Er stand auf und ging vorsichtig zu mir, so als wolle er den Moment genießen. Hastig stand ich auf und versuchte zur Tür zu rennen. Er kam mir zuvor und stellte sich demonstrativ davor.
"Jetzt kannst du nicht mehr entkommen." Im gewissen Sinne hatte er Recht, aber er war hier auch mit mir gefangen. Fragte sich nur, was schlimmer war. Langsam trat ich einen Schritt zurück, wobei sich ein dumpfer Schmerz in meinem Bein breitmachte, weil ich bei dem Tisch angekommen war. Ein schrilles Lachen entfuhr seinem Mund.
"Es ist zwecklos." Blitzschnell bewegte er sich durch den Raum. Plötzlich stand er direkt vor mir und ich trat hastig einen Schritt zurück gegen den Tisch.
"Jetzt wirst du deine Aufgabe erfüllen." Ich hielt meine Hände schützend vor meinen Körper. Er schien keine Angst zu haben, sondern tat einen Schritt nach vorn, wie ein willenloser Zombie. Ich spürte meine Hand auf dem rauen Stoff siner Uniform. Sein Herz hörte auf zu schlagen, es fühlte sich so an als würde er innnerlich zersplittern. Ächzend sank er zu Boden. Seine Augen nahmen wieder eine normale Farbe an. Vorsichtig hockte ich mich hin.
"Bitte sag meiner Familie, das ich sie liebe." Ich musste mich ermahnen, nicht zu weinen. Warum musste das sein? Warum musste ich dise Gabe besitzen?
"Ich verspreche es." Dankend sank er in sich zusammen. Schnell stand ich auf und lief zur Tür. Was sollte ich nur tun? Zögernd öffnete ich die Tür. "Schnell, er hatte einen Herzinfarkt!", schrie ich so laut ich nur konnte. Leute rannten und irgendwer schrie, das man gefälligst den Notarzt rufen sollte.
Nach kurzer Zeit des Wartens, hörten wir die Sirenen, aber ich wusste schon, das es zu spät war, noch bevor der Arzt es sagte. Ich wusste es, weil ich seine Möderin war. Ein Polizist rief die Familie mit gedämpfter Stimme an und mitendrin stand ich. Die nicht einmal wusste, was gerade passiert war.
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Deadly Touch
Fantasy'Eine einfache Berührung. Mehr braucht es nicht.' Kara ist schon ihr ganzes Leben lang auf der Flucht vor sich selbst. Seit ihre Eltern unter mysteriösen Umständen gestorben sind, lebt sie bei einer Pflegefamilie. Doch wie soll sie Freunde finden...