Kapitel 5 Unlösbare Fragen

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Sobald Astrid es geschafft hatte ihren Drachen mit etwas Hühnchen herunter zu locken, beschlossen die zwei Reiter ihr Glück vorerst einmal beim Hangar zu probieren.
Von Oben konnte man das entstandene Chaos noch deutlicher sehen.
Die meisten Wikinger waren schon getroffen worden. Nur vereinzelt konnte man noch eine sich bewegende Person ausmachen. Einige wurden beim Fliegen oder beim Aufsteigen auf ihren Drachen erwischt. Auch die Drachen, die ihren Reiter beschützen wollten wurden nicht verschont und hatten eine Portion des lähmenden Gifts abbekommen.

"Wieso verhalten sie sich so? Normalerweise verhalten sie sich  nicht so, nur wenn sie sich bedroht fühlen oder auf der Jagd sind", murmelte Hicks vor sich her. Sein blick war stur auf den Erdboden unter ihm gerichtet, als würde er dort die Lösung seines Problemes finden.

"Für mich sieht es so als hätten sie es nur auf Wikinger und Drachen abgesehen. Lediglich wir werden gezielt außer gefecht gesetzt. Sieh nur, die Schafe und Yaks greifen sie nicht an, nur vereinzelt gibt es welche die getroffen wurden. Dabei wären doch vor allem diese bei einem Beutezug betroffen." Wieß Astrid ihn auf ihre Beobachtung hin.

Um ihre Vermutung zu stützen deutete sie nach unten auf einen kleinen Stachel, der gerade an einem Schaf vorbei lief, lähmte aber den Wikinger, der vor ihm davon lief und ignorierte das Schaf komplett. Auch später nach dem er den Wikinger erwischt hatte kehrte er nicht für das Schaf um.

Aus der Richtung des Hangars kam ihnen Eret auf Schädelbrecher entgegen geflogen.

"Hicks, was ist denn hier los?", rief er seinem Häuptling zu. "Ich weiß es nicht genau, aber wir werden sie verjagen. Trommel du bitte die anderen zusammen. Sie sollen zum Hangar kommen.", rief dieser ihm zu.

"Verstanden. Mach ich." Eret drehte mit Schädelbrecher ab und flog davon um nach den restlichen Reiter zu suchen. Ohnezahn flog indessen  weiter in Richtung des Hangar.

"Astrid, such du auch noch nach den anderen. Ich werde währenddessen sorgen, dass der Hangar frei von Schnellen Stacheln bleibt und lasse die eingesperrten frei."

"Pass auf dich auf."Astrid nickte ihm zu bevor sie sich auf die Suche in der Näheren Umgebung machte.

In der Nacht waren die großen Tore des Hangar, wo die Drachen immer hinaus flogen, verschlossen und konnten nur durch das Betätigen eines Hebels durch Menschen-Hand geöffnet werden. Sonst kam man nur über eine Treppe in den Bau hinein. Jedoch war dies nun viel zu riskant. Jeder Zeit war es möglich, dass ihnen einer dieser lähmenden Drachen entgegen kommt in dem schmalen Gang und das wärs dann gewesen.

Ohnezahn flog ein paar Runden über das Gebäude bis sie schließlich eine groß genuge Lücke fanden. Mit etwas drücken und quetschen schafften sie es dann in den Innenraum.

Erleichtert stellte Hicks fest, dass es dort weniger schlimm aussah. Es hatte den Anschein, dass nur einer dieser Drachen den Weg hinein gefunden hatte. Die Drachen hatten sich vor der drohenden Gefahr in die weiter oben liegenden Schlafplätze verzogen.

"Du musst dorthin fliegen." Hicks zeigte auf einen großen Hebel an der Seite des Hangars. Ohnezahn ließ sich darauf zu gleiten, machte eine scharfe Kurve um eine Bruchladung in der Wand zu verhindern, drückte dabei mit seinen Hinterbeinen den Hebel auf die andere Seite. Somit wurde die Öffnung der Tore in Gang gesetzt. Sobald der Spalt groß genug war flüchtenden die ersten paar Drachen bereits nach draußen. Mütter nahmen ihren Nachwuchs vorsichtig in ihre Mäuler und hinterließen ein leeres Nest.

Ohnezahn und Hicks schlossen sich ihnen ebenfalls an und flogen zurück in die kühle Nacht, wo sie mit den restlichen Reitern zusammen stießen.

"Passt doch auf!", motzte Rotzbacke sie an, immer noch sauer auf die getroffene Entscheidung mit Fischbein vorerst sein Haus teilen zu müssen. Hicks war nicht darauf besessen eine weitere Diskussion mit Rotzbacke zu führen und ignorierte ihn somit komplett.

"Wie auch immer. Fischbein weißt du irgendwas, was darauf hinweisen könnte wieso die Schnellen Stachel sich so verhalten?"

Eben genannter öffnete seine Bauchtasche, die mit sämtlichen Utensilien über ihr Wissen der Drachen ausgerüstet war und zog ein Stapel an Karten hervor. Schnell durchblätterte er diesen, hielt immer wieder inne, schüttelte den Kopf und suchte weiter. "Nein, das ist total untypisch für sie. Mir würde höchstens einfallen, dass sie auf der Durchreise sein könnte weil sie den Winter lieber weiter südlich verbringen wollten. Wäre da nicht das Problem, dass alle Rudel auf Inselgruppen weiter südlich von uns leben", schloss er ab.

Damit richteten sich sechs Augenpaare auf Hicks und blickten ihn fragend an. Alle warteten ab was er nun sagen würde. Von ihnen hatte er mit Fischbein das meiste Wissen über Drachen

"Lasst uns versuchen sie von Berk zu verjagen. Die Hintergründe weshalb und wieso sind vorerst unwichtig. Berk steht im Vordergrund und muss von uns beschützt werden!",war die Finaleentscheidung, die Hicks nun traf.

Mal eine allgemeine Frage für zwischendurch . Findet ihr das Raffnuss besser zu Fischbein odrr Rotzbacke passt?

Ich persönlich bevorzuge sie mit Rotzbacke, weil Fischbein hat aus meiner Sicht ja Heidruns Herz.

Winterengel

Httyd-Das Blut der BrüderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt