"Hast du alles?"
Fragte Lewis mich, als ich meine Tasche die Treppe hinunter trug und im Flur abstellte.
"Ja." Seufzte ich lächelnd.
"Ich hab Robby gesagt, dass er uns abholen soll. Dein Auto holt er nachher und stellt es bei dir ab."
Lewis spielte mit einer meiner Haarsträhne.
"Das muss doch nicht sein! Ich kann auch alleine nachhause fahren."
Er schaute von seinen Fingern, die von braunem Haar umwickelt waren, auf.
"Sicher ist sicher. Ich möchte nicht, dass die Reporter Typen dich belagern."
Seine blauen Augen sahen direkt in meine und er lächelte mich warm an.
Plötzlich hörten wir ein lautes Hupen von draußen. Wir nahmen unser Gepäck und verließen das Haus, um uns kurz darauf auf die Rückbank von Robbys Wagen zu setzen.
Ich lehnte meinen Kopf gegen Lewis Schulter und schaute auf unsere Hände, wo er mit seinen Fingern kleine Kreise in meine Handfläche malte. Ich genoss die Stille und atmete Lewis Duft ein, während er weiter mit seinem Daumen über mein Handgelenk fuhr.
Plötzlich fiel mir etwas ein.
"Ich hab kein Bio gelernt!"
Durch mein hochschrecken hatte Lewis weine Hand losgelassen und ich schaute ihn jetzt besorgt an.
"Oh man und morgen ist die Klausur..."
Lewis schien es anscheinend nicht so zu stören. Er strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr und lächelte.
"Tja uns sind eben wichtigere Dinge dazwischen gekommen."
Ich erinnerte mich wieder daran, wie er mich vom Lernen abgebracht hatte und wir uns stattdessen die Zeit auf dem Bett vertrieben hatten.
"Das ist nicht witzig."
Gab ich seufzend zurück und legte meinen Kopf wieder auf seiner Schulter ab. Seine Finger strichen mir ein paar wirre Haarsträhnen aus dem Gesicht und fuhren leicht über meine Wange. Ich liebte es, wenn er mich streichelte. Es beruhigte mich.
"Ach komm, du ,kleine Streberin, schreibst die doch mit links."
"Hey."
Gab ich gespielt beleidigt von mir, woraufhin er lachte. Doch dann wurde er wieder ernster und sah mich mit seinen blauen Augen an.
"Ich wünschte, das Wochenende würde länger andauern."
Wieder strich er über meine Wange.
"Es war so schön mit dir."
Ich lächelte.
"Morgen in der Schule hast du mich doch schonwieder an der Backe."
Wir grinsten uns an.
"Das ist aber nicht genug."
Lewis schüttelte leicht seinen Kopf, während er mir näher kam und mich leicht küsste. Sofort erwiederte ich den Kuss und legte meine Hand an seine Wange. Seine Wanderte zu meinen Beinen und hob es auf seinen Schoß, als unser Kuss leidenschaftlicher wurde. Mit seinen Zähnen zog er leicht an meiner Unterlippe und ich grinste in den Kuss hinein.
Trotzdem wich ich mit meinem Kopf ein eenig nachhinten, sodass der nächste Kuss von ihm ins Leere ging. Sofort öffnete er seine Augen und sah mich fragend an.
"Wir sollten uns zurück halten." Flüsterte ich, biss mir auf die Lippe und nickte mit dem Kopf in Richtung Robby, der am Steuer saß.
Lewis seufzte, nickte und schob mein Bein von seinem Schoß.
Mit einem Blick aus dem Fenster erkannte ich, dass wir vor meiner Einfahrt hielten.
Robby stieg aus und öffnete den Kofferaum, um meine Tasche zu holen. Als ich mich abschnallte lag Lewis Blick traurig auf mir. Er griff nach meinem Gesicht, bevor ich ausstieg.
"Ich liebe dich." Hörte ich seine raue Stimme, während seine Augen durch mein Gesicht wanderten.
"Ich liebe dich auch." Antwortete ich lächelnd und drückte ihm einen langen Kuss auf die Lippen.
"Bis morgen."
Ich entzog meine Hand aus seinem Griff und stieg endlich aus.
"Bis morgen."
Wiederholte Lewis lächelnd.
Ich stand noch kurz auf dem Bürgersteig und sah dem wegfahrendem Auto hinterher, bevor ich an der Tür klingelte.
"Hey Schatz! Jacob guck mal wer wieder da ist! "
Ich grinste meine Mutter an, als ich rein kam und hörte auch schon Jacobs kleine Tippelschritte.
"Grace!"
Ich hob meinen kleinen Bruder hoch und drückte ihn kurz an mich.
"Und wie war's? Komm rein, ich hab Spinat gemacht."
Mom winkte mich ins Wohnzimmer und verschwand in der Küche, während ich mich an den Tisch setzte.
"Es war so schön. Aprils Haus ist einfach ein Traum, Mom. Später kauf ich uns auch mal so eins, wenn ich genug Geld habe."
Erzählte ich aufgeregt und schaute sie an, als sie sich gegenüber von mir hinsetzte. Sie lachte.
"Au ja... und wie lief es mit Lewis?"
"Perfekt!... ich meine, es war schön mit ihm Zeit zu verbringen..."
Ich hoffte das Mom keine fragen mehr stellte und es einfach dabei beleiß. Ich hatte nämlich wirklich keine Lust auf ein peinliches Gespräch.
Aber zu meinem Glück beließ sie es dabei.
"Ich freu mich, dass dein Geburtstag so toll war. Und das Geschenk von Lewis... ich war echt sprachlos als ich das Auto gesehen habe."
"Ja, das war wirklich toll von ihm."
Ich lächelte in mich hinein, als ich an Lewis dachte.
Ich vermisste ihn jetzt schon.
Ich hatte nie gedacht, dass ich mich mal auf die Schule freute, aber durch Lewis konnte ich den morgigen Tag kaum erwarten.
Moment mal, morgen...
Etwas klingelte in meinem Hinterkopf und mir fiel die Bio Klausur wieder ein. Ich aß schnell auf und verschwandt dann mit meiner Tasche in meinem Zimmer, die ich erstmal achtlos aufs Bett warf.
Sofort setzte ich mich an meinen Schreibtisch und holte meinen Bio Ordner raus.
Eigentlich hatte ich keine große Lust, aber ich riss mich zusammen. Ich musste wenigstens einmal alles durch gehen.
Beim lernen war ich wieder einigermaßen beruhigt, da ich eigentlich so gut wie keine Probleme hatte. Ich lernte die sachen immer schon im vorraus zur jeweils nächsten Unterrichtsstunde und somit war es mehr oder weniger eine Wiederholung für mich.
Lewis hatte recht... ich war vielleicht wirklich ein kleines bisschen Streberhaft damit.
Das Klingeln meines Handys brachte mich dazu, vom Schreibtisch aufzustehen und mich auf mein Bett zu legen.
April.
"Hey." Sagte ich lächelnd in den Hörer.
"Da klingt jemand ganz schön Glücklich! Und wie wars? Erzähl mir ALLES."
Ich musste kichern und seufzte.
"Es war... so unglaublich schön April. Du glaubst garnicht wie sehr ich diesen Jungen liebe."
"Habt ihr miteinander geschlafen?"
"Ja..."
Ich hörte ein aufgeregtes Quiecken.
"Jaaa??"
Ich hatte die ganze Zeit versucht mich zurück zu halten, doch jetzt ging es einfach nicht mehr. Hier bei April konnte ich meine ganzen Emotionen raus lassen.
"Es war genauso wie du gesagt hattest! Ich meine, zuerst war es unangenehm aber dann... er war so lieb und vorsichtig und süß..."
Ich musste die ganze Zeit grinsen, als ich mich an das erste mal mit Lewis erinnerte.
Ich konnte es kaum erwarten ihn morgen wieder zu sehen.
"Ich freue mich so für euch. Ihr passt wirklich toll zueinander Grace."
Wieder musste ich lächeln
"Ja, dinde ich auch."
DU LIEST GERADE
How To Love A Super(-star)asshole
RomanceAn der Minton High ist das Chaos ausgebrochen. Das Kreischen der Mädchen und das Lästern der Jungen ist überall in den Gängen zu hören und bestimmen den Alltag. Und was steckt hinter dem ganzen Spektakel? Der "ach so süße" und "gutaussehende" Sänger...