falsche Versuchung

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Zum ersten Mal, seit wir zusammem waren, war ich es, die den ersten Schritt machte.
Wahrscheinlich war Lewis deswegen ein wenig überrascht.
Wir küssten uns immer noch und ich hob zuerst langsam mein rechtes Bein, um mit meinen Knien aufs Bett zu gelangen. Dann war auch das andere Bein dran, bis ich schließlich auf seinem Schoß saß, die Beine neben ihm angewinkelt.
Trotz meiner Unsicherheit breitete sich ein aufregendes Kribbeln in mir aus.
Mit meinen Händen fuhr ich seine Brust nach oben bis zu seinem Nacken, wo sich meine Finger wieder trafen.
Okay, jetzt war der Zungenkuss dran. Sanft streckte ich meine Zunge ein wenig heraus, während wir uns küssten und leckte dabei leicht über seine Unterlippe.
Gott ich wollte nichts falsches tun.
Wieder küsste ich ihn, mit meiner Zungenspitze voran. Doch dieses mal war es garnicht seine Lippe, die ich berührte, sondern es war seine Zunge, die er plötzlich genauso voran gestreckt hatte.
Es war ein wenig merkwürdig, als die glatte Oberfläche nur ganz kurz auf meine traf. Aber daneben war auch noch dieses Prickeln.
Es gefiehl mir.
Abermals drückten wir unsere Münder aufeinander, während unsere Zungen einander erkundigten, einander umtanzten und spielerisch kämpften.
Meine Hände, die durch seine Haare fuhren und sein heißer Atem an meinen Lippen. Er atmete unregelmäßig und wenn ich mich nicht verhört hatte, dann hatte er einen kleinen Seufzer ausgestoßen.
Es beruhigte mich zu wissen, dass es ihm auch gefiehl. Ich wollte ihn genauso fühlen lassen, wie er mich hat fühlen lassen.
Meine Finger wanderten hinunter zum Saum seines Shirts. Dann nahm ich es, schob es hoch und kurz vor seinem Kinn löste ich mich von ihm. Er hielt seine Arme in die Luft, damit ich das Teil über seinen Kopf ziehen konnte und um es danach achtlos in den Raum zu schmeißen. Schnell führte ich unsere Lippen wieder zusammen. Unser Kuss war nicht mehr sanft, sondern leidenschaftlich und verlangend.
Ich wurde immer verlagender.
Langsam glitten seine Hände meinen Rücken hinunter, immer tiefer. Er drückte leicht an meinen Hintern und presste mein Becken dabei mehr an seins.
Während ich ihm einen langen und intensiven Kuss auf den Mund drückte, stellte ich mich auf meinen Knien auf und lehnte mich gegen ihn. Er fiel langsam nach hinten, auf die Matratze.
Wie hatte er das nochmal bei mir getan?
Ich kam seinem Hals mit meinem Kopf näher, dann drückte ich meine Lippen fest auf seine Haut. Immer weiter wanderte ich hinunter, hinterließ feuchte Küsse an seiner Halsbeuge und saugte ein wenig an seiner Haut dabei.
Mein Blick schnellte nach oben, als er plötzlich ein keuchen von sich gab und seinen Kopf in den Nacken warf. Ich küsste weiter seine Brust hinab, seine Bauchmuskeln, die sich anspannten, sobald meine feuchten Lippen sie berührten und sein Atem, der stoßweise und laut aus seinem Mund erklang.
Meine Lippen fanden wieder seine und drückten wilde küsse drauf.
Ich war aufeinmal total nervös und angespannt.
Sei nicht so feige.
Meine Hände fanden den verschluss seiner Hose und versuchten den Knopf zu öffnen, doch es klappte nicht. Ich wurde immer aufgeregter, meine Küsse wurden immer verzweifelter, genauso wie meine Hände, die so vernarrt darin waren, seine Hose auf zu bekommen, als ob es jemanden das Leben retten würde.
Aufeinmal stieß Lewis mich sanft von sich und sah mich ausser Atem an.
"Grace...warte..." Keuchte er. Ich wich seinem Blick aus und versuchte es nocheinmal mit seinem Verschluss.
"Ich will es, Lewis. Jetzt!"
Er hielt meine Hände fest und ich schaute ihn böse an.
"Jetzt warte doch mal, was ist denn-"
"Lass mich den Knopf öffnen!"
Ich steiß seine Hände weg, doch er gab natürlich nicht auf. Schnell griff er nach meinen Armen, warf mich auf die Seite neben ihm und platzierte sich über mich. Jetzt drückte er meine Arme auf das Bett und schaute mich stirnrunzelnd an, während ich mich nocheinmal versuchte zu wehren, doch schließlich mit einem wütendem Seufzer aufgab.
"Okay, wieso hast du es aufeinmal so eilig?" Sagte er ruhig und grinste, doch ich schaute nur beleidigt weg.
"Grace? Du benimmst dich echt komisch. Und das meine ich nicht nur auf das eben bezogen."
Ich merkte, wie die Tränen in meinen Augen brannten.
Lewis musterte mich nur ernst und fragend zugleich.
"Hast du was mit jemand anderem?"
Erschrocken riss ich meinen Kopf herum. Was?
"Nein! Nein... natürlich nicht!"
Ich merkte wie sich die Wut wieder ausbreitete. Er seufzte, doch plötzlich weiteten sich seine Augen.
"Du hast das Video gesehen, nicht wahr?"
Mein Magen zog sich zusammen und ich fühlte mich irgendwie ertappt. Wie zur Hölle konnte er das wissen? War es so offensichtlich?
Ich schaute ihn beleidigt an, woraufhin er nur mit den Augen rollte.
"Prinzesschen.... dir ist doch hoffentlich klar, dass das nur ein Video ist? Ein Kurzfilm? Eine Regieanweisung?"
Ich wagte nicht, irgendetwas zu sagen, da ich einen dicken Kloß im Hals hatte.
"Du brauchst nicht eifersüchtig zu sein, ich liebe nur dich."
"Ich bin nicht eifersüchtig!"
Gab ich etwas zu agressiv von mir. Dann merkte ich, wie lächerlich das war und schloss meine Augen, als Lewis versuchte sein Grinsen zurück zu halten.
"Ich dachte einfach... ich... ich wusste einfach nicht was ich tun sollte, okay? Und als ich dich dann mit diesem... diesem Model gesehen habe... was solltest du mit sowas wie mir und meinen Kurven, wenn du was viel besseres haben kannst."
Mein Blick war jetzt nicht mehr wütend, sondern nur noch verzweifelt. Ich schaute ihn an, er lächelte leicht und strich mir über meine Schläfe, meine Wange hinunter.
"Weil ich nicht nur eine Freundin haben möchte, deren Aussehen wie ein Model ist.
Du bist klug, witzig, liebevoll, süß vorsichtig, gleichzeitig selbstbewusst, wenn es deauf ankommt und machst dir zu viele Gedanken über zu viele Dinge. Das und noch mehr ist es, was ich an dir liebe, Grace."
Die ganze Zeit starrte ich in seine blauen Augen. Ich weiß nicht wieso, aber jedesmal beruhigten sie mich und gaben mir so ein warmes Gefühl. Als würden sie alle meine Zweifel nehmen und ganz weit weg bringen.
"Und ausserdem: ich finde deine Kurven unglaublich sexy."
Ich musste kichern, obwohl ich es garnicht wollte.
Er schaffte es einfach immer wieder, mich zu beruhigen und mir das Gefühl zu geben, dass er mich mit jedem Tag mehr liebte.
Genau das selbe tat ich. ich liebte ihn so sehr.
Lächelnd gab er mir einen sanften Kuss. Dann grinste er mich breit an.
"Sag schon, wer hat dir beigebracht mit Zunge zu küssen?"

How To Love A Super(-star)assholeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt