Kapitel 29 Erstes aufeinander treffen.

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Damian nickte stumm und führte den Löffel mit Suppe zu seinem Mund. Eine Weile lang wiederholte er diese Prozedur bis er schließlich den Löffel zur Seite legte.

"Wann willst du es ihm sagen?", fragte Damian, ohne dabei von seinem Teller auf zusehen. "Dann wenn ich glaube, dass der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Aber zur Zeit ist es schwierig. Er hat so viel mit dem Dorf zu tun. Die Wikinger müssen versorgt werden, der Winter steht bald an, dann muss er sich noch um seine Beziehung mit Astrid kümmern. Es wäre falsch ihn jetzt mit Sachen zu konfrontieren deren Auslöser in der Vergangenheit liegt." Valka, die sonst so selbstbewusst herüber kam, wirkte nun verunsichert.

"Da hast du natürlich Recht, aber wenn er solche Probleme mit der Dorfführung hat wäre es sicherlich nützlich wenn ich ihm als langjähriges Oberhaupt unter die Arme greife oder nicht?", schlug Damian ihr direkt vor. Er blickte sie aufmunternd an.

"Würdest du das wirklich tun? Ich wäre dir so dankbar dafür." Valka lehnte sich etwas über den Tisch um seine Hände in ihre zu ziehen, diese vor Dankbarkeit zu drücken. Nur langsam ließ sie wieder von ihm ab, froh darüber, dass er die Berührungen zuließ.

"Wofür hat man den sonst seine Familie?", antwortete er seiner Mutter lächelnd. Doch das Wort Familie betonte er extra stark, was einen üblen nach Geschmack bei Liv hinterließ. Sie kannte ihn lang genug um zu wissen, dass er nicht viel von Familienbande hielt.

"Habt ihr vielleicht jemanden hier der sich um Liv und ihren Drachen kümmern könnte. Der Aufprall war nicht gerade der sanfteste und ich will nicht das später sich irgendwelche Komplikationen bemerkbar machen."
"Natürlich, Grobian kümmert sich um die Drachen in seiner Schmiede. Ich kann euch zu ihm bringen."

Valka stand auch und ging nach draußen, das Paar folgte ihr mit den Drachen im Schlepptau. Bei der Schmiede angekommen ließ Liv schweren Herzens ihren Drachen zurück. Damian bemerkte ihre Sorgen und griff sofort nach ihrer Hand. Sanft Strich er mit seinem Daumen über ihren Handrücken und warf ihr liebevolle Blicke zu.

"Kommt ihr zwei Turteltauben noch?" hörten sie Valkas Stimme von weiter weg. Beiden stieg die Röte bei dem Kosenamen ins Gesicht. Schnell beeilen sie sich um nicht noch mehr Zeit zu verschwenden.

Sie wurden zu einem kleinen Häuschen geführt, das etwas höher wie die anderen Häuser lag und nur über eine schmale Treppe zu erreichen war. Valka zog einen Vorhang zur Seite und das Trio trat in einen Raum mit zwei Betten ein. Auf einem Bett lag eine junge Frau mit blonden Haaren und neben ihr saß auf einem Stuhl Hicks, das Oberhaupt von Berk.

Eine ältere Frau von kleiner Statur, mit gebückter Haltung, grauen Haaren und einem Stab in ihrer Hand betrat den Raum. Hicks machte ihr Platzt und kam auf Valka zu. Ohne ein Wort zusagen liefen beide nach draußen auf die kleine Veranda. "Setzt dich da hin. Ich folge den beiden", befahl Damian Liv, drückte sie auf den Stuhl, wo vor kurzem noch Hicks saß und folgte den anderen nach draußen.

Liv sah die Frau in dem Bett genauer an. Es war die Frau, die sie aus dem einstürzenden Gebäude gerettet hatte.
Die ältere Frau verschwand wieder in einem Nebenzimmer.

"Wie geht's dir?", fragte Liv nach kurzem Zögern, um die Stille zu brechen. Sie sah zu mir rüber. "Den Umständen entsprechend. Du bist die, die mich aus dem Hangar gerettet hat nicht wahr."

"Ja, ich heiße Liv. Der Mann, der vorhin hier war, war mein Mann Damian." Als Damian erwähnte wurde huscht ein Schatten über Astrids Gesicht.

"Ich bin Astrid. Der wo vorhin neben mir saß ist mein Freund und das Oberhaupt von Berk, Hicks.", stellt sie sich vor. Die älter Dame kam zurück, tippte Liv mit ihrem Stab an. Verwirrt blickte sie sie an bis Astrid beschloss mich von meiner Qual zu befreien. "Sag ihr wo es dir weh tut", übersetzte sie ihr.

Winterengel

Httyd-Das Blut der BrüderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt