Kapitel48

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Langsam ließ ich mich auf mein Bett fallen um die ganzen Geschehnisse  Revue passieren zu lassen. Ich wollte nicht mehr und ich wusste nicht, ob ich es überhaupt noch konnte. Aber ich hatte keine Wahl. Ich hatte mir dises Leben zwar nicht ausgesucht, aber ich konnte immer noch das beste daraus machen. Obwohl es im Moment nicht gerade danach aussah. 

Kein eiziger Lichtstrahl schien durch die eiserne Mauer meines Herzens zu kommen und dann war da noch Will. Meine Gefühle für ihn waren stärker als ein einziger Lichtstrahl und er empfand das gleiche. Doch ich wusste, das das unmöglich war. Ich durfte das nicht fühlen, musste es verbergen. Will löste etwas in mir, das ich nicht recht in Worte fassen konnte. Etwas, das ich auf diese Weiße noch nie empfunden hatte. Nein. Ich musste aufhören damit. Sobald ich jemanden hatte, den ich liebte war ich angreifbar und verletzbar. 

Er würde umgebracht werden. Genau so wie meine Pflegemutter und der Polizist, der eine Familie gehabt hatte. Ich hatte ihre Leben zerstört, ohne mich wären sie alle besser dran. Ohne mich wäre alles besser. Doch warum konnte ich dann nicht einfach aufhören ihn dermaßen zu lieben? Warum konnte ich ihm nicht einfach sagen, wie sehr ich ihn dafür hasste, das ich ihn so sehr liebte. Wie sehr ich mich dafür hasste, weil ich so egoistisch war und ihn in große Gefahr brachte. Wenn er mir nicht seine Liebe gestanden hätte, wäre alles so viel einfacher. 

Zumindest bedingt, denn mein Leben war alles andere als einfach. Ich wünschte mir nichts mehr, als ihm nie begegnet zu sein. Nie am ersten Tag fast in ihn hineingerannt zu sein und nicht neben ihm gesessen zu haben. Aber mein Leben hatte mir schon oft gezeigt, dass es kein Märchen war. Ein leises Klopfen hallte im Raum wieder. "Kara, kann ich hereinkommen?" 

Deadly TouchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt