noch ein Mann

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Celeborn legte sich zu Anna ins Bett. Er war abwesend, nicht so richtig bei ihr. Celeborn dachte nach, über alles und jeden. Darüber, wieso Thranduil mit Anna liiert war, und wieso sie nicht jemand anderes nahm. Sie hatte sich an ihn geschmiegt und war eingeschlafen. Celeborn hatte seinen Arm unter ihrem Kopf und strich ihr sanft über ihren Hinterkopf. Er kraulte ihr den Kopf und starrte nachdenklich an die Decke.


Er vernahm Hufe, die auf dem Weg hier her waren. Er konnte sich mehr oder weniger denken, wer hier her unterwegs war. Gedankenverloren drückte er Anna näher an sich und strich ihr mit der anderen Hand sanft über die Wange. Die Tür wurde aufgerissen und ein wütender Elb stand in der Tür.


"Was tust du da?!" schrie er.


"Komm runter. Ich tröste sie nur!" entgegnete Celeborn und drückte Anna noch etwas fester an sich.


"Lass sie los!" fauchte Thranduil.


"Nein. Geh weg." knurrte Celeborn.


Anna schlug die Augen auf und drückte sich sanft von Celeborn weg. Verschlafen sah sie sich in dem Raum um und erblickte Thranduil. Ihre Miene erhellte sich etwas und sie wollte aufstehen, doch Celeborn hielt sie fest. Sie sah zu ihm runter und blickte ihn fragend an.


"Lass.Sie.Los!" brüllte er.


"T-thranduil.." hauchte Anna entsetzt.


Er kam wütend auf sie zu und riss sie aus dem Bett. Anna schrie erschrocken auf und fasste sich ans Herz. Thranduil fixierte Celeborn wütend und knurrte. Dann packte er Anna an den Oberarmen und drückte sie an die Wand. Von oben bis unten musterte er sie und blickte ihr dann in die Augen.


"Ist alles in Ordnung?"


"Nein..Thranduil ich muss dir was sagen... Ich...ich war schwanger..ich.."


"Wir haben ein Baby bekommen?!" rief Thranduil.


"Nein.. also.. ja.. naja.. Ich hab es verloren. Thranduil ich hatte eine Todgeburt.." erklärte sie ihm leise.


"Was..?" fragte er und ließ sie augenblicklich los. Angewidert starrte er sie an. "Du hast mein Kind verloren?!"


"Thranduil..."


Er hob die Hand und brachte sie so zur Ruhe. Er wollte nichts mehr hören, konnte es einfach nicht fassen. Ein Kind, sein Kind. Er würde es nicht kennenlernen, er würde es nicht aufwachsen sehen können und ihm etwas beibringen können. Er hätte noch ein Kind haben können. Wütend schlug er gegen die Wand und starrte auf den Boden. Anna wollte etwas sagen, doch sie traute sich nicht.


"Thranduil du machst es so nicht besser!" zischte Celeborn, der inzwischen aufgestanden war.


"Halt du dein Maul!" brüllte der andere Elb und schlug ihm ins Gesicht. Dann verschwand er wütend, knallte die Tür unten zu und ritt davon.


Anna sank auf den Boden. Stumme Tränen bahnten sich den Weg nach unten, über ihre Wangen, schlossen sich an ihrem Kinn und tropften auf ihre Hose. Celeborn kniete neben ihr und schloss sie in seine Arme. Auch Gandalf und Haldir  betraten das Zimmer und sahen sich fassungslos um. Celeborn erklärte es ihnen schnell und wischte sich das Blut von der Nase. Gandalf schüttelte den Kopf und Haldir fasste sich an den Kopf. Celeborn verstand einfach nicht, wie Anna sich in ihn verlieben konnte. Am liebsten würde er sich auf sein Pferd schwingen, Thranduil hinterherreiten und ihn im Wald an einen Baum binden. Einfach so. Am besten noch nackt. Er war so wütend. Anna brach in seinen Armen zusammen.

die Verbindung zweier Welten [[HDR FF]]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt