Ty i Ja? (I)

-Kapitel 40-

Man konnte es nicht glauben..aber es war wirklich war. Ich hatte einen ruhigen Schlaf. Ohne jegliche Albträume von bestimmten Personen.Wie erleichtert ich war endlich mal wieder ordentlich schlafen zu können.

Wie jeden anderen Morgen auch saß ich an meinem Küchentisch und starrte Löcher in die Wand. Außer einen lebenswichtigen Kaffee bekam ich mal wieder keinen Bissen runter. Meine Gedanken hinderten mich daran. Jeder kleinste Gedanke an Łukasz brachte mich um den Verstand. Er ließ mich nicht mehr klar denken und nahm das dreiviertelste meiner Gedankengänge ein..
Diese wurden durch das klingeln meines Handys unterbrochen. Ich schaute darauf und las Marcos Namen.

Ania:"Ja?"
Marco:"Guten Morgen Ania. Ich bins..der beste Offensivspieler der Bundesliga."
Ania:"Ja nee ist klar. Außerdem kann ich lesen. Denn man glaubt es kaum..ich habe deine Nummer eingespeichert."
Marco:"Dein Sarkasmus ist ja mal wieder entzückend meine liebe"
Ania:"ich fühle mich geehrt."
Marco:"Jaja..zum eigentlichen Thema zurück.."
Ania:"Ich höre..."
Marco:" Hast du heute Abend Zeit? "
Ania:"warum fragst du?"
Marco:" die Jungs sind heute Abend bei mir...und ja..ich wollte fragen ob du auch kommst?"
Ania:"und das kannst du mich dann nicht bei der Arbeit fragen?"
Marco:"Na wie denn? Du lässt dich bei der Mannschaft ja nicht mehr Blicken.."
Ania:"hm..wer kommt denn alles?"
Marco:" die üblichen."
Ania:"geht's etwas genauer?"
Marco:"Ruhig brauner"
Ania:"Wie du vielleicht schon mitbekommen hast habe ich keine braunen Haare. Das nennt man blond"
Marco:"Ania bitte...wie dem auch sei..kommst du?"
Ania:"du hast mir meine frage noch nicht beantwortet..."
Marco:"Welche frage?"
Ania:"Na wer alles kommt."
Marco:"Ehmm..Mats...Kuba..Kevin. mein Badman..Jonas Erik und das wars"
Ania:"Sicher?"
Marco:"was sicher?"
Ania:"Dass das alle waren.."
Marco:"Ja wirklich."
Ania:"ich weiß nicht so recht."
Marco:"Bitte"
Ania:"ich bin zur zeit so wenig Zuhause...und wenn dann muss ich den Haushalt schmeißen. Ich brauch mal zeit für mich."
Marco:"Wir haben dich so lang nicht mehr gesehen. Wir alle in der Mannschaft wollen mal wieder zeit mit dir verbringen. Mal wieder zusammensitzen..quatschen und Spaß haben"
Ania:"Das klang irgendwie schnulzig."
Marco:"ja dann klang es halt schnulzig..Bitte Ania. Bitte bitte bitte bitte bit-"
Ania:"Ja ist ja gut. Ich komme."
Marco:"du wirst es nicht bereuen."
Ania:"wann soll ich da sein?"
Marco:"sagen wir so 19.30 Uhr bei mir?"
Ania:"Von mir aus.."
Marco:"Super...wir freuen uns auf dich!"
Ania:"ist ok. Du brauchst nicht schleimen."
Marco:"Mach ich nicht. Das ist die Wahrheit.!"
Ania:"Ist ok. Wir sehen uns dann. Tschö.!"
Marco:"Tschüss bis heute abend"

》am Abend《

Ich war gerade auf dem weg zu Marco. Mir war klar dass Marco auch Łukasz und Justyna eingeladen hatte. Nur verdrängte ich es so gut wie möglich. Denn mit schlechter Laune wollte ich da nicht unbedingt aufkreuzen. Besonders angezogen hatte ich mich auch nicht. Eine normale Hose und ein Oversizepulli reichten eindeutig für diesen Anlass die Jungs würden eh wie immer in Jogginghose dort antanzen. Da musste ich mich auch nicht besonders auftakeln.

Vor Marcos Haus angekommen klingelte ich und wartete bis mir die Tür geöffnet wurde. Nur nicht wie erhofft von Marco sondern von Łukasz. Na toll. Wie aus einem Mund sprachen wir "Was macht du denn hier? Ich blickte ihn an und fand meine Stimme nach einiger Zeit als erstes wieder. "Marco hat mich eingeladen zum Jungsabend.." "Jungsabend? Er hatte zu mir gesagt er wolle einen Männerabend zu zweit machen..wegen ihm hab ich extra Justyna abgesagt." Ich verdrehte die Augen. Sie würde es wohl einen Abend ohne ihren Liebsten aushalten. Ich drängte ihn zur Seite und trat in Marcos Haus. "MARCO!! HERKOMMEN SOFORT!" Schrie ich durchs ganze Haus. Er kam langsam die Treppen runtergetapst und blickte mich peinlich berührt dennoch lächelnd an. "Jungsabend also" ich verschränkte die Arme und blickte ihn abwartend an. "Na irgendwas musste ich mir doch einfallen lassen."
"Um?" Ich hatte hier rauf wirklich gar keinen Bock. Was sollte das denn bitte. Łukasz und mich unter einem Vorwand hier her zu locken wegen was weiß ich. "Damit wir einen schönen Abend verbringen können." Verkackeiern konnte ich mich selber. "Das kannst du deiner Oma erzählen aber nicht mir. Ich bitte dich. Was zum Teufel ist der Grund?" Langsam wurde ich ungeduldig. Er sollte endlich mit der Sprache rausrücken. Wo oder was Łukasz gerade machte war mir im jetzigen Moment ziemlich egal. Viel mehr kotzte es mich an da wir beide wegen so etwas hier her bestellt wurden. "Naja..die Mannschaft hat mitbekommen dass es zwischen euch zur Zeit nicht mehr all so gut läuft..und da dachten wir dass es vielleicht hilfreich ist euch mal den ersten schubser in Sachen Versöhnung zu geben." Marco kratzte sich verlegen am Hinterkopf und schaute peinlich berührt zu Boden. "Und du denkst das bringt was?" Fragte Łukasz skeptisch. Interesse an einer Aussprache hatte er anscheinend nicht. Auch nicht schlecht. "Na warum denn nicht? Ich meine ihr seit jetzt alleine. Keiner der irgendjemand beeinflussen könnte. Nur ihr beide." "Wer sollte mich den Bitte beeinflussen?" Fragte ich an Marco gewannt. "Naja bei dir ist das jetzt weniger das Problem aber bei Łukasz bin ich mir nicht so sicher."
"Das muss ich mir nicht antun. Ich habe besseres zu tun." Erwiderte ich. "Das da wäre?" Eine Ausrede wäre jetzt angebracht. Nur überlegte ich zu lange. "Siehst du. Du hast nichts besseres zu tun. Denn seit Justyna ausgetaucht ist habt ihr ein Problem miteinander. Und das klärt ihr jetzt gefälligst." "Marco...ich bitte dich. Du kannst uns nicht dazu zwingen ein Gespräch aufzubauen" gab jetzt Łukasz auf englisch von sich da er deutsch noch nicht allzu gut sprechen konnte. Verstehen tat er die Sprache schon ganz gut...nur am selber sprechen haperte es noch. "Und ob ich das kann." Marco lief schnell aus dem Wohnzimmer. Knallte die Tür hinter sich zu und schloss ab. "Das kannst du doch jetzt nicht bringen. Mach verdammt nochmal die Tür auf"
Rief ich "Ich mach erst die Tür auf wenn ihr euch ausgesprochen habt..und versucht gar nicht über die Terrasse abzuhauen. Ich hab die Terassentür auch zugeschlossen." Das war doch nicht wirklich sein ernst. Ich ließ mich auf Marcos Sofa fallen und verschränkte die Arme vor ser Brust. Ich würde sicher nicht den ersten Schritt machen.

Ein neues Kapitel ist endlich fertig. Ich habe ganze drei Tage daran schreiben müssen um es fertig zu bekommen. Ich hoffe es gefällt euch.
Denkt ihr dass es etwas bringt die beiden einzuschließen damit sie sich endlich mal aussprechen? Marie♥