Zwischen Vätern und Töchter

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Anna, Celeborn, Gandalf und Haldir saßen gemeinsam am Frühtückstisch und aßen wortlos. Niemand sagte etwas, nicht mal Haldir, der gemerkt hatte, dass die Stimmung seit vorgestern nicht mehr die selbe war. Hatte Celeborn und Gandalf ihr etwas angetan? Er hoffte es nicht.


Anna sagte kein Wort und blickte auch nicht einmal von ihrem Teller auf, irgendwie war es schon unheimlich, man hörte nur das klappern des Geschirrs. Celeborn sah sie oft voller Sorge an. Er hätte gerne etwas gesagt doch er wusste nicht was, oder geschweige denn wie er anfangen sollte. Er wusste nur, dass sie wütend und traurig war. Celeborn hatte Angst, dass sie es alleine nicht schaffen, oder an den Gefühlen zerbrechen würde.


Gandalf räusperte sich kurz.

"Nun gut, es gibt hier in Mittelerde noch viel zu tun, ich werde am Besten mal gehen!" er stand auf und räumte seine Sachen auf, ehe er zurückkam und seinen Stock holte.


"Du gehst schon?" fragte Anna leise und Celeborn atmete erleichtert auf, dass sie wenigstens etwas gesagt hatte.


"Ja meine Kleine!" lächelte Gandalf sanft.


"Kann ich mitkommen? Bitte!"


"Nein. Du musst hier bleiben. Ich habe dort draußen viel zu tun und du hast hier drinnen viel zu tun, aber keine Sorge, ich werde wiederkommen und dann werde ich dir alles zeigen."


Anna war aufgesprungen und hatte sich Gandalf um den Hals geworfen. Dieser drückte sie sanft gegen sich und strich ihr behutsam über das Haar, ehe er sie wegdrückte und in Celeborns Arme geben wollte. Anna allerdings hatte das gemerkt und schmiss sich lieber an Haldir ran. Dieser legte etwas verwirrt die Arme um sie und fühlte sich nicht gerade wohl, als er den vernichtenden Blick Celeborns bemerkte. Gandalf wünschte ihnen alles Gute und verschwand dann in die Weiten von Mittelerde.


"Anna...ähm... würdest du mich loslassen?" fragte Haldir leise, dem es immer noch unangenehm war.


Anna nickte nur, löste sich und ging langsam nach oben.


Einige Stunden später klopfte es und Celeborn trat ein.

"Ich weiß ich wollte dir genügend Zeit lassen, aber so kann das doch nicht weitergehen. Es tut mir wirklich leid wie das all die Jahre gelaufen ist, aber bitte sei mir nicht mehr sauer!"


"Ich bin dir nicht sauer!" sagte Anna nach einigen Minuten. "Ich war es dir noch nie.. ich wusste nur nicht, wie ich damit umgehen sollte, wie ich wissen sollte, wie ich damit umgehen musste. Es kam alles so plötzlich und doch hatte ich es tief in meinem Inneren gewusst." seufzte sie und sah Celeborn an. Der war überglücklich und zog Anna in seine Arme. Ein feines Lächeln kam über ihre Lippen und schmiegte sich an ihren Vater.


"Es fühlt sich besser an als erwartet?"


"Was?" fragte Celeborn verwirrt.


"Einen Vater zu haben!" Strahlte Anna und auch Celeborns Miene hellte sich noch weiter auf.


Beide hatten noch wahnsinnig viel zu bereden und beide wollten einfach alles über den anderen wissen. Sie verglichen ihre Ähnlichkeiten und hatten jede Menge Spaß dabei. Thranduil war schon bald in Vergessenheit geraten, und Anna dachte, wenn sie noch an ihn dachte, in guter Erinnerung an ihn zurück.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 18, 2017 ⏰

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die Verbindung zweier Welten [[HDR FF]]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt