Kapitel 49 Drachen Kreuzung

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Hicks Sicht

Es waren bereits ein paar Monate vergangen und meine Bruder war bis jetzt nicht zurück gekehrt. Ich machte mir große Sorgen um ihn. Die Suchtrupps kamen bis immer erfolglos zurück. Schließlich hatte ich sämtliche Hoffnung aufgegeben. Durch meine Verpflichtungen war ich selbst nicht in der Lage nach ihm zu suchen und musste weiter nach vorne sehen.

"Ohnezahn, was soll ich bloß tun, wenn Damian jetzt auch tot ist? Dann ist nur noch meine Mutter..." Der bloße Gedanke ließ mich verstummen. Es konnte und durfte nicht so sein und wenn doch dann war ich daran Schuld, so wie an vielem anderen. Meine Brust zog sich zusammen und fing an zu schmerzen.

Aufmunternd drückte Ohnezahn sich an mich und grummelte mich an. "Du hast Recht. Ich sollte mich auf meine Pflichten konzentrieren, als Oberhaupt darf man keine Schwächen zeigen." Ich erhob mich von dem Stein auf dem ich schon seit dem Sonnenaufgang saß und aufs Meer starrte.

Ich ließ mich auf Ohnezahn nieder und er flog mich zurück. Er landete vor der Arena. Dort hatten wir seit neustem einen Drachen aus dem niemand richtig schlau wurde. Es schien eine Kreuzung aus einem  Riesenhaften Albtraum und einem Nadder zu sein. Er hatte die charakterlichen Eigenschaften eines Albtraums glich von dem äußeren aber eher einem Nadder.

Ich holte mir aus dem Fischkorb zwei große Fische heraus und näherte mich dem Käfig. Ich drückte den Hebel herunter, der das Tor verschlossen hielt. Vorsichtshalber ging ich ein paar Schritte zurück.

Als das Tor ganz offen war, war es still. Ganz schwach konnte ich in der hintersten Ecke den Drachen ausmachen. "Hey Kleiner, ich habe Fisch hier. Der wird dir sicherlich schmecken." Ich hielt besagten Fisch hoch und warf ihm ihn hin.

Vorsichtig beschnupperte er den Fisch. Erst knapperte er an ihm, dann schlang er ihn in einem herunter. Er schloss kurz seine Augen und als er sie wieder öffnete war das leidenschaftliche brennen in den Augen zu sehen, was typisch für Albträume war.

Erst machte er einen noch zögerlichen Schritt auf mich zu, doch dann setzte er sich selbst in Flammen und sprang auf mich zu. Dadurch dass ich mich erschreckte machte ich einen Satz nach hinten, rutschte aus und fiel hin.

Der Drache nutzte die Chance und drückte mich mit einem seiner Füße nach unten. Sein Maul schnappte nach mir. Ich tat mein best mögliches um auszuweichen, was recht schwer war. Mir wurde die Luft aus den Lungen gedrückt. Mit einem gequälten: "Ohnezahn!", rief ich nach meiner letzten Chance zu überleben.

Mit einem Knall wurde das Gitter der Arena gesprengt und Ohnezahn hechtete durch das entstandene Loch zu mir und riss in seinem Sprung den Drachen von mir herunter. Dabei riss mir eine der Krallen einen Riss in den Oberschenkel.

Ich schnappte nach Luft und kniete mich erst einmal hin. Mein Kopf schwirrte von dem kurzzeitigen Sauerstoff-Mangel. Ohnezahn stellte sich schützend vor mich.

Beide Drachen fauchten sich wütend an. Der eine machte immer wieder einen Satz nach vorne und versuchte Ohnezahn zu verletzten, der wich aus und verletzte ihn dafür im Gegenzug. Dann machte der Drache eine plötzliche Drehung und verschwand durch das Loch, durch welches Ohnezahn gekommen war.

"Ohnezahn, lass gut sein!" Er verstand sofort und half mir best möglich auf seinen Rücken.

So, dass ist das erste von den bereits vorgeschrieben Kapiteln welche seit Monaten existiere.
Hoffe es hat euch gefallen

Winterengel

Httyd-Das Blut der BrüderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt