Langsam schlug ich meine Augen auf und nahm verschwommene Umrisse war. Um besser sehen zu können, rieb ich mir den Schlaf aus den Augen und blinzelte noch ein paar mal, bis ich bemerkte, dass es nicht mein Schreibtisch war, der mir dort gegenüber stand.
Und es war auch nicht mein Bett in dem ich lag.
Ein Lächeln breitete sich auf meinem Mund aus, als ich mich umdrehte und zwei blaue Augen in meine blickten.
"Guten Morgen schöne Frau."
Ein sanftes Lächeln lag auf Lewis Lippen und seine Stimme war noch ganz verschlafen. Es klang zugegebener Maßen total sexy. Und die Tatsache, dass er kein T-Shirt trug, machte es noch besser.
"Wenn ich jeden Morgen so geweckt werde, dann würde ich sogar an Schultagen gerne aufstehen."
Ein kleines, raues Lachen erklang aus seinem Mund, während er sich eine Haarsträhne von mir um den Finger wickelte.
"Von mir aus kannst du immer hier schlafen."
Ich biss mir grinsend auf die Unterlippe, als seine Augen von seinem Finger in mein Gesicht aufsahen. Dann rollte ich mich zur anderen Seite aus dem Bett, stellte mich vor seinen Schrankspiegel und fuhr mit durch meine wild zerzottelten Haare, um sie etwas zu richten. Was mir aber nicht so richtig gelang.
"Und von mir aus kannst du auch so angezogen bleiben."
Ich schaute zu Lewis, der, mit den Armen hinterm Kopf gelegt, zu mir rüber schmunzelte und dann wieder in den Spiegel.
Weil ich nicht in meiner Jeans schlafen wollte, hat er mir gestern noch eins von seinen Shirts gegeben, die ihm etwas zu groß waren. Es war gemütlich und gerade lang genug, um meine Unterwäsche darunter zu verstecken. Und genau aus dem Grund war ich auf dem Weg mich umzuziehen.
"Du bist viel zu steif." Würde April jetzt sagen.
Sie hatte leicht reden. Schließlich hatte sie schon vor mir ein Freund gehabt. Und sie war selbstbewusst.
Ich war auch selbstbewusst und spaß haben konnte man mit mir erst recht.
Aber das war was anderes. In diesen ganzen Sachen war ich einfach zu unsicher.
Lewis war mittlerweile auch aufgestanden und kam jetzt auf mich zu. Er schaute mich abwartend an.
"Ähm... nein ich zieh mich lieber um." Meine Wangen waren schon wieder etwas wärmer geworden und mein Herz schlug viel zu schnell.
Die selbstbewusste, coole Art von ihm machte mich immer unheimlich nervös. Vorallem, weil ich dann meistens angst hatte, etwas falsches zu tun.
Lewis starrte mich kurz lächelnd an, dann grinste er breit.
"Okay." Er gab mir einen Kuss auf die stirn, wobei ich kurz die Wärme seines nackten Oberkörpers spürte.
Schnell nahm ich meine Sachen und ging ins Badezimmer.
Bevor ich mich umzog, spritzte ich mir kaltes Wasser ins Gesicht und trocknete mich dann mit einem der Handtücher ab, die neben dem Waschbecken hingen.
Als ich in meine Jeans und mein Shirt von Gestern geschlüpft war, betrachtete ich nochmal meine verwuschelten Haare. Es half nix, ich nahm mir mein Haargummi aus meiner Hosentasche und band sie mir zu einem Pferdeschwanz zusammen.
Mit Lewis Shirt in der rechten Hand, ging ich wieder in sein Zimmer. Doch als ich durch die Tür kam, war niemand zu sehen.
"Lewis?" Fragte ich und bekam keine Antwort.
Vielleicht war er unten?
Ich legte das T-Shirt auf sein Bett und machte mich auf den Weg ins Erdgeschoss.
Schon während ich die Treppen hinunter lief, kam mir ein angenehmer Geruch entgegen.
Pfannkuchen!
Da der Weg zu Küche offen war, sah ich, dass Clara mit dem Rücken zu mir am Herd stand.
Wo war Lewis?
Verwirrt ging ich auf sie zu. Kurz nachdem ich über die Türschwelle getreten war, umfassten mich zwei Arme von Hinten und hoben mich vom Boden ab.
"Hab dich."
Lachte Lewis in mein Ohr, während er sich mit mir um sich selbst drehte und ich erschrocken einatmete.
Selbst Clara drehte sich um, doch als sie uns sah schüttelte sie nur lächelnd den Kopf.
"Gott Lewis, verschreck doch nicht unseren Gast, jetzt wo wir endlich mal einen haben."
Sofort ließ die besagte Person mich los und grinste in sich hinein.
"Tut mir Leid."
Ich setzte mich neben ihn an die Kücheninsel, wo bereits zwei Teller standen und Clara gerade die dampfenden Pfannkuchen vor uns abstellte.
"Lasst es euch schmecken. Ich muss los, bei deinem Vater in der Firma geht es gerade drunter und drüber. Oh und ich hab Robby angerufen, er kommt bald. Es ist besser, wenn ihr rausgeht, falls ihr von den Reportern belagert werdet."
"Danke, mum."
Clara strich mir lächelnd über den Arm, dann gab sie Lewis einen Kuss auf die Wange und verließ das Haus.
Ich hatte mir bereits den Mund vollgestopft, es schmeckte unheimlich gut.
"Wer ist Robby?"
Lewis schob sich seine Gabel in den Mund, bevor er antwortete.
"Mein Bodyguard. Du wirst ihn mögen."
Und wie aufs Stichwort klingelte es an der Tür.
Lewis grinste breit, als er wie ein kleines Kind zur Tür lief. Eine zweite, dunkke Männerstimme erklang im Haus, weshalb ich mein Frühstück unterbrach und auch in den Flur ging.
Sobald ich auftauchte, lagen beide Blicke auf mir.
Bei Lewis war es ein glückliches Lächeln, doch sein Bodyguard starrte mich nur überrascht an, genauso wie Clara es am Anfang getan hatte.
Robby war sehr groß und stämmig, dunkelhäutig und hatte keine Haare auf dem Kopf. Ich schätzte ihn auf 30 Jahre.
"Hallo." Sagte ich etwas schüchtern, da ich vor seiner Größe doch etwas respekt hatte.
"Robby, das ist Grace."
"Mensch, und ich dachte du machst nur Witze, als du mir das geschrieben hast!"
Sagte er an Lewis gewant, dann strecke er mir die Hand aus.
"Guten Morgen, junge Dame."
"Nein, das.... das mit Grace ist kein Witz gewesen."
Mein Freund lächelte mich mit glänzenden Augen an, ich konnte nicht anders als zurück lächeln.
"Freut mich für dich, kleiner. Also, ich hab gehört es gibt Pfannkuchen? Kann ich was ab haben?"
Nachdem Robby das gesagt hatte, lachten Lewis und ich gleichzeitig los.
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How To Love A Super(-star)asshole
RomanceAn der Minton High ist das Chaos ausgebrochen. Das Kreischen der Mädchen und das Lästern der Jungen ist überall in den Gängen zu hören und bestimmen den Alltag. Und was steckt hinter dem ganzen Spektakel? Der "ach so süße" und "gutaussehende" Sänger...