Kapitel 21 Heidrun Teil 2

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Heidruns Stimme klang mehr entsetzt als erfreut. "Ich finde es auch schön dich wiederzusehen", rief Astrid ihr lachend zu. "Tut mir leid. Es ist nur so plötzlich, dass du auftauchst. Vor allem jetzt, aber lass uns lieber erst einmal landen." Sie landeten etwas abseits vom Dorf zwischen Bäumen.

"Aber jetzt mal ehrlich. Was machst du hier?", wiederholte Heidrun ihre Frage. Sie kreuzte ihre Arme vor ihrer Brust und lehnte sich gegen ihren Drachen. Ich Ausdruck war weicher geworde, doch besonders glücklich schien sie immer noch nich zu sein. "Dich besuchen was denn sonst. Es ist Ewigkeiten her, dass ich dich gesehen oder gar etwas von dir gehört habe."

"Ja, du hast ja recht. Wie geht es denn Hicks?", stieg Heidrun ein. "Ich weiß nicht. Wir haben nicht mehr besonders viel Zeit für einander und reden nicht viel miteinander, jetzt wo er Oberhaupt ist." Astrids Stimme brach am Ende des Satzes einfach ab. Zu schmerzhaft war die Erinnerung daran wie Hicks sie zuletzt angefahren hatte.

"Oh...aber ihr seitnoch zusammen. Also hatte ich doch Recht, dass zwischen euch etwas läuft." Ihre Stimme hörte sich aufgesetzt fröhlich an. Mit einem unsicheren Unterton. Ansich verhielt sie sich auffällig. Ständig wechselte sie ihre Position um diese Bewegung auszunutzen sich umzublicken, als hätte sie Angst jemand, der es nicht sollte, könnte Astrids Anwesenheit mitbekommen. "Was ist denn los mit dir?", fragte Astrid sie.

"Weißt du Astrid. Es ist zur Zeit echt schlecht zu reden. Auch das du hier hergekommen bist, war nicht die beste Idee", fing Heidrun schweren Herzens an zu reden. "Wieso das denn? Magst du mich nicht mehr?, fragte Astrid sie entsetzt und wich einen Schritt zurück.

"Doch, doch natürlich aber..." Heidrun senkte ihre Stimme und kam etwas näher an Astrid heran, "Dagur hat irgendwas vor. Ich weiß nicht genau was hier los ist. Noch hat er mir nichts erzählt. Ich weiß nur, dass er einen Handel mit einem Stamm weit im Osten abgeschlossen hat. Dieser Stamm hatte anscheinend irgendeine Verbindung zu uns oder so, aber viel bekomme ich nicht aus ihm heraus. Mit Mala scheint er auch nicht darüber geredet zu haben. Er meinte nur zu ihr, dass sobald alles geklärt sei würde er mit uns darüber reden."

Heidrun blickte sich erneut nervös um, dann schnappte sie Astrids Hand und zog sie ein Stück hinter sich her zu einer Hölle in der sie sich versteckten.

"Auf den Segeln der Schiffe ist ein Drache mit zwei Schwertern angebildet, die durch ihn hindurch gehen. Meistens fuhren sie bei uns in den Hafen ein und landen Kisten, Waffen und vieles anderen aus. Ab und zu kamen auch zwei Drachenreiter vorbei. Dagur war immer hoch erfreut über den Besuch. Er hat auch wieder einige seiner Macken von früher wieder für sich entdeckt. Bis jetzt hält sich aber alles noch in Grenzen", beendete sie ihren Bericht flüsternd.

"Dieses Wappen, das du beschrieben hast hat mir Händler Grimmbarn schon einmal beschrieben und ich glaube ich habe mit einem der Reiter schon einmal Kontakt gehabt."

Heidrun riss ihre Augen erstaunt auf. Sie machte ihren Mund auf um etwas zusagen wurde dann aber durch ein Horn unterbrochen. Erschrocken rannte sie nach draußen, durch den Wald bis zu einem Vorsprung. Schnell folgte Astrid ihr. Als sie bei Heidrun ankam brach diese in Hektik aus.

"Astrid, du musst so schnell wie möglich hier verschwinden!" Forsch schupste sie sie in die Richtung von Sturmpfeil. Astrid verstand die Welt nicht mehr. Wovor hatte Heidrun nur solch große Angst?

"Heidrun, willst du unseren Gast wirklich jetzt schon verscheuchen? Ich habe sie doch nicht einmal begrüßt!", ertönte eine Stimme vor ihnen und Dagur tauchte zwischen den Bäumen auf.

Winterengel

Httyd-Das Blut der BrüderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt