Kapitel 4 Stille Schreie In Der Nacht

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Stock steif blieben wir so stehen und lauschten nach weiteren Geräuschen, jedoch blieb es danach weiterhin still. Man konnte lediglich das Rauschen des Meeres, wie es an die Klippen klatschte, von der Ferne wahrnehmen, sowie dem Flügelschlagen einiger Drachen, die es bevorzugten eine Runde vor dem Schlafen zu fliegen.

"Wahrscheinlich hat sich nur jemand erschreckt.", meinte Hicks schließlich. Sie entspannten sich wieder. Gerade wollten sie sich wieder einander zu wenden als im selben Moment man erneut einen Schrei hörte, dieser hörte genauso abrupt auf wie der Vorherige.

Die Verwunderung des Paares darüber was wohl geschehen war nahm zu. Um die Anspannung noch mehr zu reizen krachte es im unteren Stockwerk und es erklangen viele weitere Schreie in viel kürzeren Abständen hinter einander, bis einer nach dem anderen verstummte und am Ende nur noch die Stille der Nacht übrig blieb.

Bevor einer von ihnen etwas wagte zu sagen lauschten sie der Nacht, ob noch einmal etwas zu hören war, jedoch blieb es dieses Mal still. "Ich muss nach sehen was draußen vor sich geht", sprach Hicks zu Astrid. Nach kurzem zögern antwortete sie ihm: "Gut. Dann komme ich mit."

Hicks lief sofort zur Treppe und diese hinunter in den unteren Teil des Hauses. Astrid band schnell ihre Haare zu einem notdürftigen Zopf zusammen, packte ihre Streitaxt und folgte Hicks die Treppe nach unten. Dieser war jedoch plötzlich am Treppenende stehen geblieben, so dass Astrid, welche es zu spät bemerkt hatte, direkt in ihn hinein lief. Mit dem Schwung, den sie mit sich brachte, riss sie sich um. Hicks' Versuch sie abzufangen scheiterte dabei kläglich und beide fanden sich auf dem Boden wieder. Hastig rappelten sie sich wieder auf.

"Warum bleibst du stehen?", fragte sie. "Eure Türe steht offen und deine Mutter lässt die Tür nie offen stehen.  So gut kenne ich sie schon. Außerdem wüsste ich nicht was sie jetzt noch draußen zu dieser Nachtzeit will."

Durch die Unterbrechung, die der Sturz mit sich gebracht hatte, hatten sie nun die Möglichkeit sich genauer in dem Raum um zu sehen. Einige Möbel lagen quer verstreut im Wohnraum herum. Das Feuer, über dem noch ein Kessel mit dem Abendessen hing, war erloschen und der Rauch stieg auf. Doch das schockierendste war Astrids Mutter, die wie versteinert mitten im Raum stand und sich keinen Millimeter rührte. Sie liefen zu ihr hinüber.

"Sie ist definitiv gelähmt, aber von welchem Drachen? Schnelle Stachel leben auf Inseln sehr viel weiter Weg, wie dass sie den ganzen Weg hier her ohne eine Pause bewältigen könnten. Ohne einen guten Grund würden sie ihre Jagdgebiete auch nicht verlassen."

"Irgendwas ist hier doch eindeutig merkwürdig. Welcher anderer Drache kann schon sein Opfer lähmen außer dem Schnellen Stachel. Damals kamen welche über die Eisbrücke, die enstanden war und konnten somit problemlos die lange Strecke überwinden. Jetzt haben wir aber noch nicht einmal Winter. Was sollen wir jetzt machen ?" Astrid blickte besorgt in die Augen ihres Freundes.

Dieser legte ihr seine Hand auf die Schulter. "Was auch immer, ob Schneller Stachel oder nicht, wir müssen dafür sorgen, dass es Berk verlässt und keinen weiteren Schaden anrichtet."

Er packte ihre linke Hand, verschloss ihre Finger miteinander und zog sie mit nach draußen. Auf den Anblick der sich ihnen dort bot konnte man sich kaum vorbereiten.

Karren waren umgeschmissen, hatten überall Kratzspuren bei einigen fehlten sogar die Räder und lagen etwas weiter weg mitten auf dem Weg. Schafe und Yaks rannten aufgebracht durch die Gegend, rannten sich beinahe selbst um und stießen gegen ihre Artgenossen, welche teilweise bereits erstarrt im Weg herum standen. Wikinger schrien leise um Hilfe, standen gelähmt da. Einige wenige versuchten sich mutig ihrem unsichtbaren Gegner entgegen zu stellen. Lediglich ein leichter Luftzug und ein Schatten waren im fahlen Mondlicht zu erkennen.

Ein einziges Chaos herrschte. Vor allem die anderen Drachen gerieten in Panik und flogen davon.

Hicks rief nach Ohnezahn, welcher kurz darauf auch schon angesprungen kam. "Gut, dir ist nichts passiert." Hicks gab ein erleichtertes Seufzen von sich. Er stieg auf seinen Rücken drauf.
"Astrid. Hol Sturmpfeil und hilf mir die restlichen Drachenreiter zusammen zu trommeln. Damit wir hier wieder etwas Ordnung ins Chaos bekommen."

"Geht klar, Hicks" Astrid setzte sich in Bewegung um ihre Nadder-Dame vom Dach herunter zu locken, da diese sich dorthin geflüchtet hatte.

Es sind gerade einmal 700 Wörter. Und ich denk mir nur so es sollten schon mindesten 1000 sein damit es auch ja nicht zu lange ist. Keine Ahnung ob ich das noch ausbauen kann oder nicht. Aber ich werde mein bestes geben.

Winterengel

Httyd-Das Blut der BrüderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt