Kapitel 12 Der nächste Morgen

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Hicks brachte sie nach Hause. Vor der Tür verabschiedete sie sich mit einem Kuss. Danach machte er sich auf den Weg zurück zu seinem Haus, wo er früher mit seinem Vater, Haudrauf demnehemaligen Oberhaupt von Berk gelebt hatte. Seit desem Tod lebte seine Mutter mit ihm in dem Haus.

Jedoch war der Bau ihres eigenen Hauses bereits im vollen Gange, denn er wollte eigentlich in näherer Zukunft mit seiner verlobten zusammen ziehen. So lange seine Mutter aber noch bei ihm wohnte wollten sie das lieber lassen und warten bis sie das Haus für sich allein hatten.

Mit schweren Schritten machte Hicks sich direkt auf den zu seinem Bett, wo er sich sofort erschöpft niederließ, nach einem langen Tag und einer gefühlt noch längeren Nacht. Mit der Vorahnung, dass der nächste Morgen sowie die nächsten Tage anstregend werden würden folgte er dem Beispiel seines geflpgelten Freundes. Deckte sich zu bereit zu schlafen und im Land der Träume nach Erholung zu suchen.
Kurz hörte er noch wie Ohnezahn auf seiner Steinplatte herum trampelte um es sich gemütlich zu machen.

Trotz müder Augen und dem sehnlichsten Wunsch nach Schlaf drehte er sich hin und her ohne zu r Ruhe zu kommen.

Er fing an darüber nachzudenken wie sein Vater das nur überstanden hatte. Der Wunsch nach jemanden, der ihn wie einen zweites Oberhaupt unterstützen konnte plagte ihn schon seit einiger Zeit.
Trotz all der Zeit, wo er schon Oberhaupt war, befiel ihm immer wieder das Gefühl eine helfende Hand für manche Dinge zu gebrauchen. An manchen Tagen war so viel zu erledigen, dass ein zweites Ich wie gerufen käme.

Grobian käme nicht in Frage. Er hatte genug mit der Schmiede zu tun. Zu dem hatten frühere Versuche gezeigt, dass dies nicht immer im Wohle der Wikinger endete. Astrid war nicht der Typ dafür ein ganzes Dorf zu leiten. Sie war ihm Mental vielleicht eine Stütze, doch sonderlich mehr konnte sie für ihn auch nicht tun. Kotzbacke ist fast genauso wie sein Sohn und seine Mutter war die meiste Zeit unterwegs um Drachen zu helfen, außer wenn sie da war, dann half sie ihm wo es ging damit er etwas entlastet wurde. Aber nach dem Tod von Haudrauf, der immer noch nicht ganz von ihr verkraftet war, wollte sie sich weiterhin für Drachen einsetzen und diese schützen und pflegen.

Ohne auf eine Lösung zu kommen, schaffte er es doch noch einzuschlafen.

Gefühlt nur wenige Stunden später fuhr ihm eine nasse Zunge übers Gesicht und ein amüsiertes Gurren ertönte.
"Ohnezahn. Lass das!" Mit beiden Händen drückte er seine Schnauze von sich Weg. Doch der Nachtschatten gab nicht so einfach auf, umrundete das Bett und stieß mit seiner Schnauze den Wikinger runter von dessen Bett auf den harten Boden. "Nutzloses Reptil", grummelte dieser während er sich vom Boden erhob.

Noch leicht verschlafen taumelte Hicks die Treppe nach unten. In der Nacht hatte er vor lauter Erschöpfung und dem einzigen Wunsch nach Schlaf nicht mehr darauf geachtet, doch im Tageslicht war die Verwüstung kaum zu übersehen. Truhen waren aufgerissen worden, zerstreut lag deren Inhalt auf dem Boden.
"Wahrscheinlich diente der Angriff nur der Ablenkung, dass jemand ungestört hier rumwühlen konnte", murmelte er laut.

Sorgsam hob er alles auf und packte es zurück an Ort und Stelle. Zum Glück, wie er fest stellen konnte, wurde nichts mitgenommen.

Schnell nahm er noch etwas zu sich, bevor er seinen Pflichten als Oberhaupt wieder nach gehen musste.
Draußen stand die Sonne bereits hoch. Es war wohl bereits nach Mittag und es sah noch schlimmer aus, wie er vermutet hatte. Viele Wikinger waren wieder aus ihrer Starre erwacht. Man hörte ihre empörten Ausrufe und Flüche, dass ihr Haus völlig verwüstet war und sonst worüber es einen Grund gab sich aufzuregen. Einige Karren und Fässer waren umgestoßen.

Sven kam auf sogleich auch schon auf ihn zu gerannt. "Jemand hat meinen Karren verbrannt und ich kann eins meiner Schafe nicht mehr finden. Das älteste, es ist bereits so schwach. Am Ende wurde es aufgefressen."

"Ich werde mich darum kümmern. Sicherlich taucht es bald auf.", versicherte Hicks ihm. Plötzlich kamen alle auf ihn zu und beklagten sich wild durcheinander bei ihm. Man konnte kaum sein eigenes Wort mehr verstehen.

"RUHE!", schrie Hicks. "Jeder geht jetzt nach Hause, räumt auf und repariert bestmöglich alles was Schaden genommen hat und kommt erst dann zu mir, wenn etwas fehlt oder die Reparatur mehr als nur ein paar nägel beansprucht. Ich will nichts hören von 'jemand hat bei mir alles verwüstet'. Ich weiß was gestern passiert ist und dass es nicht nur einzelne betrifft." Erleichterung machte sich in ihm breit, nach seinem kleinen Ausbruch. Mit der Zeit löste die Schar sich auf.
Nur eine einzige Wikingerin blieb stehen, Astrid. Er lief auf sie zu und begrüßte sie mit einem Kuss auf den Mund. "Viel zu tun, großes Oberhaupt?", neckte sie ihn und löste, wie ganz die alte Astrid und nicht wie die zerbrechliche in der Nacht zuvor,  den Schalter für seinen Fluganzug aus. "Hahaha, sehr lustig. Aber ja. Gestern Nacht wurde ziemlich viel Chaos angerichtet und Ausnahmsweise waren die Zwillinge nicht daran Schuld", sagte er.

"Ich flieg mit Sturmpfeil los. Heute morgen kam eine Nachricht von einem Schrecklichen Schrecken an, dass Händler Grimmbarn Hilfe braucht." Sie rief ihre Nadder Dame herbei und schwang sich sofort auf ihten Rücken. "Nimm Eret mit. Er war noch nie wirklich außerhalb von Berk unterwegs, das könnte ihm nicht schaden. ", rief er ihr noch schnell zu bevor sie wegflog.

Httyd-Das Blut der BrüderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt