monate später

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Es war nun schon einige Zeit her, dass Anna wieder im Düsterwald angekommen war. Mit Legolas war es alle mal vorbei, zwischen ihnen herrschte mehr als nur eine gewisse Kälte. Thranduil mochte das eigentlich nicht so gerne sehen, doch er konnte die beiden nicht einmal dazu bewegen, wenigstens Freunde zu werden. Anna sagte, Legolas hätte sie zu sehr beleidigt und Legolas war einfach in seiner Elbischen Männerehre gekränkt. Thranduil hatte allerdings auch nicht mehr viel Zeit sich darüber Gedanken zu machen, denn es zogen langsam dunklere Zeiten auf. Er wusste genau, dass es nicht mehr lange dauern würde und so ritt er eines Nachts in den Düsterwald hinein. Anna befahl er, auf ihrem Zimmer zu bleiben und keinesfalls heraus zu kommen, egal was auch passieren mag. Anna tat es auch, allerdings nur so lange, bis Thranduil mit einer Blutverschmierten Rüstung wieder nach Hause kam.

Sofort rannte sie ihm nach in sein Zimmer, versuchte ihm eine Erklärung zu entlocken, doch er brüllte sie nur an, dass sie verschwinden sollte.

"Bitte sag mir was los ist.. Thranduil ich bitte dich!" rief sie und fasste ihn an der Schulter.

Thranduil schubste ihre Hand weg und zog sich die Rüstung aus. Seine Wunden versorgte er selbst. Danach legte er sich ins Bett.

"Erklär mir bitte was hier los ist!" flehte Anna und nahm seine Hand.

"Orks!" hauchte Thranduil schwach. "Sie umzingeln und, sind im Düsterwald. Hunderte von ihnen. Du kennst die Geschichte nicht oder?" fragte er und nachdem Anna verneinte, begann er zu erzählen.

Damals gab es eine Prophezeiung. Sie besagte, ein kleines Mädchen würde durch ein bislang verstecktes Portal nach Mittelerde zurückkehren. Uns allen war klar, dass wir sie kennen mussten, wenn es hieß, dass das Mädchen zurückkehren würde. Doch wurden wir kurz darauf mit den Folgen konfrontiert. Jemand hatte mitbekommen, was wir redeten und überbrachte es dem Herrscher der Orks. Dieser wartete natürlich versessen darauf, dass das Mädchen ankommen würde, denn auch er hatte einen Plan. Er wollte seine Orkarmee durch das Portal bringen und die andere Welt vernichten, ausrotten, sie neu aufbauen und sie zu seiner eigenen machen. Das Problem dabei war nur, dass wenn das Portal geöffnet werden würde, unser beider Welten aufeinanderprallen und zerstört werden würden. Alle beide. Alle Lebewesen wären hinfort, es gäbe nichts mehr. Aber die Orks wollen davon nichts wissen, sie würden es ohnehin nicht glauben. Geschweige denn verstehen. Diese Missgeburten verstehen nichts, aber auch rein gar nichts! Alles was sie wollen und können ist verstören. Tod und Schande können sie bringen das ist alles.

Und nun kommst du ins Spiel. Du kamst hierher, sofort war allen klar, das mit dir etwas nicht stimmte. Die spitzen Ohren, das Aussehen. Deine Manieren waren sowieso unter aller Sau, aber das ist den Menschen auf deiner Erde zuzuschreiben. Nachdem ein Ork nach dem anderen Jagd auf dich gemacht hatten, wussten wir, dass wir unbedingt was unternehmen mussten, dass du in Sicherheit gebracht werden musstest, denn es hieß auch, sollte dem Mädchen etwas zustoßen, wofür sie mit dem Leben bezahlen müsste, dann würde das Portal ebenfalls ineinander zusammenbrechen.
Wir mussten etwas unternehmen und nun ist es so weit. Nun müssen wir dich beschützen, unser Leben für deines geben, wenn ss notwenig wäre. Verstehst du das nun?

Anna lauschte seinen Worten ungläubig. Sie verstand es nicht, konnte es nicht realisieren, wollte es nicht wahrhaben, wollte es nicht hören. Doch Thranduil ersparte es ihr nicht, er war der Meinung, es wäre Zeit, dass sie es erfahren dürfte. So kurz vor dem Ende.

die Verbindung zweier Welten [[HDR FF]]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt