"Was ist das eigentlich für ein Film?"
Fragte ich neugierig, woraufhin mir Lewis sofort antwortete.
"Dieser eine Horrorfilm... ich glaube Broken oder sowas?"
Ich drehte meinen Kopf in seine Richtung und er zuckte seine Schultern.
"Oh man, ehrlich jetzt? Den hab ich schon tausendmal gesehen!"
Ich rollte die Augen und verschränkte meine Arme vor der Brust.
"Und ich dachte, ich hab mal einen gefunden den du nicht kennst... wie auch immer, versuch uns nicht zu spoilern, McCain."
Sagte Ryan grinsend.
"Warte... du magst Horrorfilme?"
Lewis schaute mich überrascht an.
"Ich liebe Horrorfilme."
Antwortete ich und erst jetzt viel mir auf, dass ich mit Lewis ja noch nie im Kino gewesen war, weshalb er auch nicht wusste, auf was für Filme ich stehe.
"Pssst." Hörte ich Chris von der anderen Seite der Couch, da der Film bereits angefangen hatte.
Also lehnte ich mich mit verschränkten Armen zurück und starrte ein wenig enttäuscht auf den Bildschirm.
Mir war klar, warum die Jungs den Film ausgesucht hatten. Aber ich war nicht so wie Daisy und April, die sich bei blutigen Szenen unter der Decke - oder wie es jetzt der Fall war, an ihre Freunde geklammert - versteckten.
Aber da ich den Film schon unzählige Male gesehen hatte, waren die folgenden zwei Stunden tot langweilig für mich.
Während ich seelenruhig auf meinem Platz saß und fühlte, wie die Müdigkeit mich immer mehr zu verschlingen wagte, spürte ich Lewis neben mir zucken.
Ja richtig! Der unglaubliche Lewis Harper hatte sich schon mindestens drei mal erschreckt.
"Dass dich das so kalt lässt."
Sagte er kopfschüttelnd, als ich ihm einen amüsierten Blick zu warf.
Daraufhin zuckte ich nir die Schultern.
"Ich bin halt anders." Ich warf einen Blick auf April, die gerade quieckend ihr Gesicht in Ryans Schulter versteckte, bevor ich mich wieder zu Lewis drehte.
"Ich weiß." Sagte er lächelnd, während seine Augen durch mein Gesicht wanderten.
Ich biss mir schnell auf die Lippe, um nicht zu grinsen und richtete meinen Blick wieder zum Fernseher.Ich weiß nicht mehr, wie ich in die Position geraten bin, oder wann es passiert ist, aber irgendwann viel mir auf, dass ich garnicht mehr mit meinem Rücken an den Kissen lehnte. Mein Kopf lag auf Lewis Brust, während sein Arm um mich gelegt war.
Normalerweise hätte ich mich jetzt aufgesetzt oder irgendwas in der Art, aber ich war viel zu müde, um mich jetzt zu bewegen, weshalb ich es einfach dabei ließ.
Langsam schloss ich meineAugen und das Bild vom Fernseher verschwand.
Aufeinmal spürte ich, wie eine Hand - Lewis Hand undzwar die, mit der er den Arm um mich gelegt hatte - mir über den Kopf strich. Dann fühlte ich seine Finger, die immer sanft durch meine Haare glitten, mir über den Kopf und meine Wange strichen.
Es beruhigte mich so sehr, dass ich die Geräusche um mich ausblendete und langsam einschlief.Lewis POV:
Es war einfach ein Reflex, als ich mit meinen Fingern durch ihre Haare fuhr und ihr übers Gesicht strich. Ich war froh darüber, dass sie es zugelassen hatte, sonst wäre es wahrscheinlich ziemlich komisch gewesen zu erklären, warum ich es getan hatte.
Jetzt spürte ich ihren gleichmäßigen Atem an meinem Körper.
Sie war doch tatsächlich bei einem Horrorfilm eingeschlafen.
Bei dem Gedanken kicherte ich in mich hinein und strich ihr nochmals von der Stirn durch ihre Haare.
Der Film hatte mich schon lange nichtmehr interessiert. Grace hatte meine volle Aufmerksamkeit, seit sie ihre Augen geschlossen hatte, habe ich nicht einmal den Blick von ihren hübschem Gesicht genommen. Ich hatte sie ein wenig enger an mich gedrückt und sie weiter gestreichelt.
Es war mir egal, ob ich das Ende und damit den besten Teil vom ganzen Film verpasst hatte. Ich wollte einfach genießen, Grace in meinen Armen zu halten und kostete jede Sekunde davon aus, indem ich sie beim Schlafen beobachtete.
Ihr Kopf lag auf meiner Brust und den Arm hatte sie im Schlaf um meinen Bauch gelegt.
Ich hörte, wie der Abspann auf dem Fernseher abgespielt wurde und konnte aus dem Augenwinkel sehen, wie April uns grinstend musterte und Ryan nun auch auf uns aufmerksam machte.
"Ich kann nicht glauben, dass sie einfach eingeschlafen ist. Ich glaub, nichtmal ich kann danach noch schlafen." Meinte Ryan mit gesenkter Stimme zu mir und alles was ich tat, war zustimmend zu grinsen, ohne Grace auch nur eine Sekunde aus den Augen zu lassen. Ich strich ihr sanft über ihre Nase, über ihre Wange und dann eine Haarsträhne hinter ihr Ohr und ich glaubte zu meinen, dass sich ein ganz kleines Lächeln auf ihre Lippen legte.
Plötzlich vibrierte etwas in der Tasche von ihrer Strickjacke in die ich hineingriff und ihr Handy herauszog.
"Es ist ihre Mutter."
Flüsterte ich April zu, die bereits mit den anderen aufgestanden war.
"Ich glaube, sie sollte da besser ran gehen."
Das bedeutete also so viel wie, ich sollte sie aufwecken.
Ein wenig enttäuscht sah ich wieder auf Grace hinunter.
"Grace." Sagte ich mit sanfter Stimme und ließ meine Finger ihren Arm auf und ab wandern, der um meinen Bauch gelegt war.
Als es nichts half, griff ich leicht nach ihrer Schulter und schüttelte sie ein kleines bisschen.
"Grace."
Es klappte, langsam öffnete sie blinzelnd ihre Augen und seufzte, doch sie blieb einfach so liegen und starrte in den Raum.
"Deine Mutter ruft schon das zweite mal an."
Ich reichte ihr das leuchtende Handy, dass sie sich, mit einem weiterem Seufzer, ans Ohr drückte.
"Hallo?"
Bei dem Klang ihrer verschlafenen Stimme hätte ich sie am liebsten noch fester an mich gedrückt, es war einfach unglaublich süß.
"Ja, ich bin schon auf dem Weg."
Gähnend legte sie auf und steckte das Gerät in ihre Seitentasche.
Anscheinend bemerkte sie erst jetzt, dass sie halb auf mir lag und stützte sich schnell auf meinem Bauch auf.
"Oh... tut mir Leid ich hab nicht mitbekommen dass..."
"Ist schon okay." Ich lächelte sie an und strich ihr erneut eine Haarsträhne hinters Ohr, die ihr gerade ins Gesicht viel.
Sie erwiederte das Lächeln und für einen Moment sahen wir uns einfach nur an.
Hinter Grace räusperte sich jemand.
"Also Alter, fahren wir dann los oder..." Ryan kratzte sich verlegen am Hinterkopf und auf seine Bemerkung hin ging Grace sofort von mir runter, als hätte sie etwas verbotenes getan und wäre erwischt worden.
Sofort verschwand das Gefühl ihrer Körperwärme und ich hatte den Drang, sie aufzuhalten und wieder in meine Arme zu ziehen.
"Ja klar. Ich komme."
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How To Love A Super(-star)asshole
RomanceAn der Minton High ist das Chaos ausgebrochen. Das Kreischen der Mädchen und das Lästern der Jungen ist überall in den Gängen zu hören und bestimmen den Alltag. Und was steckt hinter dem ganzen Spektakel? Der "ach so süße" und "gutaussehende" Sänger...