Kapitel 52 Überraschung Teil 3

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Erzähler Sicht

Hicks und Astrid liefen in die Höhle, direkt hinter ihnen ihre beiden Drachen. Das Feuerschwert spendete ihnen Licht. Die vom Gestein geworfenen Schatten skizzierten unheimliche Umrisse an den umliegenden Wänden ab. Doch auch am Boden erkannte man somit wo jemand entlang ging. Der sandige Boden hatte an einigen Stellen Vertiefungen oder war leicht verwischt. Doch bald darauf gab es keinen sandigen Untergrund mehr und bestand nur noch aus Felsen.

Der Gang wurde enger. Erst liefen die Drachen hintereinander her, doch bald darauf war der Durchgang war zu schmal und Sturmpfeil passte mit ihrer Größe nicht mehr durch.
"Sturmpfeil hol du die anderen hier her" , befahl Astrid ihr, bevor sie ihr beruhigend über die Schnauze strich. Der Nadder war ganz aufgebracht, weil sie ihrer Reiterin nicht folgen konnte. Nich einige Male zögerte sie und drehte immer wieder ihren Kopf zu ihr herum bis sie schließlich umkehrte um die anderen Reiter zu holen.

"Denkst du wir kennen diejenige Person?", fragte Astrid Hicks in die stille hinein. Bis jetzt hatte man nur ihre Fußschritte und den Atem gehört.

"Ich glaube nicht, und wenn ich wüsste nicht wer. Wer will schon einsam auf so einer Insel leben? Was wir vorhin am Lager gesehen haben sah für mich so aus als wäre er schon länger gewesen als nur ein paar Tage, aber die Insel scheint an sich kaum bewohnbar zu sein. Du hast doch selbst gesehen wie unfruchtbar hier alles aussieht. Die eine Hälfte besteht aus Klippen, Fels und Gestein und der Rest aus knorrigen Bäumen die sich selbst kaum halten können.", erwiderte Hicks.

"Ja, aber mit einem Drachen ist das doch was...", sie wurde von Ohnezahn unterbrochen, der unruhig anfing zu knurren und sich versuchte zwischen den beiden hindurch nach Vorne zu drängen, dabei schlug er mit seinem Schwanz Hicks sein Schwert aus der Hand. Dies fiel auf den Boden und erlosch. Dann verstummte er. Eine unheimliche Stille umgab sie. Alles war Dunkel und niemand wagte es sich zu rühren noch zu atmen.

"Ohnezahn, was ist los?" Langsam gewöhnten ihre Augen sich an die Dunkelheit. Weiter vorne im Tunnel schien ein Licht herzukommen. "Denkst du dort geht es nach draußen?", flüsterte Astrid. Die Frage blieb unbeantwortet im Raum stehen als sie sich darauf zu bewegten.

Das Licht wurde heller und als sie durch einen Spalt hindurch zwangen gelangten sie in eine Art Grotte. Durch winzige Löcher in der Decke viel Licht auf auf einen Wasserfall und einen Bach die sich durch das Gestein zogen. Der ganze Raum war nicht viel größer wie die Arena auf Berk doch nach dem engen Gang schien sie fast rießig.

Sie blickten sich um. "Und was jetzt? Vielleicht hattest du doch nicht Recht und wir sind umsonst hier rein." Astrid drehte sich bereits um, um den Rücktritt anzutreten, doch Hicks hielt sie an der Schulter fest.

"Nein, ich hatte schon Recht. Sie doch nur." Er deutete auf einen Vorsprung. Kaum zu erkennen blickten von dort aus zwei Augen auf sie herab. Ohnezahn, der sie wahrscheinlich von Anfang an bemerkt hatte knurrte und zeigte seine Zähne.

"Ich bin Hicks, Oberhaupt von...", fing Hicks an sich vorzustellen, doch bevor er überhaupt zu ende gesprochen hatte setzte sich der Drache in Bewegung. Er sprang vom Vorsorung herunter ubd flog eine Schleife bevor er verschwand. Man konnte denken dass er direkt im Fels verschwand wenn man nicht genau hinsah. Doch an der Stelle wo er in das Gestein hinein tauchte war ein weiterer Durchgang.

