Eine "längere" Zeit später:
PoV.: Luke:
Ich saß gerade neben Soph und Chris, gegenüber von meinem Dad, Kathrine und John am Tisch- im Restaurant, als sich mein Handy bemerkbar machte.
Die Nummer verriet mir dass es Julie war, welche gerade bei Kira war.
,,Ja?" fragte ich und alle Augenpaare lagen auf mir.
,,Was?" entsetzt riss ich die Augen auf. ,,Bleib erstmal ruhig! Wo seid ihr gerade?" fragte ich und lauschte ihrer Antwort. ,,Okay, Ich komme sofort!" damit sprang ich auf und rannte aus dem Restaurant. Im Eiltempo kramte ich meine Schlüssel für den Wagen hervor und öffnete ihn per Knopfdruck. Schwungvoll öffnete ich die Fahrertür und schloss sie ebenso schwungvoll, nach dem ich mich auf den Sitz gesetzt hatte. Ich hatte nicht bemerkt dass mir Soph und Chris hinterher gehechtet waren, erst als sie sich auf die Rückbank und Chris sich auf den Beifahrersitz fallen lies, die Tür zuschlug, wurde ich auf ihre Anwesenheit aufmerksam.Wir redeten kaum bzw. gar nicht während der Fahrt sondern gingen unseren Gedanken nach. In meinen Gedanken war ich gerade *Okay dass hört sich jetzt ziemlich schnulzig an* bei Kira.
Ich bretterte die Straßen entlang und parkte mit quietschenden Reifen auf einem Parkplatz der am nächsten des Krankenhaus Einganges lag, stieg aus und rannte -gefolgt von Soph und Chris in das große Gebäude hinein.,,Julie!" rief Soph und fiel ihrer Freundin um den Hals. ,,Wo ist Kira?" fragte ich sie und schaute mich suchend um. Julie Strecke ihren Finger aus und deutete auf eine Tür. 12. Eine große 12 war dort abgebildet. Ohne auf die Stimmen der beiden Mädchen und einer Krankenschwester zu achten, stürmte ich geradewegs auf die Tür zu und öffnete sie schwungvoll. Kira lag blass und mit einem Angsterfülltem Blick in einem Bett und starrte mich an.
Ich wollte zu ihr, ihr sagen dass alles gut wird, sie keine Angst haben muss und ich bei ihr bin. aber dazu kam ich nicht, denn eine Ärztin schob mich nicht gerade freundlich *okay man bedenke dass ich mich wehrte und aber darauf achtete sie (die Ärztin) nicht zu verletzen* aus dem Zimmer. Zwei weitere Personen quetschten sich an mir vorbei um in den Saal zu gelangen.,,Wa-Was? Lassen sie mich durch! verdammt nochmal!" ich wehrte mich immernoch. Verdammt, ich wollte zu ihr, ihr "beistehen", sie beruhigen...
,,Was macht ihr mit ihr? Wo bringt ihr sie hin?" fragte ich den Arzt, welcher mich Immernoch davon abhielt in ihr Zimmer zu stürzen. Wo ich jetzt aber mittlerweile nicht mehr hinwollte, da sie gerade heraus geschoben wurde. *Was war hier los?*
,,Wir bringen sie jetzt in den OP!" erklärte mir der Arzt kurz und fuhr dann fort: ,,Und wenn sie jetzt nicht auf der Stelle aufhören hier so ein Radau zu machen, muss ich den Sicherheitsdienst rufen oder sie bitten die Klinik zu verlassen!".
Das kann doch jetzt nicht sein ernst sein oder? Aber ich wollte es nicht riskieren, weshalb ich lieber meine Klappe hielt.Die Zeit verlief wie im Schneckentempo. Soph, Julie und ich saßen mittlerweile auf diesen Plastikstühlen und warteten darauf, dass der Arzt hinaus kommen würde und sagen würde dass alles gut wäre. Chris saß auf dem Boden und sah die ganze Zeit stur gerade aus.
Eine 1/2 Stunde saßen wir nun schon hier und warteten und warteten.... was wohl hinter den Türen des Op's los ging? Wie geht es Kira? Was wenn ihr was passiert...Was wenn es einen schlimmen Zwischenfall gibt? Es wird nichts passieren, sie ist stark, sie will es schaffen, sie wird es schaffen! Sie hat sich ihr Kind zwar nicht gewünscht, aber wollte es nicht wegmachen lassen, sie hat ihn für ihr Baby verlassen... sie hat ihre große Liebe aufgegeben um es zu bekommen, weil sie sonst ein schlechtes Gewissen gegenüber des Babys bekommen hätte. Sie hat es durchgezogen. Sie wusste was sie tat. Gott du hörst dich jetzt schon an als ob sie stirbt! Sie bekommt nur ein Baby. Nur. Dieses Wort alleine hört sich schon für außenstehende an als ob es keine große Sache und nicht aufregend oder so ist. Tja getäuscht. Hab Geduld! würde man mir jetzt sicherlich sagen... Wow, wie denn? Kira liegt da drinnen auf dem Tisch und wird gerade aufgeschnitten, um ihrem Baby ein Leben zu schenken, welches es nach dem langen warten auch echt verdient hat. Es ist scheiße. Scheiße zu wissen dass man selbst nichts machen kann, nur zu sehen und warten. Ich würde ihr so gerne helfen. Aber es ist unmöglich zu helfen, wenn man schon nicht einmal bei ihr sein kann, außer in Gedanken...
Dann plötzlich glitt die Schwingtür auf und ein Arzt schritt auf uns zu.
,,Und?" fragten wir drei alle, fast wie aus einem Mund.
,,Es gab ein paar Probleme, aber es ist alles gut verlaufen." Erleichtert atmete ich aus.
,,Können wir zu ihr?" ergriff nun Soph das Wort. Der Arzt zögerte kurz: ,,Meinetwegen, aber sie machen kein Radau, und sind nicht länger als 10 Minuten im Zimmer!" Wie Engel nickten wir und schworen hoch und heilig, dass wie uns an die Regeln halten würden, bevor- wir daraufhin endlich das Zimmer betreten konnten.
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Wave of Life #PlatinAward19 *WIRD ÜBERARBEITET*
Novela JuvenilBis zum ende ihres 17.Lebensjahr, verbringt Kira ihr leben in Sydney. Doch einige Wochen vor ihrem 18. Geburtstag ändert sich ihr Leben- durch einen Umzug, auf einen neuen Kontinent drastisch. In ihrer neuen Heimat wird sie vor viele Herausforderung...