~Teil 11~

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"Wollen wir langsam?" fragt Riku an Samu gerichtet. "Wie spät ist es denn?" fragt er. "Kurz nach halb zwölf." Ich befreie mich aus Samus Armen und setze mich wieder ordentlich hin. "Ohh" sage ich. "Ja dann lass uns langsam los, wir müssen morgen eh ins Studio und Mikko dreht durch wenn wir nicht pünktlich sind" bestätigt Samu und beide erheben sich lachend. Ich stehe ebenfalls auf, strecke mich einmal, binde mir meine Haare zu einem schnellen lockeren Zopf zusammen und sammle die Gläser ein. "Warte lass mich dir helfen" sagt Samu und nimmt mir 2 der Gläser aus der Hand. Ich schenke ihm ein lächeln und laufe dann gefolgt von Samu in die Küche um dort alles abzustellen. Als wir beide wieder im Flur sind ist Riku bereits angezogen und nimmt mich in den Arm. "War ein schöner Abend" flüstert er an mein Ohr und ich nicke zustimmend. Samu räuspert sich hinter uns und wir lösen uns lächelnd voneinander. Ich gehe zu Samu und werde sofort in eine liebevolle Umarmung gezogen. "Es war schön heute Abend" flüstert er ruhig, sodass nur Samu und ich es hören konnten. "Jaa" sage ich ebenso leise und seufze einmal auf. "Wir wiederholen das hoffentlich ja?" fragt er. "Ich hoffe" bestätige ich ihm seine Frage und er haucht mir einen Kuss aufs Haar bevor er sich langsam von mir löst und mit Riku zur Tür geht. "Machs gut, ich meld mich bei dir Süße" flötet Riku und geht aus der Tür. Samu lächelt mich noch einmal an und sagt liebevoll "Gute Nacht, schlaf gut." "Danke, du auch." Dann geht auch er und ich schließe die Tür. 'Wow, was passiert hier' entfährt es mir und ich schüttel kurz lächelnd meinen Kopf. Da war es wieder, dieses Kribbeln im Bauch welches ich seit kurz vor dem Urlaub oder 'der Flucht' , wie auch immer man das nennen mag habe wenn Samu in meiner Nähe ist. Und es ist den ganzen Abend über nicht verschwunden. Ich hab mich so wohl gefühlt, bei ihm, in seinen Armen. Bin ich dabei mich zu verlieben? Will ich das? Bin ich überhaupt dazu bereit? Das letzte mal als ich einen Mann in mein Leben gelassen habe wurde ich enttäuscht, belogen und verletzt. Fragen über Fragen. Jetzt grade wünsche ich mir Mika an meine Seite...der würde jetzt die richtigen Worte finden. Aber wie war das letztens als wir das Thema 'Liebe' hatten? 'Nicht alle sind gleich Lilja Pääkkönen und du denkst zu viel. Du musst dich langsam mal wieder öffnen und alles lockerer sehen. Irgendwann wird der Richtige vor dir stehen!' Ja so ist Mika, ehrlich, direkt und sagt immer alles wie es ihm auf der Zunge liegt. Und er hat verdammt nochmal Recht. Ich habe zu viel über die Vergangenheit nachgedacht, irgendwann ist auch mal gut. Ich werde mir seine Worte zu Herzen nehmen. Sobald Mika wieder da ist werde ich nochmal mit ihm reden. Entschlossen und stolz auf mich selber räume ich noch ein paar Kleinigkeiten auf und gehe dann schlafen. Am nächsten Morgen wache ich kurz vor um 10 auf. Ich mache alles ganz in Ruhe. Erst frühstücken, dann duschen und dann schminken. Gegen halb 2 habe ich einen Termin in der Agentur weswegen ich mir nun ein passendes Outfit raussuche. Eine lange dunkelblaue Jeans mit Löchern an den Knien, eine schwarze leichte Bluse und einen gelben Blazer. Meine Haare mache ich mir ordentlich zu einer leichten Hochsteckfrisur zusammen. Im Flur lege ich mir noch ein schmales, zierliches goldenes Armband um und setzte mich kurz darauf nochmal kurz in die Küche. Kurz vor dreifirtel 1. *Pling* und mein Handy leuchtet auf. Eine Nachricht von Samu. Ich erwische mich selbst dabei wie ich lächeln muss. »Hey Kaunis. Hast du Lust heute noch den Nachmittag und den Abend mit mir zu verbringen? Bitte sag ja. Ich würde mich freuen <3« Lächelnd schreibe ich ihm zurück. »Hey Großer. Ich würde mich freuen den Nachmittag und den Abend mit dir zu verbringen. Ich muss aber jetzt gleich erstmal zu einem Termin :( « Eine Antwort lässt nicht lange auf sich warten. »Kein Problem, passt dir 15:15Uhr?« Jaa das passt. »Perfekt<3« schreibe ich. »Im Café vom ersten Treffen?<3« Schreibt er. »Ja<3« »Bis nachher<3 freu michIch schreibe ihm noch kurz das ich mich auch freue und ziehe mir dann meine gelben High-Heels, passend zu meinem Blazer an. Eine Schwarze Tasche in die ich Handy und Schlüssel stopfe schnappe ich mir auch noch und dann verlasse ich rasch meine Wohnung. Schnell steige ich in meinen kleinen schwarzen Mini Cooper und fahre in die Agentur. Pünktlich um halb 2 sitze ich bei meinem Casting.

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