~Teil 38~

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Als ich am morgen wach werde ist das Bett neben mir leer. Langsam setze ich mich auf und tapse aus dem Bett in Richtung Küche, da ich höre das von dort leise Geräusche kommen. Dort steht Samu und deckt grade den Tisch mit den letzten Kleinigkeiten ein, dann schaut er in meine Richtung und kommt auf mich zu. "Guten Morgen Prinzessin" sagt er und gibt mir einen Kuss auf die Wange. "Morgen" antworte ich und strubbel ihm durch die Haare, ehe ich mich an ihm vorbei drücke und an den Tisch setze. Samu tut es mir gleich und nimmt gegenüber von mir platz. Unfassbar wie süß er doch ist. "Was machen wir heute?" frage ich noch mit halb mit vollem Mund und Samu fängt an zu lachen. "Man spricht nicht mit vollem Mund" sagt er und schüttelt den Kopf. "Jaja" lache ich. "Ich hab mir gedacht das wir vielleicht ins Eishockey Stadion fahren und Schlittschuh laufen" meint er. "Es ist Sommer Samu!" "Ich weiß" sagt er und grinst. "Du bist verrückt." Dann wende ich mich wieder dem essen zu. Nachdem wir aufgegessen haben machen wir uns beide fertig, und ziehen uns an. Ich habe eine lange helle Jeans und einen schwarzen oversize Pullover an, da es in der Eishalle ja kalt ist. Ich frage mich immernoch wie Samu auf die Idee kommt im Sommer Schlittschuh laufen zu gehen...naja. Meine Haare habe ich zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden, außerdem trage ich einfache weiße Nike Turnschuhe. "Ich bin fertig" sage ich zu ihm. "Super, wir müssen nur noch kurz zu mir damit ich mir auch noch was anderes anziehen kann." Und das machen wir dann auch. Ich mag sein Haus. Es ist nicht zu groß und nicht zu klein, schlicht eingerichtet und überhaupt nicht überheblich. Im Wohnzimmer ist ein Kamin, eine große Couch und ein kleiner Esstisch. Außerdem hat das Zimmer eine Glasfront durch die man in den Garten blicken konnte. Überall waren mal wieder Bilder verteilt, von ihm, den Jungs und anderen Leuten. Vor der Glasfront stehen 2 Gitarren und auf dem Stuhl am Esstisch hängt ein IFK-Trikot. Kurz darauf kommt Samu auch wieder die Treppe runter zu mir. "Ich bin fertig, wir können los" sagt er und schnappt sich schon seinen Schlüssel. Wir gehen zu seinem Auto, steigen ein und fahren los. 20 Minuten später halten wir vor der großen Eishalle, in der ich zugegebener Weise noch nie war. Ich weiß....es ist schon fast peinlich für eine Finnin, denn jeder Finne sollte wenigstens ein Mal die Heiligen Hallen des Eishockeys betreten haben und ein Spiel gesehen haben. "Freust du dich?" reißt mich Samu aus den Gedanken. "Irgendwie schon ja, auch wenn es verrückt ist im Sommer Eislaufen zu gehen" lache ich. Er stimmt in mein Lachen ein, legt seinen Arm um meine Schulter und betritt mit mir zusammen die Halle. Dort angekommen geben wir unsere Sachen ab und holen uns Schlittschuhe. "Natürlich werden wir nicht nur Schlittschuhlaufen sondern auch meiner absoluten Lieblings Hockey Mannschaft beim Training zusehen" sagt Samu stolz und zieht mich mit sich. Kurz darauf stehen wir auch schon am Rand und sehen den Spielern zu. Jedes Mal zuck ich zusammen wenn jemand so grob angerempelt oder sogar umgeschubst wird. Samu findet das jedes Mal anscheinend sehr lustig. "Komm schon, denen tut das nicht weh" beruhigt er mich. "Ja trotzdem, ich kenn das halt nicht" lache ich. "Wie?" fragt er und sieht mich leicht schockiert an. "Erste Mal hier" sage ich leicht verlegen und zucke mit den Schultern. "Nicht wirklich?" fragt er weiter. "Doooooch Samu, es hat sich halt nie ergeben. Ich weiß traurig aber ist nun mal so....Schande über mich." "Dann hast du noch viel vor dir, du wirst das dann ab jetzt öfter sehen...ich nehme dich mit" sagt Samu schließlich und zwinkert mir zu. Den Rest des Trainings schauen wir uns auch noch an, danach kommen einige Spieler kurz zu uns und begrüßen uns. Nachdem Samu mich auch jedem der bei uns war vorgestellt hat gehen wir auch aufs Eis. Anfangs war ich noch etwas wackelig auf den Beinen, aber nach kurzer Zeit klappt es schon besser. Samu dreht schon unbeschwert seine Runden und ich bin echt erstaunt das er das so gut kann. Das reibe ich ihm natürlich auch gleich unter die Nase als er wieder bei mir ankommt. "Wow, du Profi" staune ich, "wieso kannst du das so gut?" "Ich hab auch mal gespielt als ich noch ein Teenager war" sagt er. "Echt? Ist ja toll." Wir verbringen noch einen tollen Nachmittag auf der Eisbahn. Wir haben viel rumgealbert, geredet und gelacht. Der Hunger hat uns dann aber doch irgendwann dazu getrieben zu gehen.

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