~Teil 46~

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Lilja's Sicht:
Ich weiß nicht was mich in diesem Moment geritten hat das ich ihm verspreche mit ihm zu reden aber als er mich so angesehen hat, mit diesem Blick voller Reue, Unsicherheit und Verzweiflung konnte ich einfach nicht anders. Ich wünsche mir doch auch nichts sehnlicher als endlich abschließen zu können. Der Rest der Veranstaltung verlief gut. Ich war noch einmal zu einigen Fotografen geschickt worden und lernte auch einige neue und sehr nette Leute kennen. Am nächsten Tag sitze ich grade mit einem Jogginganzug und einer Tasse Kaffee am Tisch in der Küche als mein Handy klingelt. Samu. Ich atme einmal tief durch.ich hab es versprochen. Dann nehme ich den Anruf entgegen. "Hey Lil" sagt er. "Hey."-"Ich möchte das so schnell wie möglich klären bitte...hast du jetzt Zeit?" fragt er unsicher. "Ehm ja" antworte ich ihm kurz und er atmet einmal erleichtert aus. "Soll ich bei dir vorbeikommen?" fragt er und ich Stimme zu. Eine halbe Stunde später klingelt es an meiner Tür und ich blicke in zwei eisblause Augen. "Hey" begrüßt er mich unsicher. "Hey komm rein" murmel ich und er geht an mir vorbei in die Wohnung. "Komm wir gehen in die Küche ich hab Kaffee gemacht" sage ich und er folgt mir. Dann setzten wir uns mit jeder einer Tasse Kaffee an den Tisch. "Also?" frage ich. "Lil du musst mir versprechen mir bis zum Schluss zuzuhören ok?" "Samu das sind ganz schön viele Versprechen auf einmal. Ich hätte bis vor ein paar Stunden nicht mal gedacht das wir uns jetzt hier zusammen an einen Tisch setzen." "Ja ich weiß aber bitte...nur noch einmal. Versprich es?" Ich seufze einmal und nicke dann schließlich "ja versprochen, jetzt fang an bevor ich es mir anders überlege." Und das tat er dann auch. Er berichtet mir jedes kleinste Detail von dem Tag als er sich mit seiner Ex-Freundin Vivianne getroffen hat. Wie es zu dem treffen kam, was sie gemacht haben, wie es zu dem Kuss kam, wie er daraufhin reagiert hat und wie sie ihm dann gedroht hat. "Ja und alles was ich dir am Tag unseres Streits gesagt habe meine ich auch so Lilja..." er greift über den Tisch hinweg nach meinen Händen "...ich habe mich seit dem ersten Moment in dich verliebt. In dein Lächeln, deinen Charakter in alles. Du bist mir so unheimlich wichtig. Bei dir kann ich Samu sein, so normal, ich fühle mich wohl. Bei dir kann ich zur Ruhe kommen. Jede Umarmung von dir und jeden Moment mit dir habe ich so genossen. Du bist so ein wundervoller Mensch und ich hoffe das du uns noch eine Chance geben kannst" redet Samu. Jedes Wort war so ehrlich, liebevoll und ging mir direkt ans Herz. Vereinzelt laufen mir sogar ein paar Tränen vor Rührung die Wangen hinunter und ich kann mir ein schluchzen nicht verdrücken. "Samu...ich...ich weiß gar nicht was ich sagen soll...oh Gott" sage ich und fange richtig an zu weinen. Samu steht sofort auf und zieht mich zu sich hoch in seine Arme. Immer wieder streicht er mir beruhigend über den Rücken und redet beruhigend auf mich ein. Ich Kralle mich fest an ihn. Nach einer Weile habe ich mich wieder beruhigt und schaue zu ihm auf. Sachte streicht er mir die Tränen von den Wangen. "Du bist ein wundevoller Mensch Samu, sowas hat noch nie jemand zu mir gesagt. Es tut mir so leid wie ich die letzten Wochen zu dir war, ich bin so ein Sturkopf. Ich hab dich so vermisst" sage ich und lege meine rechte Hand an seine Wange. "Pschhh es ist alles gut. Wir haben uns jetzt wieder und fangen neu an okay? Ich habe dich auch so sehr vermisst Prinzessen" seufzt er. "Verzeihst du mir?" frage ich. "Ich brauch dir nichts verzeihen, ich hätte wahrscheinlich nicht anders reagiert wenn ich dich mit irgendeinem Kerl gesehen hätte. Lassen wir das Thema einfach." Daraufhin nicke ich und schmiege mich an seine Brust. "Ich liebe dich auch Samu Aleksi Haber" murmel ich leise. Sachte hebe ich meinen Kopf an und Samu blickt mir tief in die Augen. Wir kommen uns immer und immer näher bis unsere Lippen sich ganz sanft berühren. Immer wieder schnappen sie unheimlich vorsichtig nacheinander. In diesem Kuss liegen so unheimlich viele Gefühle und Liebe. Samu zieht mich noch näher an sich, kein Blatt passt mehr zwischen uns. Seine Arme umschlingen mich beschützend. Ich bin so froh in wieder bei mir zu haben, er hat mir so gefehlt. Wir verloren uns in diesem Kuss, in unserer eigenen kleinen Unendlichkeit.

The Whole StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt