Kapitel 1 Sonnenuntergang

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Eine kleine Insel, weit draußen in den nördlichen Meeren, steht standhaft den immer wiederkehrenden Wellen entgegen. Die Wellen brachen an dem Stein der Klippen und spritztendaran hoch. Sie leckten an dem uralten Stein entlang und zogen ihre Spuren hinter sich her, bis sie sich wieder dem Rest des Meeres anschlossen, nur um den ewigen Kreis zu wiederholen.

Das Dorf, welches auf der Insel entstanden war, lag friedlich da. Es gab keine Kämpfe mit den Drachen mehr, wie es früher einmal der Fall gewesen war. In diesen Kämpfen fielen viele Drachen und Wikinger einem schrecklichen Schicksal zu Grunde. Doch dies war nun schon fast ein Jahrzehnt her. Wikinger und Drachen hatten ihren Frieden mit einander geschlossen und halfen sich nun gegenseitig.

In dem leuchtenden rot der Abendsonne flogen kleine Drachen durch die Luft und spielten kämpferisch miteinander. Die größeren hatten es sich auf den von der Sonne erwärmten Felsen niedergelassen und schauten ihnen amüsiert zu. Es waren die letzten Tage des Sommers angebrochen und bald würde es wieder kälter werden, weshalb jedes Lebewesen die letzten warmen Tage in vollen Zügen genoss.

Weiter weg vom Dorf, abgeschieden von den Dorfbewohnern und Drachen, saß eine schöne blonde Frau auf einem umgefallenen Baumstamm und starrte nach draußen auf das Meer, welches in dem Licht der untergehenden Sonne glitzerte. Hinter ihr hatte sich eine blaue Nadder Dame hingelegt, deren Kopf neben der Frau auf dem Baumstamm lag. Zärtlich fuhren die Finger der Frau über den Kopf des Nadders und kraulten diesen. "Er wird bald kommen! Du weißt doch wie beschäftigt er ist. Vor allem jetzt, wo es bald kalt wird und der Winter immer näher rückt", flüsterte sie ihrem Drachen zu. Der Nadder gab zustimmend glucksende Geräusche von sich.

Plötzlich legte sich ein Schatten über sie. Beide schauten nach oben, um den Verursacher der plötzlichen Dunkelheit zu erblicken. Ein Lächeln stahl sich auf das Gesicht der Frau und des Neuankömmlings. "Tut mir leid, dass ich es schon wieder nicht rechtzeitig schaffen konnte. Aber du weißt wie es zu dieser Jahreszeit ist", entschuldigte sich der Mann, der von seinem Nachtschatten herab stieg. Die Frau sprang von dem Baumstamm herunter und lief zu dem Mann, der sie sobald sie bei ihm angekommen war in die Arme nahm. Die ersten paar Sekunden blieben sie einfach so stehen um ihre Zweisamkeit zu genießen. Selten kam es dazu, dass sie solche intimen Momente hatten, wo es nur sie beiden und vielleicht ihre Drachen gab. Die Drachen entfernten sich leise, bedacht darauf das Paar in ihrem gemeinsamen Moment nicht zu stören, um in dem nahe gelegenen Wald unterzutauchen.

"Ich liebe dich Astrid! Das weißt du, oder?", flüsterte der Mann. "Natürlich weiß ich das Hicks. Ich liebe dich auch über alles!", antwortete die Frau namens Astrid. "Ich weiß worauf ich mich eingelassen habe, als ich mich entschieden habe mit dem zukünftigen Oberhaupt zusammen zu sein. Hicks. Horrendous. Haddock. Hicks der Hühne der III. Retter der Drachen und Friedenstifter auf Berk." Sie hatte angefangen, beim aufzählen seiner Namen, ihn zu pieksen und schlussendlich auf den Auslöser für die selbst gebaute Rückenflosse zu drücken. "Okay, okay. Ich habe es verstanden", ergab Hicks sich und hielt seine Hände ergebend in die Luft. "Aber nach all dieser Zeit kannst du es immer noch nicht lassen. Du willst wirklich es darauf anlegen und die Feder Ausleihern lassen. Wegen dir musste ich sie sicherlich schon vier Mal auswechseln."

Seine Freundin besänftigte ihn, in dem sie ihm einen Kuss auf die Lippen gab. Hicks, der damit beschäftigt war die Flosse wieder in ihre Vorrichtung zu befördern, ging auf den Kuss ein. Er legte seinen rechten Arm um ihre Taille und zog sie näher zu sich heran. Mit der anderen Hand strich er ihr die Haare aus dem Gesicht und hob ihr Kinn an. "Lass uns einfach den Moment genießen und um den Rest kümmern wir uns später", flüsterte Hicks gegen ihre Lippen. "In Ordnung", hauchte Astrid zurück und vertiefte ihren Kuss wieder.

Wie von selbst legten sich ihre Arme um seinen Hals. Er reagierte darauf, dass er seine Hände zu ihrem Po gleiten ließ und sie hoch hob, damit sie ihre Beine um ihn schlingen konnte. So trug er sie bis zum Baumstamm zurück und legte sie darauf ab. Aus einem erst harmlosen Kuss wurde ein wildes ungezügeltes verlangen nach dem jeweils anderen, welches kaum zu stillen scheinbar war. Langsam glitten die Hände von ihrem Hintern unter ihr Hemd und fingen an sanft über ihre Haut zu fahren. "Du weißt nicht wie sehr ich es vermisst habe..." Er wurde von dem Finger seiner Freundin aufgehalten. "Sprich nicht! Mach einfach!"

Er schob das Kleidungsstück nach oben und küsste ihren Bauch. Ihre Hände fanden ihren Weg zu seinen Haaren und vergruben sich darin. Eine Weile ging es so mit gegenseitigen Liebkosungen weiter. Doch plötzlich fing Astrid an ihn zu stoppen weiter zu machen. "Was ist los? Ich dachte du willst es auch?", fragte Hicks sie verwirrt. "Will ich auch, allerdings kommt ungebetener Besuch vom Himmel und ich bin nicht sonderlich scharf darauf, dass uns jemand zuschaut." Bei ihren Worten drehte er sich um und schaute in den immer dunkler werdenden Himmel, wo man klar eine Gestalt auf einem Drachen ausmachen konnte. Der Mann stöhnte genervt auf. "Nie hat man seine Ruhe."

Beide fingen an sich wieder herzurichten und ihre Kleidung, so wie Haare zu richten. Kurz darauf landete ein Rumpelhorn mit seinem Reiter auf dem Rücken vor ihnen. "Es tut mir wirklich schrecklich Leid euch zu stören, doch Fischbein und Rotzbacke hatten wieder einmal einen Streit und dieses Mal waren sogar Fleischklops und Hakenzahn involviert, was damit geendet hat, dass jetzt Fischbeins Haus abbrennt und beide kurz davor sind den Rest des Dorfes in brannt zu stecken."

"Das kann doch nicht wahr sein! Jetzt, zu dieser Zeit, kann ich das echt nicht gebrauchen. Na gut Eret, ich komme mit, ist ja schließlich auch meine Aufgabe. Astrid, geh du bitte schon einmal nach Hause. Ich komme sobald wie möglich nach." Hicks rief nach Ohnezahn, der bald darauf aus dem Dickicht gesprungen kam dicht gefolgt von dem Nadder. Er stieg auf seinen Drachen und schenkte Astrid noch einen kurzen Abschiedskuss, bevor er dem anderen Wikinger folgte.


Es ist jetzt gefühlt das tausendste Mal, dass ich meine Geschichte zurückziehe und wieder veröffentliche. Ich gebe hier jetzt mein persönliches Statement ab.

Die Schule frisst ein groß Teil meiner Freizeit und wenn ich welche habe, habe ich nicht sonderlich viel Lust mich als hinzusetzen und an meiner Geschichte weiter zuschreiben, wenn ich kaum Rückmeldung dazu bekomme ob sie immer noch so gut wie früher ankommt. Dass kommt jetzt natürlich Kommentar-Geil rüber. Allerdings ist solch eine Rückmeldung für mich früher immer ein Ansporn gewesen meine Freizeit damit zu verbringen an meinen Geschichten zu arbeiten. Schließlich bin ich durch mehrere Faktoren wie:

Schulstress, dem Einzug bei meinem Vater, der Tatsache dass ich mich nicht mehr mit meiner Mutter und meiner besten Freundin verstanden habe, auch das Interesse am schreiben und zeichnen vergangen ist.

Zudem habe ich mich auch das letzte Jahr lang dazu gezwungen Kapitel zu veröffentlichen, weil ich mich dazu verpflichtet gefühlt habe etwas raus zubringen. Allerdings wollte ich keine Kapitel mehr rausbringen ohne selber sagen zu können: Das gefällt mir. Ich bin zufrieden mit meiner Arbeit. Es hat mir Spaß gemacht. Es war nur noch ein Zwang etwas zu tun was ich eigentlich nicht wollte. Ich hoffe dass einige sich dies hier durchlesen und ich mich verstehen können.

Winterengel


Httyd-Das Blut der BrüderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt