MIA'S SICHT:
Stumm folgte ich Liam und Harry in die Küche. Dort setzte ich mich an den Tisch, während Harry eine riesige Pfanne aus dem Schrank holte. "Rührei oder Pfannkuchen?", fragte er in meine Richtung. Leicht überfordert zuckte ich mit den Schultern. "Rührei?!" Harry nickte zustimmend und holte einige Eier aus dem Kühlschrank. "Lass mich das machen.", schlug Liam vor und stellte sich vor die Herdplatte. Harry hob die Augenbrauen, trat jedoch beiseite. "Mia liebt meine Kochkünste.", erklärte Liam und zwinkerte mir zu. Sofort lief ich rot an. Interessantes Verhalten. Hatte er nicht eben noch gesagt, niemand solle von unserer... Beziehung erfahren? "Ah ja.", murmelte Harry grinsend, "Sie liebt also deine Kochkünste." Als wenn er nicht längst wusste, was zwischen uns lief. Fantastisch. Bevor ich mir weiter Gedanken machen konnte, betraten Caro und Luke die Küche. "Was riecht hier so verdammt gut?", fragte Caro und sah neugierig im Raum umher. Harry reagierte als erster: "Pass auf, dass er dir nicht fremd geht, Mia. Offensichtlich liebst nicht nur du seine Kochkünste." Sein freches Grinsen, trieb mir erneut die Röte ins Gesicht. Verwirrt sah Caro zwischen uns hin und her. "Wer geht fremd?" - "Niemand.", antwortete ich schnell und war Harry einen wütenden Blick zu. Doch er streckte mir nur seine Zunge entgegen. Das würde ein... interessanter Tag werden.
Nachdem wir alle ordentlich gesättigt waren, fragte Liam nach unseren Plänen für den heutigen Tag. Dass er dabei ausschließlich mich ansah, viel den anderen hoffentlich nicht auf. "Bis jetzt noch nichts bestimmtes:", antwortete Luke und zuckte mit den Schultern. "Könnt ihr uns irgendetwas empfehlen?" Das einzige, was ich wirklich wollte, war Zeit mit Liam zu verbringen. Denn es war alles andere als sicher, wann ich ihn nach dieser Woche wieder sehen würde. Doch gleichzeitig wusste ich, dass es besser war, wenn wir nicht zusammen gesehen wurden. "Ihr könntet nach Notting Hill fahren. Sonderlich weit ist das nicht und da gibt es nette Märkte und Einkaufsmöglichkeiten.", schlug Harry vor. Caro war sofort begeistert. "Oh ja, das ist echt eine gute Idee! Da wollte ich sowieso auf jeden Fall hin." Auch mir gefiel der Vorschlag. Es klang jedoch nicht so, als würden Harry und Liam uns begleiten. Genau diesen Gedanken bestätigte Liam im nächsten Moment: "Wir müssen gleich ins Studio, sonst würden wir natürlich mitkommen." Sofort machte sich Enttäuschung in mir breit, die ich schnell zu verdrängen versuchte. Ich musste mich daran gewöhnen, dass er oft zutun hatte. Ansonsten könnten wir das mit der Beziehung direkt vergessen.
Etwa zehn Minuten später hatten wir all unsere Sachen beisammen und waren bereit zum Aufbruch. Harry hatte den Fahrer angerufen, der normalerweise ihn durch die Stadt kutschierte. Er würde jeden Zeit hier ankommen um uns zur nächsten Bahnhaltestelle zu bringen. Die anderen standen schon im Flur, während ich noch einmal zurück ins Wohnzimmer ging, um meine Jacke zu holen. Gerade als ich den Raum verlassen wollte, kam Liam herein. Er schloss die Tür hinter sich und legte seine Arme um meine Taille. Ich erinnerte mich an sein Verhalten von vorhin und runzelte die Stirn. "Was sollte das eigentlich vor dem Frühstück? Ich dachte, niemand soll von uns erfahren?" Liam lachte kurz und zuckte mit den Schultern. "Harry weiß doch eh, was ich für dich empfinde. Also macht es keinen großen Unterschied." Da hatte er vermutlich Recht. Lächelnd legte ich meine Hände auf seinen muskulösen Brustkörper. "Kannst du nicht doch mitkommen?", fragte ich mit flehendem Blick. Ich wollte ganz einfach nicht von ihm getrennt sein. Komplett idiotisch, aber ich konnte nichts dagegen tun. Liam zog mit seinem Zeigefinger meine Mundwinkel nach oben. "Nein, leider nicht. Aber schreib mir, wenn ihr wieder im Hotel seid, damit ich dich abholen kann." Verwirrt sah ich ihn an. "Abholen? Von wo?" Er verdrehte grinsend die Augen. "Vom Hotel, Dummerchen." Dummerchen. So hatte er mich bereits einmal genannt. Nach der ersten Nacht in seiner Wohnung. Schon damals hatte dieses Wort ein Kribbeln in mir ausgelöst. Es war der Tonfall. Belustigt und doch gleichzeitig so unendlich liebevoll. Trotzdem verstand ich noch immer nicht, worauf er hinauswollte. "Wieso das?" Er kniff die Augen zusammen. "Wenn du mich nicht sehen möchtest, meinetwegen.", murmelte er schulterzuckend. Sofort schüttelte ich den Kopf. "Natürlich möchte ich dich sehen. Aber was genau hast du vor?" Verschmitzt stupste er mit seinem Zeigefinger gegen meine Nase. "Das ist ein Geheimnis." - "Du entführst mich also." Liam verdrehte die Augen. "Normale Menschen würden es als ein Date bezeichnen, aber Entführung trifft es natürlich auch ziemlich genau." Dieser Junge war absolut verrückt. Und ich liebte ihn mehr als alles andere auf dieser Welt.
_______________________________________
tut mir leid, dass ich momentan so selten update :s hab ziemlich viel zutun wegen schule & bin morgen auf dem 18ten Geburtstag irgendwo in der Lüneburger heide, weiß also noch nicht, ob ich am Wochenende weiterschreiben kann :/ vielleicht morgen früh/vormittag :) votes und Kommentare wären natürlich wieder seeehr lieb :))
DU LIEST GERADE
I want you to stay..
FanfictionEigentlich wollte die 17jährige Mia nur endlich nach Hause. Nach ihrem einjährigen Auslandsjahr vermisste sie ihre Familie und Freunde mehr als alles andere. Doch der Rückflug dauert länger als geplant und verändert ihr gesamtes Leben schlagartig. M...