Kapitel 53

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Ich wollte umblättern, doch da waren nur herausgerissene Seiten. Plötzlich öffnete sich dir Tür. Ein alter Mann trat herein. Sein Gesicht war von Falten überzogen und einer tiefen Narbe, die sich über seine Augenbrauen legte. 

"Wer sind sie?", fragte ich ihn erstaunt. "Ich bin der, den du als Fremder kennst." Was? Woher wusste er davon? "Und warum sind sie dann hier?" Seine Augen nahmen einen traurigen Ausdruck an.

 "Du erinnerst mich an Kaira." Verwirrt blickte ich ihn an.

 "Dann bist du mein Großvater?" Ich hatte seit jeher keinen von meiner richtigen Familie getroffen, eigentlich wusste ich nicht was ich sagen sollte. 

"Wir haben nicht viel Zeit und ich sterbe sowieso, auch wenn ich das nicht gerade bevorzuge durch eine einzige Berührung zu enden." Ich war nicht mehr verwundert, irgendwie wusste jeder davon. 

"Warum sterben manche Menschen nicht, wenn man sie berührt?" Er hatte meine Großmutter doch verraten, warum war er jetzt so nett zu mir? 

"Wenn sie nicht durch deine Berührung sterben, dann sind es keine Menschen." Aber was waren sie dann und wer war ich? "In diesem Umschlag sind die fehlenden Seiten und ein Brief, ließ ihn sorgfältig." Ich wollte ihn fragen, warum er deswegen zu mir gekommen war, doch dann war er schon verschwunden. Verwirrt sah ich auf meine Hände und riss den Umschlag auf. Vielleicht sollte ich etwas vorsichtiger mit diesen Dokumenten sein, aber es würde nichts daran ändern. Ich legte die Tagebuchseiten auf mein Bett und nahm das einzelne Blatt heraus. Es sah noch ziemlich neu aus, fast wie frisch gedruckt. In der ersten Zeile stand der Tag, an dem der Brief verfasst wurde. Fassungslos sah ich das Blatt an. Er war noch am selben Tag geschrieben worden, als meine Pflegemutter starb. Das konnte kein Zufall sein. 

Liebe Kara,

ich weiß, das ich dir noch ein paar Erklärungen schuldig bin für......

Deadly TouchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt