Kapitel 77

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Keuchend stützte ich meine Hände auf den Knien ab. Ich hatte keine Ahnung, wo ich war oder was ich jetzt machen sollte, da brannte sich ein Gedanke in meinem Kopf ein. Was ist, wenn er gestorben war? Nein, das durfte ich nicht denken. Ich versuchte den Gedanken zu verdrängen, es gab immer noch Hoffnung. Hoffnung war das, was mir im Moment niemand nehmen konnte. Ich würde nicht aufgeben, bis ich ihn wiederfand und wieder in meine Arme schließen konnte, aber bis dahin musste ich mich erst um mich selbst kümmern.

Meine Beine gaben unter mir nach und ich sakte in mich zusammen. Was war, wenn ich nicht stark genug dür all das war? Was wenn ich versagen würde? Wie immer diese Fragen, die einen bis in die Nach quälten, auf die man aber selbst in den dunkelsten Stunden der Nacht keine Antwort fand.

Ich durfte nicht aufgeben. Langsam hiefte ich mich wieder hoch und machte ein paar wacklige Schritte vorwärts, wie ein Kitz, das gerade erst laufen lernte. Knirschend biss ich die Zähne zusammen.

Humpelnd hiefte ich zu der Tankstelle und vermied dabei in die Fenster zi schauen, obwohl die mürrischen Blicke det anderen sowieso schon sagten, wie schrecklich ich ausshen musste. Schnell nahm ich die Sachen die ich brauchte und legte sie auf das Tresen.
Die Kassiererin beachtete mich gar nicht sondern hatte nur Augen für den Mann der durch die Fensterscheibe sah, als würde er etwas ganz bestimmtes suchen. Irgendwo hatte ich dieses Gesicht schon einmal gesehen aber es konnte sich niemals um denjenigen handeln an den ich gerade dachte.

Schnell bezahlte ich meine Sachen und stopfte sie in meine Jackentasche. Als der Mann mich sah, lag ein fettes Grinsen auf seinem Gesicht.

Von einer Sekunde auf die andere war ich plötzlich in einem Schock und hatte keine Möglichkeit mehr mich zu bewegen. Ein lauter Knall erschütterte die Luft und die Scheibe zerbarste in Millionen Scherben.

Gerade noch rechtzeitig konnte ich mich hinter ein Regal retten während von allen Seiten Glassplitter geflogen kamen.

Mein Herz schlug fest gegen meine Brust während ich versuchte meinen Atem zu beruhigen. Aber dann wurde mir etwas schlagartig bewusst. Es gab keinen Ausweg, ich war hier gefangen.
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Ich muss mich wirklich entschuldigen, das ich so lange nichts geschrieben habe...
Ich hoffe ihr könnt mir verzeihen...

Deadly TouchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt