Inzwischen saßen wir gemeinsam auf Eriks großer Couch. Laura saß fast auf ihm und ich saß in gepflegten Abstand neben ihm. Ich wusste nicht wie ich anfangen sollte. Ich hatte den Verdacht dass alles wie eine Ausrede klingen könnte. Obwohl es wirklich die Wahrheit war..ich wollte doch Erik nicht mit Absicht vernachlässigen. Das gleiche mit Kasia..Wie lange ich mich nicht bei ihr gemeldet hatte. Es war so unverschämt von mir. Immer dachte ich nur an mich. Wie es meinen besten Freunden damit ging stellte ich in den Hintergrund.
"Ich höre!" Erik sah mich fordernd an und wartete auf eine Antwort meinerseits. "Ich weiß dass es nicht in Ordnung ist euch so zu vernachlässigen. Ich bin das auch selst total wütend auf mich..aber es ist zur Zeit so viel um das ich mich kümmern muss..da weiß ich einfach nicht wo mir der Kopf steht." "Dafür sind aber Freunde da..um mit ihnen zu reden..damit man sich gegenseitig helfen kann und über soetwas redet" meldete sich nun Laura zu Wort. Weise Worte von der Barbiepuppe. Sie sollte sich damal schön raushalten denn das ging sie rein gar nichts an. Das war eine Sache zwischen Erik und mir..mich hatte es schon gestört dass sie sich mit zu uns gesetzt hatte. Aber Erik hatte da ja nichts gegen. "Ich wollte dich aber nicht mit meinen Problemen vollheulen. Ich muss damit selbst klarkommen. Muss ich ja schließlich nächstes Jahr auch" murmlte ich in der Hoffnung dass es beide nicht gehört hatten. Fehlanzeige. "Was ist den nächstes Jahr?" fragte Erik hellhörig. Keine Lügen Ania..offen und ehrlich sein. Andere Varianten gab es nicht. "Ich habe mich bei Köln und der TSG beworben. Ich fühle mich hier nicht mehr wohl." Sagte ich offen heraus. Ich war erleichtert dass es jetzt raus war. Musste ich wenigstens nicht mehr um den heißen Brei herumreden. "Bitte was?" Erik sah mich erschrocken an. In Lauras Gesicht..? Ich weiß nicht ob ich es mir eingebildet hatte aber ich meine ein grinsen gesehen zu haben. Hatte ich ihr etwas getan? Kam sie nicht damit klar dass sie nicht die einzige weibliche Person in Eriks Leben war? Ein Vorteil hatte es für sie..wenn alles klappen würde wäre sie bald schon die einzige Frau in Eriks Leben. Wir gehen einfach mal davon aus dass sie nicht auf Eriks Mutter eifersüchtig sein würde..denn dann wäre das Mädel eindeutig krank. Wenn sie es jetzt nicht schon war. "Ja du hast richtig gehört..ich war auch schon bei Michael und Aki. Sobald ich eine Zusage von einen der beiden Vereine habe bin ich weg." gab ich selbstsicher von mir. Auch wenn es Überwindung kostete denn in mir sah es um einiges anders aus. "Und was ist wenn es nicht klappt? Dann musst du wohl oder übel hier in Dortmund bleiben" man regte mich diese Schnepfe auf. Konnte die nicht mal ihren Schnapel halten und mich das mit Erik ALLEIN klären lassen.? Wenn sie schon hier sitzen musste konnte sie wenigstens ihren Mund halten. "Wenn es mit keinem der beiden Clubs klappt gibt es ja immer noch das Ausland nicht?" Ich musste ja nicht sagen dass ich eigentlich nicht ins Ausland wollte. Das Weib konnte man ruhig etwas zappeln lassen. Ungewissheit tat der vielleicht mal gut. "Du willst also gehen?!" vergewisserte sich Erik nun nochmal. "So siehts aus. Was haben die anderen dazu gesagt?" was tat das denn zur Sache? "Bis jetzt wissen nur Aki und Michael davon..und Łukasz" sofort schoss mir der gestrige Abend in den Kopf. Immer und immer wieder streiteten oder diskutierten wir bis zum Abwinken. Eine Versöhnung war nicht in Sicht. Wie waren jetzt nicht soweit dass wir uns die Köofe einkloppten aber normal konnten wir im jetztigen Moment nicht miteinander umgehen. Die Liebe zu ihm hatte sich trotz alle dem nicht geändert. Seine Nähe war unbeschreiblich..zeigen konnte ich das nur leider nicht. "Łukasz? bist du dir sicher dass du wechseln möchtest?!" fragte Erik provokant. "Ja möchte ich." gab ich standhaft von mir. "Wirst du ihn nicht vermissen?" was sollte das denn jetzt? "Nein werde ich nicht. Es reicht jetzt auch!" Eriks Miene änderte sich. "Sorry..vergessen wir das ganze einfach. Du bist zu dem Entschluss gekommen also müssen wir das akzeptieren..versprich mir nur dass du mir das nächste mal Bescheid sagst wenn du Hilfe brauchst..dafür bin ich da..Ich möchte dir helfen ja?" ich nickte nur und lächlete ihn dankbar an. Laura verdrehte nur angewidert die Augen. Ich ließ sie einach mal denken dass es niemand gesehen hatte. "Ich will dann auch nicht weiter stören" ich erhob mich vom Sofa. "Warte ich bring dich noch zur Tür" lächelte Erik. Laura erhob sich ebenfalls und zog mich in eine Umarmung. "Tschau Süße. Ich hoffe wir sehen uns bald mal wieder" gott war das aufgesetzt..und diese schrille Stimme noch dazu. Schrecklich..einfach nur schrecklich. "Werden wir bestimmt. Ciao" erwiderte ich gespielt freundlich und war froh als sie ihr Griffel von mir wegnahm.
Im Flur hatte Erik schon meine Jacke in der Hand und half mir beim Anziehen. "Danke" lächelte ich. "Gerne doch. Sehen wir und morgen mal?" ich schüttelte den Kopf. "Nein tut mir leid. Aki und Michael haben mir frei gegenben" grinste ich. "Oha.. da musst du aber gute Arbeit geleistet haben" schmunzelte er "Kennst mich doch" gab ich gespielt arrogant von mir. Also so wie Lauras natürlicher Charakter war. Das war aber Nebensache. Ich war froh darüber dass sich das mit Erik geklärt hatte. Ein Problem weniger. "Ich mach dann mal los" Erik nickte und zog mich in eine herzliche und lange Umarmung. "Wir sehen und. Meld dich mal" Zwinkerte er mir zu und ließ mich dann los. "Mach ich" lächelte und trat dann aus seinem Haus"
Zuhause angekommen verschwand ich sofort in meinem Schlazimmer. Morgen würde ich Kasia anrufen.. und vielleicht mal meine Eltern. Die würden sich vielleicht auch mal wieder über ein Lebenszeichen meinerseits freuen. Abgeschminkt..schnell in den Schlafanzog geschlüpft und unter die Decke. Endlich konnte ich mal wieder ausschlafen. Ewigkeiten war es her. Vielleicht würde es mir wieder Kraft für die bevorstehende Zeit geben. Schließlich stand Weihnachten an..und im Beruf würde es auch nicht einfacher werden.
Kapitel 48. Was sagt ihr dazu? Laura wird immer sympathischer nicht? :D
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Ty i Ja? (I)
FanfictionI. Teil Sie hat den Traumjob schlecht hin..liebt es jeden Tag auf Arbeit zu gehen. Doch als ihr neuer 'Schützling' ankommt, vergeht ihr die Liebe zum Job immer mehr..wendet sich alles noch zum positiven und findet sie die ECHTE LIEBE wieder zurück? ...