der Hausherr

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Anna verbrachte die nächsten Tage in ihrem Zimmer. Thranduil ließ ihr Essen und Verpflegung nach oben bringen, aber er ließ sie nicht mehr heraus. Anna wusste nicht warum und weshalb, aber sie beugte sich seinem Wunsch. Er wusste schon wozu das gut sein sollte, dachte sie sich immer.

Gegen Nachmittag ging die Tür auf und Thranduil trat ein. Anna stockte der Atem bei seinem Anblick, es schien ihr, als wäre er noch hübscher geworden. Er war so atemberaubend schön, fand sie.

"Aragorn kommt heute wieder. Ich werde abreisen"

"Nein!" rief Anna entsetzt.

Thranduil, der sich gerade zur Tür gedreht hatte, wandt sich wieder zu Anna um.

"Warum? Dies war, was du immer wolltest. Das sagtest du mit jeder Faser deines Körpers, seitdem ich hier bin. Ich gebe dir nur was du verlangst!" erklärte er kühl.

"Aber. . Ich habe es mir anders überlegt. Bitte bleibt hier" flehte sie leise.

Thranduil blickte auf sie herab, drehte sich auf dem Absatz um und verschwand so schnell wie möglich aus dem Zimmer. Er wollte sie nicht weiterhin sehen. Er hatte genug.

Anna jedoch krabbelte aus ihrem Bett, zog sich etwas an und schlich die Treppen hinunter. Sie rannte zum Stall und versuchte ihr altes Pferd dazu zu bringen mit ihr davon zu reiten.

"Bitte...Bitte ich will hier weg. Gib dir einen Ruck!" jammerte sie.

Doch die Stute dachte gar nicht daran. Sie schüttelte sich und wieherte. Zeigte Anna so, dass sie es für keine gute Idee hielt. Anna knurrte leise. Sie stieg die Leiter nach oben und besah sich die kleine Kammer. Alles war voller Stroh. Sie legte sich hinein, machte es sich bequem. Dann dämmerte sie weg.

Spät Abends wurde sie von herantrabenden Hufen geweckt. Anna wusste nicht, wo sie war, bis ihr einfiel, dass Thranduil wieder zurück nach Hause wollte.

Anna spitzte ihre Ohren. Sie hörte, wie Thranduil Aragorn begrüßte, dann sprachen sie von etwas, von dem Anna nie etwas hätte hören dürfen.

"Sie darf nicht fort du weiß das Mellon. Wenn die Orks sie in die Finger kriegen, du weißt was passiert. Unsere Welten würden ineinander krachen, alles wäre dem Untergang verurteilt. Die Menschen auf der Erde würden von den Orks ausgelöscht werden. Thranduil du musst sie zurückholen."

"Dieses scheiß Buch ist der Auslöser dafür. Sie wollen nur das Buch und Anna töten. Das ist alles.."

Anna stockte der Atem. Die wollten sie. Sie wollten sie tot. Deswegen haben sie sie schon gejagt als sie klein war. Doch sie wurde immer beschützt. Jetzt erst wusste sie es zu schätzen.

Mitten in der Nacht kam jemand die Leiter nach oben. Anna lag im Stroh und zitterte vor Kälte. Sie war nicht gewillt wieder rein zugehen. Sie wollte da bleiben.

"Was tust du hier oben Kleine"

Anna sah ihn an, beantwortete seine Frage aber nicht.

"Du hast uns gehört nicht wahr?" seuftzte Thranduil.

Anna nickte betroffen. Thranduil nahm sie in seine Arme und drückte sie an sich. Er warf all seine Vorsätze über Bord und presste das arme Mädchen an seine warmen Klamotten.

"Schlaft mit mir." hauchte sie.

Thranduil stockte der Atem.

die Verbindung zweier Welten [[HDR FF]]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt