Alles hat seinen Preis

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Langsam zog er den Stoff auf meiner Schulter ein wenig nach unten, um heiße Küsse darauf zu platzieren.
Ich seufzte auf. Alles prickelte auf meiner Haut und seine Wärme zu spüren ließ in meinem Bauch ein aufregendes Kribbeln entstehen.
Ich öffnete meine Augen wieder, als Lewis aufeinmal stoppte.
Mit zusammen gezogenen Augenbrauen schaute ich ihn an, doch der war anscheinend auf was ganz anderes fixiert.
"Hörst du das?"
Ich bemühte mich garnicht erst hin zu hören, denn andere Sachen waren mir gerade wirklich egal.
"Da ist nichts."
Meine Hand drehte seinen Kopf in meine Richtung und ich legte meine Lippen auf seine. Zuerst erwiederte er den Kuss, doch nach ein paar Sekunden, löste er sich von mir und schaute wieder angestrengt an mir vorbei.
"Lewis."
Sagte ich genervt, woraufhin er mich nur mit einem komischen Blick ansah. Schnell küsste ich ihn wieder, während ich mich gegen seinen Körper presste. Seine Arme legten sich um meine Taille.
Plötzlich löste er sich erneut.
Langsam wurde ich sauer.
Was war denn sein Problem?
"Entschuldige, aber..."
Er schob mich ein Stück von sich und legte mich aufs Bett, bevor er aufstand und zu eines der leicht geöffneten Fenster lief.
Ein wenig beleidigt schaute ich ihm hinterher. Beim Blick aus dem Fenster wurde seine Miene ernster, er schloss die Augen und atmete genervt aus.
"Das gibt's einfach nicht. Die folgen mir einfach überall mit hin!"
Zuerst verstand ich nicht wovon er sprach, aber dann hörte auch ich den Lärm von draußen.
Paparazis, Reporter überall vor dem Haus, während immer mehr Autos die Straße füllten.
Ich sah in seinen Augen, wie die Wut anstieg. Aufeinmal ging er energisch an mir vorbei und griff gerade nach der Türklinke, als ich ihn aufhielt.
"Wo willst du hin? Du willst doch jetzt nicht da raus oder?"
"Was wenn doch? Ich will denen einfach mal meine Meinung geigen!"
Wow, so wütend hatte ich ihn noch nie erlebt, geschweige denn so aufgewühlt. Er war immer die Ruhe in Person gewesen.
Gerade wollte er wieder die Tür öffnen, doch ich hielt ihn an seiner Hand fest.
"Genau das ist es doch was sie wollen. Das du dich zeigst. Und ausserdem wirft das nur schlechtes Licht auf dich."
Er schaute mich aus großen Augen an und nickte schließlich.
"Ich rufe Robby an."

Nach 10 Minuten kam Robby dann auch. Ich sah sein großes schwarzes Auto, dass sich durch die Straße drängelte. Er stieg aus und er war nicht der einzige. Zwei weitere Männer, die mindestens genauso groß waren wie er, halfen ihm sich durch die Menge auf das Grundstück durch zu kämpfen.
Zwar rannten die Reporter uns nicht die Tür ein, trotzdem waren es zwei oder drei gewesen, die sich näher an das Haus heran trauten.
Diese verscheuchten die Bodyguards jetzt und redeten auf die Memschen ein - zumindest erkannte ich, dass Robby energisch seinen Mund bewegte.
Die vernünftigsten - leider waren es nicht gerade viele - verzogen sich wieder zu ihren Fahrzeugen. Andere jedoch, brauchten anscheinend eine extra Behandlung.
Und wieder fragte ich mich, wie Lewis das aushalten konnte. Da verstand ich, dass er irgendwann einmal ausrasten würde.
"Du weisst garnicht, wie Leid mir das tut."
Lewis nuschelte die Wörter in meinen Hals, wo er einen sanften Kuss auf meine Haut drückte. Seine Arme schlangen sich von hinten um meine Taille und er drückte seinen warmen Körper gegen meinen.
"Du brauchst dich nicht entschuldigen. Es ist schließlich nicht deine Schuld."
Wir beide schauten aus dem Fenster, wo die Männer es geschafft haben, den Großteil zu vertreiben. Nur ein paar stritten sich immer noch heftig.
"Und ob das meine Schuld ist. Ich wollte nie, dass du damit auch noch belastet wirst."
Ich drehte mich in seinen Armen zu ihm um.
"Ich denke, es belastet dich wohl mehr als mich."
Aus meinem Mund kam ein kleines, spöttisches Lachen. Lewis lächelte kurz, bevor er mir in die Augen sah.
"Jetzt vielleicht... ich hab das schonmal durchgemacht. Du weisst nicht, wie manche von denen drauf sind. Es hat mich schonmal eine Beziehung gekostet."
"Ich werde dich nicht verlassen."
Mit einem Lächeln auf den Lippen schüttelte ich den Kopf, dann gab ich Lewis einen sanften Kuss auf die Lippen.
Endlich zogen sich seine Mundwinkel wieder nach oben, ich hatte es geschafft.
"Wo waren wir stehen geblieben?"
Fragte ich gespielt und musste grinsen.
Meine Lippen trafen erneut auf seine, während ich ihn rückwärts stieß, bis er auf dem Bett landete. Seine Hände lagen auf meinen Hüften und zogen mich mit sich, sodass ich auf ihm lag.
Ich spürte sein Lächeln im Kuss und seine Hand, die langsam began mein Shirt hoch zu schieben. Die Berührung hinterließ ein angenehmes Knistern auf meiner Haut.
Seine Zunge fuhr über meine Unterlippe, woraufhin ich ihm einlass gewährte und unsere Zungen sofort einander leidenschaftlich umspielten. Seine Hand wanderte immer höher, über meinen Rücken, bis zum Verschluss meines BHs.
Ich löste mich von ihm und drückte meine Lippen stattdessen gegen die Haut an seinem Hals.
Er hauchte ein Stöhnen hervor, legte seinen Kopf ein wenig zurseite und seine Hand verließ für einen kurzen Augenblick den Halt an meinem BH-Verschluss. Es gab mir ein gutes Gefühl, dass er meine Küsse so genoss, weshalb ich gleich nocheinmal einen Kuss unter seinen Kiefer presste.
Er bewegte sich unter mir leicht und seine Hand griff erneut nach dem Stoffverschluss. Mit seinen Fingern versuchte er, ihn zu öffnen, aber so weit kam er nicht, denn das Klingeln der Haustür ließ uns auseinander fahren.
Ausseratem schauten wir uns an, Lewis seufzte und legte seinen Kopf genervt auf der Matratze ab. Ich musste kichern.
"Komm schon, wir müssen Robby die Tür auf machen."
Schließlich quälte er sich doch zum Aufstehen, doch bevor ich die Tür öffnen konnte, hatte er seine Hand gegen das Holz gestemmt und schaute mich von der Seite an.
"Aber nur, wenn wir nachher da weiter machen, wo wir aufgehört haben."
Sein Blick wanderte von meinen Lippen zu meinen Augen.
Ich gab ihm zur Antwort ein Lächeln.


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