MIA'S SICHT:
Die Zeit rannte und auf einmal war der Moment da, in dem es an der Tür klingelte. Der Fahrer war da und bereit um mich zum Flughafen zu bringen. Mein Koffer war wieder komplett gepackt, er stand reisefertig neben der Tür. "Ich bring den dann schonmal nach unten.", bot der Fahrer an, während ich in meine Schuhe schlüpfte. Zu meiner Überraschung griff Liam nach den Wohnungsschlüsseln und zog sich ebenfalls etwas über. Als ich ihn fragend ansah, lächelte er. "Ich komm mit.", beantwortete er die unausgesprochene Frage. "Nach Deutschland?", fragte ich verwirrt, woraufhin er lachend den Kopf schüttelte. "Nein Dummerchen, zum Flughafen." Ich war kurz davor gegen das 'Dummerchen' zu protestieren, doch aus seinem Mund klang es derart liebenswürdig, sodass ich nur die Augen verdrehte. Erst als wir hinten im Wagen saßen, sagte ich wieder etwas. "Und was habt ihr jetzt nach der Tour so vor?" Er zuckte mit den Schultern und sah aus dem Fenster. "Jetzt erstmal haben wir viele Termine im Studio, für unser neues Album. Und dann etwas später machen wir eine kleine Promotion-Tour für unseren Film." - "Ihr habt einen Film gedreht?", fragte ich überrascht und neugierig zugleich. Liam nickte, er wirkte sichtlich stolz. "Solltest du dir angucken! Ist sogar in 3D." - "Na dann! Kommt ihr auch nach Deutschland?" Er verzog das Gesicht. "Nein, so wie es momentan aussieht eher nicht." Enttäuscht sah ich aus dem Fenster. Weg mit dem letzten Fünkchen Hoffnung, dass ich ihn jemals wieder sehen würde. Ich hatte ja noch nicht einmal seine Handynummer. Aber danach fragen wollte ich auch nicht. "Soll ich hinten rum fahren?", fragte der Fahrer auf einmal und mir fiel auf, dass wir schon am Flughafen waren. "Ja, Terminal 2.", antwortete Liam und lächelte mich dann zögernd an. "Ich bleibe glaub ich lieber im Wagen, das könnte sonst im großen Chaos enden." - "Klar, ich find den Weg zu meinem Gate auch alleine.", beruhigte ich ihn. Eine knappe Minute später kam der Wagen zum stehen. Der Fahrer stieg aus und ging zum Kofferraum. Auch ich griff zum Türgriff. "Also dann", murmelte ich, "Danke für alles Liam! Es war wirklich schön mit dir." Was sollte ich auch sonst sagen? Schön war es wirklich. Ein bisschen mehr als schön vielleicht. Aber das musste er nicht wissen. "Mia?" In seiner Stimme klang ein leichtes Zögern mit. Ich sah ihn fragend an, die Hand weiterhin am Griff. "Ich würde dich gerne wiedersehen.", sagte er schließlich leise. Wie bitte? Er wollte mich wiedersehen? "Das könnte vermutlich etwas schwierig werden...", gab ich zu Bedenken. Er nickte und wirkte unglücklich. Was ging hier vor? Auf einmal schien er auf eine Idee zu kommen, denn er sah abrupt auf. "Magst du mir deine Nummer geben? Dann könnten wir in Kontakt bleiben und vielleicht ergibt sich wirklich irgendwann die Möglichkeit zu einem Wiedersehen." Sprachlos starrte ich ihn an. Nach einer Weile hatte ich mich wieder einigermaßen gefangen, nickte und diktierte ihm meine Nummer, die er sofort einspeicherte. "Ich melde mich dann bei dir.", versprach er, gab mir seine Nummer jedoch nicht. Aber wenigstens etwas. Er hatte gesagt er wolle mich wiedersehen. Mehr brauchte es gar nicht um mich komplett aus der Fassung zu bringen. Etwas umständlich gelang uns eine Umarmung und bevor ich es wirklich realisiert hatte, stand ich schon neben meinem Koffer am Eingang und das Schwarze Auto entfernte sich, bis es schließlich im Verkehr unterging.
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I want you to stay..
FanfictionEigentlich wollte die 17jährige Mia nur endlich nach Hause. Nach ihrem einjährigen Auslandsjahr vermisste sie ihre Familie und Freunde mehr als alles andere. Doch der Rückflug dauert länger als geplant und verändert ihr gesamtes Leben schlagartig. M...