~Teil 105~

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Wir haben zu dritt noch den ganzen Tag verbracht und haben uns erst spät Abends voneinander verabschiedet. Es war ein wirklich schöner Tag mit den beiden und ich bin wirklich froh die beiden wieder in meinem Leben zuhaben. Die Aussprache mit Riku tat auch gut und bei Samu und mir habe ich sogar das Gefühl das wir uns heute wieder ein Stück näher gekommen sind. Ich hab heute einfach auf mein Herz gehört und das sollte ich echt öfter tun. Man muss nicht immer über alles philosophieren, einfach machen und das Glück ist manchmal so nah. Ich hoffe das ab jetzt alles bergauf geht. Es kann doch einfach nur besser werden. Oder?
Ich liege schon eine ganze Zeit im Bett und kann nicht einschlafen. Mittlerweile ist es schon halb 1 in der Nacht und ich beschließe noch einmal etwas trinken zugehen, dabei scrolle ich noch einmal durch WhatsApp und bleibe bei Samu's Kontakt hängen. "Muru♡" Ich habe ihn in der ganzen Zeit nie anders eingespeichert. Ich muss auf seinen Kontakt gekommen sein denn aufeinmal ist unser Chat geöffnet und ein 'Online' springt mir ins Auge. Was er wohl macht oder mit wem er gerade schreibt? Oder ob er wie ich einfach nur nicht schlafen kann? Ich beschließe ihm einfach zu schreiben. 》Hey du Nachteule. Du schläfst ja auch noch nicht...《 schreibe ich und habe direkt die gelesen Häkchen an der Nachricht. 》Hey...nein. ich kann nur einfach nicht schlafen. Ich wälze mich schon eine ganze Weile hin und her. Und du? Es ist schon spät《 antwortet er. 》Mir geht es wie dir:)《  - 》Dann können wir uns ja jetzt gemeinsam die Nacht um die Ohren hauen;)《 schreibt er und ich muss lachen. 》Es wäre mir eine Ehre, der Herr:D《 antworte ich keck und wir schreiben noch Ewigkeiten hin und her. Irgendwann aber muss ich herzhaft gähnen und die Müdigkeit überkommt mich. 》Ich muss mich jetzt leider verabschieden. Die Müdigkeit nimmt nun doch langsam Besitz von mir ein. Ich hoffe du kannst auch bald schlafen《 schreibe ich und er antwortet 》Dann schlaf gut Prinzessin. Bevor du jetzt aber ins Bett gehst....Ich würde mich freuen wenn wir uns morgen Mittag zum Essen treffen könnten? Was hältst du von 12Uhr?《  - 》Klingt gut. Hol mich ab und überrasch mich. Gute Nacht :)《 - 》Ich freu mich. Gute Nacht♡《
Ich lege mich also ins Bett und bin kurz darauf schon eingeschlafen. Am nächsten Morgen werde ich wach und schaue auf die Uhr. Oh schon halb 10. Da hat die letzte Nacht mit Samu doch geschlaucht. Bei dem Gedanken muss ich schmunzeln. Naja. Ich stehe auf, mache mich fertig und esse danach nur eine Banane zum 'Frühstück'. Schließlich ist es schon spät und ich bin zum Mittagessen mit Samu verabredet. Mittlerweile ist es halb 11 und ich überbrücke die restliche Zeit um etwas mit Mika hin un her zuschreiben. Er fehlt mir sehr, aber Gott sei Dank ist die Zeit in Schweden fast vorbei und ich habe meinen besten Freund wieder. Nur noch 1Monat. Ich werde unterbrochen als es halb 12 an der Tür klingelt. Schnell laufe ich zur Tür und öffne diese. Kurz darauf steht Samu auch schon lächelnd vor mir. "Hey. Ich bin schon fertig" sage ich und schließe ihn zur Begrüßung kurz in die Arme. "Hey. Super dann können wir ja gleich los" antwortet er und ich hole nur noch schnell meine Tasche.  Unten am Auto angekommen hält er mir die Beifahrertür auf und schließt sie hinter mir auch wieder. Das sind schon immer Gesten gewesen die ich so an ihm geschätzt habe. Er war stets aufmerksam und liebevoll. Als er neben mir sitzt und den Wagen startet schenkt er mir noch ein Lächeln was ich erwidere. "Wo fahren wir hin?" frage ich neugierig und rutsche auf dem Sitz hin und her was ihm ein herzliches Lachen entlockt. "Das hab ich vermisst" -"wir fahren ins Olo hab ich mir gedacht." sagt er und ich freue mich. "Ough ja. Da wollte ich schon immer mal hin, hab es aber noch nie geschafft." - "Na siehst du. Bin ich der Beste oder bin ich der Beste!?" scherzt er und ich gebe ihm kichernd einen Schlag gegen den Oberarm "Jaja, du bist der Beste" sage ich und er stimmt mit in mein Lachen ein. Das konnten wir beide schon immer gut miteinander. Lachen, Spaß haben und alles nicht so ernst nehmen. Und irgendwie scheint sich das ja bis heute nicht geändert zu haben, stelle ich zufrieden fest. Am Hafen stellt Samu sein Auto ab und wir laufen nur noch wenige Meter bis zum Restaurant. Dort angekommen werden wir zu unserem reservierten Tisch geführt und wir stöbern eifrig durch die Karte.
Das essen war wirklich gut. Das Restaurant hatte auch einen wirklich netten Charme und mit Samu hab ich mich auch sehr gut unterhalten. Wir haben uns viel zu erzählen. Jeder will so viel wie möglich von dem anderen, von dem vergangenen Jahr erfahren. Nun steht der Kellner vor uns mit der Rechnung und Samu drückt ihm schnell seine Kreditkarte in die Hand. "Dankeschön. Ich wünsche ihnen noch einen schönen Resttag." verabschiedet sich der Kellner mit einem Lächeln von uns und verschwindet. "Das war mal wieder typisch. Aber ich hätte auch bezahlt, das weißt du" sage ich. "Ich weiß. Aber das kommt gar nicht in Frage. Ich hab dich schließlich auch eingeladen" antwortet er und steht auf. Ich tu es ihm gleich und wir verlassen das Restaurant. "Danke" sage ich und hauche ihm einen Kuss auf die Wange. "Ich glaub ich lade dich jetzt jeden Tag zum essen ein wenn du dich so bei mir bedankst" scherzt er und ich muss kichern. "Hast du jetzt noch was vor?" fragt er und ich schüttel mit dem Kopf. "Würdest du noch den Nachmittag mit mir verbringen?" fragt er weiter. "Ja. Ja klar" antworte ich und er freut sich "Schön. Was hältst du von einem Spaziergang am Hafen?" - "Klingt seehr gut. Nadann mal los" sage ich euphorisch, hake mich bei ihm ein und schlendere dicht neben ihm her. "Wie ich das vermisst habe" seufze ich zufrieden auf und schaue über das Meer. Der Wind weht und säuselt sacht zwischen den lauten Schreien der Möwen und der Wellen des Meeres. "Weißt du...Amerika war immer mein Traum und es war auch wirklich toll. Es war aufregend und der ganze Trubel war erfrischend. Die Menschen...einfach alles. Ich hab es echt geliebt. Aber eins ist mir klargeworden. Hier. Hier gehör ich hin. Das ist mein Zuhause. Da vermisst man selbst die kleinen alltäglichen Dinge. Irgendwie schätzt man das alles erst wenn man es nicht mehr hat. Kennst du das? Kannst du das nachvollziehen?" philosophiere ich und schaue immer noch bei im eingehakt zu ihm auf.

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