Kapitel 17 Einsamkeit

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Es war etwas mehr als eine Woche seit dem Vorfall vergangen. Astrids Fuß ging es soweit wieder einigermaßen gut. Die Schwellung war zurück gegangen und solange er nicht zu viel bewegt wurde, hatte sie auch keine Schmerzen mehr. Dennoch behielt Gothi sie weiterhiern gefangen in ihrem Häuschen, damit der Fuß auch komplett ausheilte und die Heilung sich nicht unnötig in die länge Schob durch verfrühte Belastung. Somit war Astrid in einem kleinen Häuschen an ein noch kleineres Bett gefesselt bis ihr Fuß wieder gesund war. Aus lauter Verzweiflung über das lange Liegen, die Tatenlosigkeit des öden Alltags wollte Astrid einfach abhauen, doch ihr Fuß spielte noch nicht mit und ihr Fluchtversuch endete beinahe damit, dass sie von der plattform herunterstürzte. Zum Glück kam in diesem Moment Eret vorbei und konnte sie gerade so noch mit Schädelbrecher auffangen, bevor sie Bekanntschat mit dem Boden und Valhalla machte. Bestimmend verfrachtete er sie daraufhin wieder ins Bett.

Mit den Tagen die vorbei zogen ließen sie auf den Gedanken kommen einfach ihren Fuß abzuhacken und stattdessen, wie Hicks eine Prothese als Fußersatz zu nehmen. Damit hätten sie etwas als Pärchen gemeinsam, doch der Aufwand und die langfristigen Folgen waren es ihr schließlich nicht Wert, ihren Fuß zu opfern.

Wenigstens hatte sie gute Freunde, die in ihrer Freizeit zu Besuch kamen und ihr erzählten was derzeitig im Dorf gescah. An einem Tag kamen die Zwillinge vorbei und erzählten von ihrem üblichen Unsinn den sie trieben. An einem anderen Fischbein, der seine These weites gehend bestätigt hatte, jedoch mit grauen ihr erzählte, dass ihr Gegengift wirkungslos war, weil eine ihm unbekannte Zutat noch mit untergemischt war. Doch Sturmpfeil lebte und hatte sich bereits erholt. Rotzbacke beschwerte sich darüber, dass er Fischbeins neues Haus mit aufbauen musste, jedoch konnte er nicht anders als darüber anzugeben, wie er eigentlich die ganze Arbeit leistete und in Rekordzeit das Haus fertig baute. Auch Eret, Valka und Grobian statteten ihr einen kurzen Besuch ab um die Zeit zu verkürzen.

Als einziger kam Hicks nicht vorbei. Er schaute oder flog nicht kurz vorbei um sich über ihre Gesundheit zu informieren. Sie fühlte sich so verlassen von ihm, wie noch nie zuvor. Der Moment in dem er sie zu sich getragen hatte, war zu einer blassen Erinnerung zusammengeschrumpft in dem sie noch die Hoffnung hatte, dass er sich endlich mehr Zeit für sie nehmen würde, um sie zu pflegen. Die anderen sagten auf ihre Nachfrage nach ihm, dass er sich sicherlich sorgen um sie mache und an sie denke. Doch das waren nur leere Worte, die nicht aus seinem Mund kamen um ihr zu versichern, wie  sehr er sie liebte. Jetzt wurde sie von ihm im Stich gelassen und war ihm egal. Wie eine Wikingerin unter tausend fühlte sie sich und nicht wie seine Verlobte. Hatte er wirklich so viel als Oberhaupt zu tun? Haudrauf hatte es doch auch geschafft mit Valka, sie geheiratet und ein Kind bekommen. War er selbst nach den vergangenen Jahren immernoch überfordert? Dabei war er doch der geborene Anführer.

Mit dem Wissen darüber, wo welche Holzfaser im Balken über ihr entlang lief, freute sie sich auf das nächste Drachen rennen an dem sie teilnehmen durfte. An dem heutigen durfte sie es noch nicht, jedoch hatte Gothi ihr versprchen, dass sie am nächsten ihren Titel wieder verteidigen durfte.

Als ich ihm Kino die Stelle gesehen hab, dass Hicks am Ende eine Prothese hat dachte ich mir nur so. 'Ist das euer s***** Ernst? Er soll jetzt eine Prothese tragen?' Allerdings finde ich man gewöhnt sich daran und irgendwie gehört das einfach zu Hicks dazu. Was habt ihr gemacht/gedacht als ihr die Stelle mit der Prothese gesehen habt?

Winterengel

Httyd-Das Blut der BrüderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt