MIA'S SICHT:
Seine Worte machten mir Angst. Niemals hätte ich gedacht, dass die Bekanntmachung unserer Beziehung tatsächlich derartige Folgen haben würde. Vor allem hatte ich nicht dabei gerechnet, dass es so bald passieren würde. Nach nur einem Tag. "Wer könnte es denn gewesen sein?", fragte ich Liam, der im Wohnzimmer aus und ab ging. Er zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung. Niemand aus meiner Familie und von den Jungs auch keiner. Caro, Lena und Luke würde ich ausschließen, genauso all meine anderen Freunde. Aber sonst kennt niemand diese Adresse." Auf einmal blieb er abrupt stehen. "Was ist?", fragte ich, als er eine Weile nichts mehr sagte, sondern nur erschrocken und wütend zugleich ins Leere starrte. Doch er beachtete mich nicht. "Danielle, komm sofort her!", rief er stattdessen. Danielle. Natürlich. Wer sonst hätte Interesse daran, uns das alles anzutun? Dennoch hätte ich niemals gedacht, dass sie tatsächlich so weit gehen würde. Nur wenige Sekunden später stand sie schon im Wohnzimmer und sah Liam gelangweilt an. "Versuch gar nicht erst es zu leugnen, sag mir einfach nur wieso du es getan hast.", befahl dieser, ich konnte die Wut in seiner Stimme hören. Danielle zuckte mit den Schultern. "Sie sollte wissen worauf sie sich einlässt." - "Das ist verdammt nochmal nicht deine Aufgabe!" Okay, er war definitiv rasend vor Wut. Doch Danielle schien das nicht zu stören. Auch ihre Augen funkelten bedrohlich. "Wessen Aufgabe ist es dann? Wenn es nach dir ginge, hättest du sie vermutlich für immer irgendwo versteckt. Meine Güte Liam, so musst du es wenigstens niemandem sagen!" - "Hau ab, hau einfach ab! Nimm deine Sachen und verlass meine Wohnung." Wieder zuckte sie mit den Schultern. Dann drehte sie sich um und verließ das Wohnzimmer. Vermutlich um ihre Sachen zu packen. Liam drehte sich zu mir um. "Mia, ich -", begann er, das Klingeln seines Handys unterbrach ihn jedoch. Sobald er auf den Bildschirm sah, stöhnte er auf. "Jack ... Jetzt schon? ... Nein! Das ist nicht eure Angelegenheit. ... Mach ich doch! ... Meinetwegen, bis dann." Wütend legte er auf. "Wer war das?", fragte ich unsicher. "Jack. Unser Manager. Wir müssen zu ihm."
LIAM'S SICHT:
Nur ein Tag. Ein verdammter Tag. Länger hatte ich es nicht geschafft. Nach nur einem Tag hatte ich schon versagt. Und dann hatte ich auch noch Mia dafür verantwortlich gemacht. Ihre Geduld und ihr Verständnis hatte ich einfach nicht verdient. Was uns gleich erwarten würde, daran wollte ich gar nicht denken. Jack war schon ausgerastet, als Zayn ihm damals endlich von Perrie erzählt hatte. Und es war nur wenige Wochen her, dass ich mich bezüglich Danielle mit ihm angelegt hatte.
Die Fahrt zum Büro dauerte nicht lange. Paul hatte uns abgeholt und von den Paparazzi abgeschirmt, die noch immer vor dem Haus saßen. Da es mittlerweile fast Mitternacht war, waren die Straße weitgehend leer, was ein schnelles Durchkommen ermöglichte. Seit dem Telefonat herrschte Schweigen zwischen Mia und mir. Sie schien tief in Gedanken versunken. Möglicherweise dachte sie auch über das nach, was Danielle behauptet hatte. Hätte ich ihr doch bloß nie erlaubt, bei mir zu wohnen. Wieso war ich so fest davon überzeugt gewesen, dass das keine Probleme mit sich bringen würde? Hoffentlich war sie bei unserer Rückkehr wirklich weg.
Das Bürogebäude wirkte in der Dunkelheit mehr als bedrohlich. Obwohl meine Angst vermutlich auch eine Rolle spielte. Ich konnte Mia nicht schon wieder verlieren. Nicht jetzt. Nicht nachdem ich sie gerade erst für mich gewonnen hatte. Trotz der Uhrzeit, waren noch einige Leute anwesend. Jack erwartete uns bereits. Beziehungsweise mich. Mia hingegen, wurde in einen anderen Raum geschickt. "Was wird das? Ein Verhör?"; fuhr ich Jack wütend an, woraufhin er nur die Augen verdrehte. "Setz dich, Liam." Er schloss die Tür und setzte sich auf die gegenüberliegende Seite des Schreibtisches. "Wieso sollten wir herkommen? Ich hab dir gesagt, dass ich bei euren komischen Beziehungssachen nicht mehr mitmache. Egal was ihr sagt, ich werde Mia nicht verlassen." Wieder verdrehte Jack die Augen, was mich fast in den Wahnsinn trieb. "Du solltest so langsam mal verstehen, dass das hier kein Spiel ist. Du bist weltberühmt, Liam. Du kannst es dir nicht erlauben, dich wie eine ganz normale Person zu verhalten. Respektier doch bitte, dass wir Vorsichtsmaßnahmen treffen müssen!" Ich schnaubte und schüttelte den Kopf. "Das ist so dermaßen lächerlich." Auch Jack schüttelte jetzt den Kopf. "Ist es nicht. Aber keine Sorge: wir haben nicht vor eure Beziehung zu beenden. Diese Entscheidung liegt ganz allein bei Mia." Was hatte er da grade gesagt?"
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hier schonmal der zweite teil für heute :) weil ich ja freitag und samstag nichts gepostet hab, würde ich gleich auch noch einen dritten teil schreiben, aber dann will ich jetzt ein paar votes & Kommentare sehen :D
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I want you to stay..
FanfictionEigentlich wollte die 17jährige Mia nur endlich nach Hause. Nach ihrem einjährigen Auslandsjahr vermisste sie ihre Familie und Freunde mehr als alles andere. Doch der Rückflug dauert länger als geplant und verändert ihr gesamtes Leben schlagartig. M...