"Ich rufe nur schnell meine Mum an und sag ihr bescheid."
Ich nickte und er verließ das Zimmer, nachdem er den Vorhang seines Fensters zuzog.
Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Klar, das mit den Paparazis war nicht gerade das Highlight des Tages, aber es machte mir überhaupt nichts aus, noch eine Weile bei Lewis zu bleiben.
Im Gegenteil.
Ich war gefüllt von Glücksgefühlen, wenn er in meiner Nähe war.
Gedanken verloren starrte ich auf den Hals der Gitarre, die neben seinem Bett stand und griff danach.
Neben dem Klavier fand ich den Klang von Gittaren einer der schönsten.
"Ist mein Prinzesschen jetzt auch noch Gitarrist?"
Ich biss mir grinsend auf die Unterlippe, als ich Lewis Stimme hinter mir hörte.
"Vielleicht. Wenn du mir was zeigst."
Aus dem Augenwinkel sah ich, wie er anfing zu lächeln. Dann packte er mich sanft an den Hüften und zog mich auf seinen Schoß, während er sich aufs Bett setzte. Sein Kopf schaute nachdenklich über meine Schulter.
"Hmm... okay etwas einfaches für dich... vielleicht fangen wir mit D Dur an."
Seine linke Hand griff nach meinen Fingern und legten sie auf die richtigen Saiten in den jeweils richtigen Bund.
"Gut. Und jetzt die Saiten gedrückt halten, wenn du spielst."
Ich tat was er sagte und ließ meinen rechten Daumen über die Saiten am Bauch der Gitarre fahren.
Es klang gut. Ich lächelte zufrieden, als ich mehrmals die Töne erklingen ließ.
"Wow, ein echtes Naturtalent!"
Sagte Lewis mit übertriebener Begeisterung in seiner Stimme. Ich piekte ihn dafür mit meinem Ellenbogen in die Rippen.
"Noch einen!"
Forderte ich ihn auf.
"Also schön."
Wieder positionierte er meine Finger, wobei bei seinen Berührungen meine Haut angenehm zu kribbeln begann.
"G Dur." Erklärte er, als er fertig war und ich strich über die Saiten, die jetzt andere Töne erklingen ließ.
"Noch einen anderen!"
Befahl ich begeistert und drehte meinen Kopf zu ihm. Lewis grinste belustigt. Er platzierte nocheinmal meine Finger an einer anderen Stelle.
"A Moll" Hauchte er gegen mein Ohr, sodass es ein wenig kitzelte.
Ich versuchte mich davon nicht beeinflussen zu lassen, und spielte auch diesen Akkord.
"Okay." Sagte ich konzentriert und schaute auf meine linke Hand.
"Also... D Dur..."
Ich legte meine Finger auf die entsprechenden Saiten und fuhr über den Bauch der Gitarre.
"G Dur..."
Der Akkord war schnell umgegriffen und danach auch von mir gespielt.
"A Moll..." Ich konzentrierte mich darauf, alles richtig zu machen und ließ auch den letzten Akkord erklingen.
Ich schaute stolz zu Lewis, der ein breites Lächeln auf den Lippen hatte.
"Wunderschön."
Ich rollte die Augen.
"Jaja... so Sensationell war es jetzt auch wieder nicht."
Sein Grinsen wurde breiter.
"Ich habe nicht über die Gitarre gesprochen."
Sein Atem drang an mein Ohr und verlieh mir einen kleinen Schauer. Dann küsste er mich sanft und langsam an meiner Wange.
Ich musste kichern, bevor ich ihn leicht von mir weg deückte.
"Okay, jetzt bist du dran."
Schnell rutschte ich von seinem Schoß und hielt ihm das Instrument hin.
"Also gut, aber dafür krieg ich nachher was!"
"Und was stellst du dir vor?"
Lewis überlegte gespielt, während er auf meine Lippen schaute.
"Ich weiß nicht, vielleicht sowas wie das."
Er kam mit seinem Kopf nächer und gab mir einen Kuss auf den Mund.
"Ok, ok. Jetzt spiel." Lachte ich.
Er begann über die Saiten zu streichen und ließ dabei die Melodie eines Liedes erklingen.
