist mein Entschluss!" Sie sah ihn fest in die Augen.

"Ich habe ebenfalls einen Entschluss gefasst!" antwortete Thranduil.

"Bitte! Ich habe schon so viele mehr erledigt als du!"

"Du hast nicht gesehen was ich gesehen habe!!" rief er entzürnt. "Du hast keine Ahnungvon der Lage dort draußen!" Du bist schließlich noch ein Kind!"

"Was?!" rief Anna geschockt. 

Wenn er doch fand sie sei ein Kind, weshalb hatte er sich auf sie eingelassen. Weshalb tat er all das mit ihr, wenn sie ihn seinen Augen doch einfach nur ein Kind war. Sie verstand es nicht.  Sie wollte es auch gar nicht.

"Mein Entschluss steht fest. Du wirst gehen!" sagte Thranduil dann schließlich. 

"Nein! Warum? Bitte ich will bleiben!"

"Nein! Verdammt Anna verstehst du es nicht?! Wenn du lebst und sie nicht an dich rankommen, dann wird weder Mittelerde, noch deiner Welt etwas geschehen! Auch wenn es viele Leben kostet!" erklärte Thranduil.

"Wo soll ich hin?" frage sie niedergeschlagen.

"Zu Celeborn.  Dort wirst du am sichersten sein!" ein angedeutetes lächeln war zu erkennen.

"Kannst du mich dann noch einmal..."

Thranduil verstand sofort und auch er wollte es tun. Er wollte es schon so lange tun. Sanft legte er seine Lippen auf ihre ubd verwickelte sie in einen leidenschaftlichen Kuss. Er drückte Anna aufs Bett und sie schlang ihre Arme um seinen Körper. Ihr liefen ein paar Tränen über die Wange. Thranduil interessierte es nicht, denn auch ihm lief eine Träne über die Wange und fand den Weg zu ihren Mündern. Beide waren nur noch füreinander da. Für diese letzte eine gemeinsame  Nacht.

die Verbindung zweier Welten [[HDR FF]]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt