-Kapitel 69-

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Zuhause angekommen schmiss ich meine Sachen in die Waschmaschine und ließ mich sofort danach auf das Sofa fallen. Schnell tippte ich Eriks Nummer ein. Weggedrückt..ernsthaft? Nochmal rief ich ihn an. Wieder hatte er nich weggedrückt. Was sollte das denn? Ich schrieb ihm eine Nachricht "Erik! Komm schon geh ran! Was ist denn los?  Bitte sprich mit mir!"  Er kam online las die Nachricht und ging wieder offline. Was sollte das denn? Nochmal rief ich ihn an. Nun gab er sich gar nicht die Mühe um mich wegzudrücken. Dann musste ich wohl meinen Plan etwas umändern. Ich stand auf lief in den Flur und war schon wenig später aus der Wohnung verschwunden. Die Waschmaschine war mir im Moment mehr als egal. Ich stieg schnell ins Auto und fuhr zu Erik. Das ließ ich mir nicht bieten. Schließlich drängte er auch immer wenn es mir nicht gut ging.

Ich klingelte mittlerweile Sturm. Wenn er es so wollte konnte er es gerne bekommen..und wenn ich Stunden hier stand. Das machte mir nichts aus. Er hatte so schlechte Laune..zu vergleichen mit den Auseinandersetzungen mit Łukasz vor ein paar Monaten. Entspannt an die Wand geleht mit dem Finger an der Klingel stand ich nun da und wartete wartete und wartete.. irgendwann würde es ihm zu weit gehen und er würde mir die Tür öffnen.

"Meine Güte. Gib doch endlich Ruhe." Erik motzte herum und riss wütend die Tür auf. Ich lächelte ihn unschuldig an und trat einfach in sein Haus. "Freut mich auch dich zu sehen" rief ich ihm zu. Er kam wenig später ebenfalls ins Wohnzimmer nachdem er die Haustür zugeschmissen hatte. "Warum bist du da?" Ich lachte ironisch auf. "Das fragst du ernsthaft noch? Ich bitte dich. Es ist doch mehr als offensichtlich dass der Herr Durm schlechte Laune hat. Und ich als beste Freundin sorge mich natürlich um das Wohl von dir. Also was ist los. Und versuche ja nicht mich zu verarschen! Ich merk das!" Augenverdrehend ließ er mich im Wohnzimmer alleine und lief Richtung Küche. "Ein Wasser bitte" rief ich ihm hinterher. "Jaja nerv nicht" hörte ich ihn leise murmeln. "Werde ich schon nicht du Miesepeter" laut ausatmend kam er mit zwei Wassergläsern wieder und ließ sich auf die Couch fallen. "So was ist los?" Er fuhr sich durch die Haare und blickte starr an die Wand."Ich bin mir nicht sicher ob es Laura ernst mit mir meint" gab er kleinlaut von sich. Mensch war er ein Blitzmerker. Das fiel ihm sehr zeitig ein. "Wie kommst du denn darauf?" Fragte ich scheinheilig. Musste er ja nicht sofort mitbekommen. "Naja..so will sie nie mit zu Freunden oder mit zu meiner Familie. Den ganzen Tag ist sie mit ihren Freundinnen unterwegs...kommt manchmal Abends gar nicht nach Hause..eine ihrer Freundinnen ist die AK von Mario" ich verschluckte mich an dem Schluck Wasser den ich gerade aus dem Glas genommen hatte. Warum bin ich nicht da drauf gekommen. War eigentlich offensichtlich. Die zwei Barbies passen ja zusammen wie Faust aufs Auge. "Woher kennen die sich denn?" Das interessierte mich ja jetzt schon arg woher die Schrabnellen sich kannten. "Ach...Laura war mal mit dem Bruder von Mario zusammen." War das denn so normal für ihn dass sie davor auch schon einen Fußballer hatte. "Gabs davor noch einen?" Gab ich ironisch von mir. "Ja..den Sané vom Herne West." Gab er gleichgültig von sich. Spätestens jetzt musste er es doch checken."Eh..ich will dich ja nicht mehr kränken..aber da..müsste es dir doch auffallen. Die hatte bis jetzt nur reiche Typen am Start. Die will doch nur an das Geld. So wird es bei dir sicher auch sein" er nickte niedergeschlagen und senkte seinen Blick. "Ich bin so dumm" ich legte meinen Arm um ihn "Nein Erik. Ganz im Gegenteil. Du warst nur blind vor Liebe. Das kann jedem passieren. Mach dir da nichts draus..du musst da jetzt nur die Konsequenzen draus ziehen." Wieder nickte er.. "Du hast rech-" das klingeln meines Handys unterbrach ihn. "Geh ruhig ran. Es könnte wichtig sein" ich lächelte ihn dankbar an und nahm mein Handy dann zur Hand. Sofort breitete sich ein Lächeln auf meinen Lippen aus als ich seinen Namen las.

Łukasz:"Ania! Wo bist du? Ist dir was passiert? Hattest du einen Unfall?"
Ania:"Eh..Nein. warum sollte ich?"
Łukasz:"Na weil du noch nicht da bist..ich habe mir so sorgen um dich gemacht"
Ania:"Es ist alles in Ordnung. Mir ist nur was dazwischen gekommen..bin gleich da ja?"
Łukasz:"Na ich hoffe doch. Ich vermisse dich schon!"
Ania:"Jetzt schon? Es ist doch gerade mal zwei Stunden her dass wir uns gesehen haben."
Łukasz:"Na und? Ich vermisste dich trotzdem. Komm so schnell wie möglich ja?"
Ania:"Ich versuche es. Bis dann. Ciao"
Łukasz:"Ciao. Ich freue mich"

Ich legte auf und wendete mich wieder Erik zu. Er benötigte meine volle Aufmerksamkeit und ich musste ihm da jetzt einfach helfen. Es war meine Pflicht. "Na los...geh schon. Łukasz wartet auf dich...er will Zeit mit dir verbringen. Dich bei sich haben. Er liebt dich...und meint es ernst. Ich komme schon alleine zurecht. Ich fahr dann zu Marco oder jemand anders und lenk mich dort etwas ab." Er zog mich auf die Beine und schob mich vor sich her in Richtung Flur. "Aber-" er unterbrach mich sofort "Nein kein aber. Ich schaff das schon. Mach schon los. Da wartet jemand auf dich. Ich spüre dass er es ernst mit dir meint. Er liebt dich..er redet ständig von dir. In der Kabine nach dem Training vor dem Training...immer dann wenn du es nicht hören kannst. Er vergöttert dich. Und ich gönne dir das. Ich wünsche dir viel Glück mit ihm Kleine" er lächelte mich mutmachend an und zog mich in eine brüderlich Umarmung. Erik sagte mir immer die Wahrheit und gab mir auch mal Kontra. Er wollte das beste..auch wenn ich ihn manchmal für eine Ansichten umbringen könnte. Würde ich das aber tun würde ich einen tollem Menschen verlieren..das wollte ich nun wirklich keines Falls.!

Das dritte Kapitel am heutigen Tag. Seit langem mal wieder. :D
Gefällt es euch? Habt ihr Verbesserungsvorschläge oder irgendwelche Gedanken dazu? Marie♥

Ty i Ja? (I)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt