Als ich am nächstem Tag mein Spint öffnete, breitete sich in meinem Magen aufeinmal ein nervöses Kribbeln aus. Ich wusste nicht, wieso ich aufgeregt war, aber es passte mir so garnicht.
Ausserdem musste ich ständig an Lewis denken.
Wie würde es jetzt weiter gehen?
Sollte ich auf ihn zu gehen, ihn umarmen? Hier in der Schule? Ihn küssen?
Besonders beliebt würde ich mich dadurch ganz bestimmt nicht machen.
Gedanken verloren starrte ich in das Innere meines Schließfaches hinein und dachte verkrampft darüber nach, wie ich mich verhalten sollte.
Vielleicht wollte er es ja auch garnicht zeigen. Vielleicht würde alles so weiter laufen, wie bisher.
Sollte ich ihn ignorieren?
Ja, das war vielleicht gut. Oder ich versteckte mich einfach den ganzen Tag vor ihm.
Wieso machte ich mich so verrückt deswegen?!
Gott, verliebt zu sein war echt kompliziert.
Ich zuckte plötzlich zusammen, als ich einen warmen Druck an meinen Hüften spürte.
"Guten Morgen, Prinzesschen."
Lewis Hände wanderten bis zu meinem Bauch, sodass er mich fester umarmen konnte, während ich seinen heißen Atem direkt an meinem Nacken fühlte.
Mir wurde schlagartig heiß und das Kribbeln in meinem Magen verstärkte sich.
Okay, das hier war um Längen besser, als sich zu verstecken.
Er lockerte seinen Griff und drehte mich zu sich. Seine blauen Augen machten mich noch wortloser und nervöser. Ein kleines, amüsiertes Lächeln legte sich auf seine Lippen, als er in mein Gesicht schaute.
"Alles okay bei dir?" Mit seinen Fingern strich er mir meine Haare hinters Ohr.
Ich liebte es, wenn er das tat.
"Ja schon... ich..."
Erst jetzt bemerkte ich, wie sehr uns alle anstarrten.
Oh man, das war echt unangenehm.
"Ähm... die starren uns alle an."
Flüsterte ich und Lewis sah sich stirnrunzelnd um. Dann wurde sein Lächeln noch breiter.
"Gut, dann sehen sie auch das hier."
Sein Griff an meinem Rücken wurde fester, als er sich mir näherte und ohne Vorwarnung seine Lippen auf meine legte.
Ich war so überrascht, dass ich vergaß, den Kuss zu erwidern. Doch langsam drang das Gefühl, das jedes mal, wenn er mich küsste in mir hoch kam, in den Vordergrund.
Und es war mir aufeinmal total egal, wer oder was uns dabei zusah. Wenn er mich küsste, dann konnte mich nichts davon abbringen mich ihm hinzugeben.
Er küsste einfach so unfassbar gut. Vielleicht kam es mir auch nur so vor, schließlich hab ich vorher keinen Vergleich gehabt, aber das interessierte mich wenig.
Nocheinmal presste er seinen Mund gegen meinen, bevor er sich von mir entfernte. Grinsend biss er sich auf die Lippe, was ihn unglaublich attraktiv machte.
Während ich wahrscheinlich immer noch da stand, wie in Stein verwandelt und total überwältigt, griff er nach meiner Hand und schloss meine Spinttür.
"Komm, sonst kommen wir zu spät zum Unterricht."
Falls uns vorher noch nicht alle bemerkt hatten, taten sie es jetzt. Ich hatte das Gefühl, die ganze Schule schaute uns hinterher. Und so mehr ich darüber nachdachte, wie Lewis mich gerade vor den anderen Schülern behandelt hatte, umso mehr breitete sich das Glücksgefühl in mir aus. Ich sah ihn von der Seite an, sein Blick war, achtlos den anderen gegenüber, nach vorne gerichtet. Ihm war es egal, was die anderen dachten und dafür bewunderte ich ihn so - er hatte schließlich mehr zu verlieren als ich!
Meine Finger drückten sich ein wenig fester an seinen Handrücken und ein breites Lächeln bildete sich auf meinen Lippen.
Ich liebte diesen Jungen so sehr!
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How To Love A Super(-star)asshole
RomanceAn der Minton High ist das Chaos ausgebrochen. Das Kreischen der Mädchen und das Lästern der Jungen ist überall in den Gängen zu hören und bestimmen den Alltag. Und was steckt hinter dem ganzen Spektakel? Der "ach so süße" und "gutaussehende" Sänger...