"Ist da jemand eifersüchtig?"

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Lewis POV:

"Was ist das überhaupt für ein Projekt?"
Fragte ich Grace, als ich die Tür zu meinem Haus aufschloss und sie in den Flur stapfte, um ihr Schuhe von den Füßen zu streifen.
"Wir müssen in PW so einen blöden Vortrag über den Bannungsversuch der NPD halten."
Sie seufzte sichtlich genervt.
Ich musste schmunzeln, denn sie sah immer so unglaublich süß aus, wenn sie sich über etwas aufregte.
Doch dann fiel mir wieder ein, dass sie den Vortrag mit Hunter hakten musste.
Hunter.
Schon der Name verursachte ein skeptisches Gefühl in meiner Magengegend. Ich weiß nicht warum, aber irgendetwas sagte mir, dass der Kerl falsch war. Ausserdem regte sich seine Art irgendwie auf. Er war beim Basketballtraining gewesen und schon da ist mir sein dauerhaftes Egospielen auf die nerven gegangen.
"Und du machst es mit diesem Hunter oder?"
Ich folgte meiner Freundin ins Wohnzimmer.
"Ja. Apropo, du hättest dich heute in der Cafeteria echt mal etwas zurück hakten können."
Sie steckte ihre Hände in die Taschen hinten an ihrer Jeans und schaute mich ernst an.
"Wir haben Hunter total außen stehen lassen."
Ich runzelte die Stirn und gab ein spöttisches Schnauben von mir, während ich auf sie zu lief.
"Kann ich doch nichts für, wenn er so steif ist."
"Er ist neu, Lewis, und wahrscheinlich einfach nur schüchtern."
"Wenn er schüchtern wäre, hätte er uns wohl kaum unterbrochen. Ich meine, er hat doch gesehen, dass wir gerade veschäftigt waren"
Bemerkte ich und grinste Grace an. Die verschränkte ihre Arme vor der Brust und versuchte den ernsten Gesichtsausdruck bei zu behalten, aber ich konnte sehen, wie ein kleines Lächeln durch ihre Maske schimmerte.
Gerade als sie etwas erwidern wollte, kam meine Mom die Treppe hinunter und hinderte sie somit daran weiter zu reden.
"Hallo ihr Beiden."
"Hey Mom."
"Hallo Clara."
Ich gab meiner Mutter einen Kuss auf die Wange, nachdem sie Grace eine warme Umarmung schenkte.
"Seid ihr hungrig? Ich hab Essen gemacht."
Wir folgten ihr in die Küche, wo ich zwei Töpfe auf dem Herd erkennen konnte.
"Oh ja, ich verhungere."
Gab ich übertrieben leidend von mir, woraufhin Grace kicherte.

Nachdem wir gegessen und ein eenig mit meiner Mom geplaudert hatten, legten wir uns auf die Couch und schauten zusammen Fern.
"Wenn was ist, ich bin oben." Verabschiedete sich meine Mom und ich war ihr wirklich dankbar, dass sie uns solchen Freiraum gab.
Jetzt lag ich auf dem Sofa und schaute in die Richtung vom Fernseher, wo irgendein Film lief, den ich ausgesucht hatte.
Grace lag zwischen meinen Beinen, mit ihrem Bauch auf meinem und hatte ihren Kopf zurseite gedreht, sodass sie den Bildschirm ebenfalls sehen konnte - wobei sie eigentlich garnicht hinschaute.
Ihre Augen waren entsoannt geschlossen, während ich mit meinen Fingern durch ihre Haare fuhr und sie am Kopf kraulte.
Sie rich so unglaublich gut, ihr Geruch war überall und ihre Körperwärme zu spüren war eines der schönsten Gefühle, die ich kannte. Ihr ruhiger Herzschlag, ihr gleichmäßiger Atem - ich liebte sie so sehr.
"Willst du morgen nicht doch mit mir was machen? Wir könnten ins Kino gehen oder wir machen uns einen schönen Abend hier."
Langsam fuhr ich ihren Arm auf und ab und wartete auf ihre Antwort.
"Es geht nicht. Ich hab Hunter doch schon zu gesagt."
Seufzte sie und öffnete ihre Augen.
"Dann sagst du ihn halt wieder ab."
Ich gab ihr einen Kuss auf den Kopf, ohne dabei mit dem Streicheln aufzuhören.
"Das ist echt wichtig und je früher wir damit fertig werden desto besser."
Eine kurze Weile herrschte Stille, bevor ich wieder das Wort ergriff.
"Ich finde die Vorstellung, dass du mit dem Kerl alleine bist nicht so toll."
Gestand ich ehrlich mit runzelnder Stirn.
"Lewis..." seufzte sie etwas genervt.
"Irgendwas stimmt mit ihm einfach nicht. Ich hab da so ein komisches Gefühl."
Grace drehte ihren Kopf so zu mir, dass sie ihr Kinn auf meiner Brust ablegte.
"Ein komisches Gefühl?" Fragte sie mit hochgezogenen Augenbrauen und einem verspottendem Unterton.
"Ja." Ich strich ihr eine Haarsträhne hinters Ohr.
"Ausserdem mag ich es nicht, wie er dich ansieht."
Jetzt stützte sie sich ganz mit ihren Unterarmen auf meinem Körper ab, während sie ungläubig die Stirnrunzelte.
"Ach ja? Wie sieht er mich denn an?"
Es war mir schon ein paar Mal aufgefallen, wie er Grace regelrecht ins Visier nahm, sobald sie in seinem Blickfeld war. Und er hatte sie schon mehrmals abgecheckt.
"Na so, wie eigentlich nur ich dich anschauen sollte."
Stelkte ich klar. Ich war ein wenig sauer und das nicht nur, weil ich an Hunter dachte, sondern auch weil ich sehen konnte, dass Grace mich nicht ernst nahm.
Sie fing an zu grinsen.
"Ist da jemand eifersüchtig?"
"Wie kann ich es denn bitte nicht sein, wenn der Kerl aufeinmal permernent um dich rum schwirrt."
"Dieser Kerl interessiert mich nicht, Lewis. Du musst dir keine Sorgen machen, okay? Er ist einfach nur nett."
Ich rolte meine Augen und wich schnaubend ihrem Blick aus.
Vielleicht lag es wirklich daran, dass ich einfach nur eifersüchtig war, aber ich traute Hunter einfach nicht und die Vorstellung, dass er morgen mit Grace alleine war, machte mich noch wütender.
"Ausserdem, ist er nichtmal mein Typ."
Redete meine Freundin weiter, woraufhin ich meinen Kopf wieder zu ihr drehte, jedoch meine beleidigte Miene aufbehielt.
"Du bist nämlich mein Typ."
Sie versteckte ihr Gesicht in meiner Halsbeuge und ich konnte ihr Lächekn spüren.
Als ich mich immer noch nicht rührte, setzte sie sich auf meinem Schoß auf.
"Och man Harper jetzt echt... wie oft soll ich noch sagen, dass du der einzige bist, der mich interessiert?"
Sie musterte mich kurz mit schief gelegtem Kopf, wobei sich ein Grinsen auf ihren Liooen bildete.
"Muss ich es dir wirklich beweisen?"
Sie beugte sich zu mir und gab mir einen langen, sanften Kuss.
Es fühlte sich, wie jedesmal, unbeschreiblich gut an und meine schlechte Laune verflog sofort, sodass ich ein kleines Schmunzeln nicht zurück halten konnte.
Sie merkte es, lehnte sich mehr nach vorne und drückte ihre Lippen auf meinen Hals. Die federleichten Küsse wurden immer intensiver, mit ihrem leicht geöffnetem Mund saugte sie an meiner Haut und sorgte dafür, dass kleine kribbelnde Stromstöße durch meinen Körper gejagt wurden.
Obwohl ich sie nich ein bisschen ärgern wollte, indem ich immer noch beleidigt bleiben wollte, konnte ich nicht verhindern, dass ich meinen Kopf reflexartig nach hinten lehnte. Ich konnte gerade noch so ein Seufzen zurück halten und war dankbar, als sie sich wieder von mir löste.
Ihre braunen Augen huschten durch mein Gesicht und studierten jede einzelne Regung von mir.
Sie sah so gut aus, wie sie auf meinem Schoß saß, ihre Haare fiehlen ihr leicht verwuschelt über ihre Schultern und ihre Augen, die ganz auf mich konzentriert waren.
Eigentlich hatte sie meine Laune schon längst wieder aufgebessert und mir die grässlichen Gedanken an Hunter verjagt, aber ich hatte zum einen spaß daran, sie zu ärgern und anderen hatte ich einfach gerne die Kontrolle über Situationen.
"Ist das etwa schon alles?"
Fragte ich, während ich grinstend meine Augenbrauen nach oben zog.
Sie kniff kurz ihre Augen zusammen und gab mir einen bösen Blick.
Doch dann schien ihr etwas einzufallen, ihre Augen blitzten auf und sie biss sich lächelnd auf die Unterlippe.
Gott wäre meine Mom nicht hier dann würde ich...
"Na schön." Sagte sie, mit gesenkter Stimme, sodass ich sie gerade noch hören konnte.
Energisch beugte sie sich zu mir runter und legte ihre Lippen auf meine, während sie sich an der Lehne hinter meinem Rücken abstützte.
Grinsend erwiederte ich denn Kuss und legte meine Hände um ihre Tallie.
Nach kurzer Zeit atmeten wir beide heftig, ich spürte ihren heißen Atem, als mein Mund sich öffnete, um ihrer Zunge einlass zu gewähren. Unsere Zungen tasteten einander langsam und intensiv ab, während ich spürte, wie ihre eine Hand sich in meinen Haaren festkrallte und die andere meine Brust hinab wanderte.
Sie hatte dem Kuss eine so überrraschende Wendung gegeben - man konnte es wirklich schon rummachen nennen - dass ich die ganze Zeit meine Mom im Hinterkopf hatte, die jeden Moment runter kommen könnte.
Aber damit, was Grace als nächstes tat, hatte ich nun wirklich nicht gerechnet.
Ihre Hand war weiter meinen Bauch runter gewandert und verschwand jetzt in meiner Hose.
Mein ganzer Körper spannte sich einen Moment an und ich stöhnte in den Kuss hinein.
Ich konnte ihre Hand deutlich spüren, trotz dem Stoff meiner Boxershorts.
Anscheinend amüsierte sie meine Reaktion, denn sie brachte ein kleines Kichern hervor, bevor sie mich wieder küsste und ich konnte fühlen, wie sie ihre Hand bewegte.
"Grace." Stieß ich außer atem hervor und unterbrach den Kuss, obwohl es mir schwer fiel, sie nicht auf der Stelle zu überfallen.
"Meine Mom..."
Warnte ich sie, als ich versuchte meinen Puls zu regulieren.
Anscheinend dachte sie garnicht daran aufzuhören, sondern grinste nur breit.
"Dann musst du halt leise sein."
Ich öffnete meinen Mund, um etwas zu erwiedern, aber ich wusste nicht, was ich antworten sollte. Vorallem weil sie bereits meinen Hals hinauf küsste und sich ihre Hand kein Stück bewegt hatte.
Sie gab mir einen Geschmack meiner eigenen Medizin und es klappte auch noch. Ich hatte keine Kontrolle, solange sie weiter machte.
Ich drehte beinahe durch, als sie mein Ohrläppchen zwischen ihre Lippen nahm und daran zog, während ihr Finger provozierend an dem Saum meiner Unterhose spielte.
Ich versuchte wirklich so gut es ging keine großen Geräusche von mir zu geben, meine Händ hatte sich Sofa festgeklammert, doch es half wenig.
Plötzlich löste sich Grace von mir, sah schnell zur Treppe und dann wieder zu mir.
"Ich glaub, deine Mom kommt runter."
Sie lauschte kurz und tatsächlich konnte man Fußstapfen auf den Stufen hören. Sofort krabbelte sie von mir runter und stand auf , während ich meinen Atem kontrollierte.
"Warte- du kannst nicht einfach..."
Ich konnte nicht weiter reden, denn ich hörte meine Mom, wie sie in die Küche ging.
"Gehst du schon, Grace?"
"Ja, ich muss noch auf meinen Bruder aufpassen." Sie warf mir einen belustigten Blick zu.
Sie wollte einfach gehen.
Ich fand die Situation weniger witzig, da die kleine make-out session mir mehr zugesetzt hatte, als mir lieb war und mein Freund hier unten noch total erregt war.
"Dann bis nächstes mal."
"Tschüss und danke für das Essen."
Rief sie meiner Mom zu, während ich jetzt vor ihr stand.
"Das wirst du sowas von bereuen."
Flüsterte ich ihr zu, doch konnte mir ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen.
"Bye Lewis." Sie gab mir einen Kuss auf die Wange, bevor sie ging.
Dieses Mädchen...
"Lewis, hilfst du mir mit dem Geschirrspüler?" Rief mir meine mutter  aus der Küche zu.
"Äh, gleich...ich geh kurz auf die Toilette..."



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