Bei ihm sah das so leicht aus, wie er die Akkorde in einem Fluss wechselte, ohne wirklich darauf zu achten, was er tat.
Plötzlich öffnete er seinen Mund und began zu singen.
Es klang wunderschön.
Ich hatte ihn nie zuvor live singen gehört.
"I always knew you where the best, the coolest girl I know.
So prettier than all the rest, the star on my show.
You're who I'm thinking of, girl you ain't my runner up,
And no matter what you're allways number one.
My prize possession, one and only,
Adore you girl I want you.
The one I can't live without, that's you, it's youuu ...."
Ich konnte nicht anders, als ihn die ganze Zeit anzustarren. Er hatte die Stimme eines Engels, so stellte ich mir sie jedenfalls vor.
Ich hatte ein paar seiner Lieder schon gehört gehabt und ich fand sie nicht schlecht, aber ich hatte auch nie so direkt zugehört.
Als er aufhörte zu Singen und auch die Gitarre verstummte, lächelte er mich an.
"War das der Song, für den du das Video gedreht hast?"
"Ja, ich hab ihn geschrieben kurz bevor ich hierher kam. Dafür passt er ein bisschen zu perfekt zu dir."
Er lachte und ich erwiederte es mit einem Lächeln.
"Er ist toll. Deine Stimme ist toll."
Er legte die Gitarre zurseite.
"Danke... jetzt möchte ich meine Belohnung."
Ein Kichern entfloh aus meinem Mund, bevor ich meine Arme um seinen Hals legte und dicht an ihn ran rutschte.
"Die hast du dir verdient."
Grinsend presste ich meine Lippen auf seine.
Doch noch während ich ihn küsste, unterbrach uns ein lautes Klingeln. Wir fuhren auseinander und ich merkte, dass das Klingeln aus meiner Hosentasche kam. Auf dem Display meines Handys sah ich den nahmen meiner Mum. Seufzend drückte ich das Gerät an mein Ohr.
"Ja Mum."
Lewis legte sich grinsend zurück.
"Ich wollte wissen, wo du bist. Und wann du nachhause kommst. Warte. Bist du bei Lewis?"
"Äh... ja, ja bin ich... ich..."
Während ich in den Hörer stotterte, warf Lewis einen Blick aus dem Fenster. Dann kam er wieder auf mich zu und nahm mir einfach so das Handy aus der Hand.
"Hey! Was machst du denn?!" Flüsterte ich aufgebracht, doch er legte nur seinen Finger auf die Lippen und brachte ein leises "shh." heraus.
"Guten Abend Liv. Ja. Ich habe ein kleines Problem mit meinem Auto und so spät wollte ich sie eigentlich nicht alleine draußen rumlaufen lassen... ja... Meine Mutter hat das Gästezimmer bereits fertig gemacht, sie kann gerne hier bleiben... danke, werde ich tun... Gute Nacht."
Die ganze Zeit hatte ich still das Gespräch mitverfolgt und konnte es einfach nicht fassen, als er einfach auflegte.
"Ich soll dir eine gute Nacht wünschen."
Lächelnd gab er mir mein Handy zurück. Ich betrachtete ihn stirnrunzelnd.
"Aber... dein Auto lief doch einwandfrei..."
"Ja. Und ehrlich gesagt haben wir auch kein Gästezimmer."
Lewis Grinsen wurde breiter und auch ich musste lachen.
"Hast du gerade ernsthaft meine Mutter angelogen? Du solltest dich schämen Harper. Sie vertraut dir nämlich blind."
Seine Hände schlungen sich um meine Taille, während er mich von oben herab ansah.
"Das kann sie auch. Ich werde mich nämlich gut um dich kümmern. Die Details spielen dabei keine Rolle."
Er lächelte mich an und strich mir sanft über den Rücken.
"Also, auf welcher Seite willst du schlafen?"
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How To Love A Super(-star)asshole
RomanceAn der Minton High ist das Chaos ausgebrochen. Das Kreischen der Mädchen und das Lästern der Jungen ist überall in den Gängen zu hören und bestimmen den Alltag. Und was steckt hinter dem ganzen Spektakel? Der "ach so süße" und "gutaussehende" Sänger...