"Hast du das auch gesehen?" Mit weit aufgerissenen Augen blickte Astrid Hicks an, der sie ebenfalls entgeistert ansah. "Ja...aber...das kann nicht sein. Ich mein..." Er setzte eine kurze Atem Pause ein bis er dann fortfuhr: "Wir müssen hinterher!Los!"

Sie setzten sich auf Ohnezahn der sich auf die Verfolgung des anderen Drachen machte. Die ersten paar Meter waren kein Problem doch das Fliegen fiel ihm immer schwerer. Ihre Umgebung nicht beachtend merkten sie nicht wie sie an mehreren Abzweigungen vorbei flogen und sich somit in einem Labyrinth aus Gängen wieder fanden.

Die Verfolgungsjagd endete in einer Sackgasse. "Wir wollen dir nichts.", versuchte Hicks erneut sein Glück.

Sie standen sich gegenüber. Ungeachtet dessen gab der Reiter seinem Drachen ein Zeichen. Dieser sprang an die Decke und zwängte sich durch ein schmales Loch, dass senkrecht nach oben führte. "Ich glaube nach dort oben können wir nicht"

"Lass uns einfach zurück gehen." Niedergeschlagen machten sie sich auf den Rückweg. Bald kamen sie jedoch an eine der Kreuzungen. Hoffnungsvoll blickten sie Ohnezahn an, aber selbst der Drache wusste nicht wo lang.
So irrten sie eine Ewigkeit durch das Labyrinth aus Gängen. Schließlich ließen sie sich erschöpft an einer der Kreuzungen nieder. "Werden wir hier jemals wieder herraus finden?" In Astrids Stimme schwang ein Hauch von Verzweiflung, was man von ihr sonst als überhaupt nicht gewöhnt war. "Wir schaffen das schon." Hicks rückte näher zu ihr herüber und legte einen Arm um sie. So saßen sie an eine Wand angelegt da und starrten auf den gegenüber liegenden Tunnel.

So vergingen einige Stunden in denen sie und der Drache einnickten. Erst durch das Prasseln von Steinen wurde die Aufmerksamkeit Ohnezahns wieder geweckt, der sofort seinen Reiter weckte. Noch schlaftrunken blickte dieser in einen der Tunnel, wo das Geräusch seinen Ursprung zu haben schien.
Das flackernde Licht von Feuer zierte die Wände.

Schließlich stand die geheimnisvolle Reiterin mit ihrem Drachen und einer Fackel in der Hand vor ihnen. "Ich glaube ohne meine Hilfe werdet ihr hier nicht mehr herausfinden." Zögernd schlich sich ein zaghaftes Lächeln auf ihre Lippen, was aber genauso schnell wieder verschwunden wie man es sehen konnte.

Als Hicks seinen Mund öffnete um etwas zu erwidern fuhr sie mit ruhiger Stimme fort. "Lasst uns draußen reden. Hier ist nicht der Ort dafür." Sie drehte sich um und lief in den Tunnel hinein. Schnell rappelte sich das Trio auf und folgte der geheimnisvollen Frau nach draußen.

Als sie wieder unter freiem Himmel waren erwartete sie statt Sonnenlicht das fahle Licht von Mond und Sternen.

"Wieso bist du hier und nicht bei uns?"

Kleiner Kliffhanger. Schreibt mal eure Vermutungen was so im nächsten Kapitel passieren könnte in die Kommis.
Welche Perspektive gefällt euch mehr Ich- oder die des Er- Erzählers?
Weil Johann böse ist (und ein Eisblock) habe ich mich dazu entschlossen einfach statt ihm einen neuen Händler namens Grimmbarn einzuführen der ihn sozusagen ersetzt.

Winterengel

Httyd-Das Blut der BrüderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt