"Wo warst du?", fragte mein Vater, als ich mich an den Tisch setzte. "Ich hab eine gute Nachricht für euch!", sagte ich statt meinem Vater zu antworten. "Na dann lass mal hören.", meinte meine Mutter. "Ich weiß jetzt was ich studieren will... Mama, ich werde das gleiche machen wie du.", sagte ich stolz. "Freut mich, dass du dich endlich entschieden hast. Du willst also Sportjournalistin werden?", fragte mein Vater wieder. "Ja genau. Ich hab mich auch schon eingeschrieben und beworben." "Gut. Ich kann ja nichts dagegen sagen. Ich hab das ja schließlich auch gelernt. Aber du hast unsere eigentliche Frage noch nicht beantwortet. Wo warst du denn?", hakte meine Mutter nach. Ich dachte eigentlich, dass ich da drum rum kommen würde. "Ich war bei Julian." "Welcher Julian?" "Der Julian vom Mats.", setzte ich nach. "So so.", sagte mein Vater, der wenig begeistert aussah. Meine Eltern beließen es zum Glück dabei und fragten nicht weiter nach, obwohl ich mir vorstellen konnte das sie nicht so begeistert waren. Ich ließ auch erstmal weg, dass dieser Julian jetzt mein Freund war. Nach dem wir das Abendessen beendet hatten, verzog ich mich auf mein Zimmer. Ich machte aber nicht mehr viel. Ich sortierte noch die Zettelwirtschaft, die ich vorhin hinterlassen hatte und machte mich dann fertig. Danach legte ich mich ins Bett, hörte noch ein bisschen Musik und schrieb mit Julian, bis ich einschlief.
Am nächsten Morgen weckten mich die Sonnenstrahlen, die durch mein Fenster auf mein Gesicht schienen, auf. Ich schlenderte gemütlich ins Bad und stellte mich erstmal unter die Dusche. Danach putzte ich Zähne und föhnte meine langen dunkelbraunen Haare. Ich lief zurück in mein Zimmer und zog mich dort an. Kurze Zeit später ging ich in die Küche und machte mir was zu Essen. Als ich mir gerade das letzte Stück meines Brötchens in den Mund schob, klingelte es. Ich lief zur Tür und sagte, nach dem öffnen, mit vollem Mund: "Ich bin gleich fertig!" "Jaja, mach in Ruhe.", lachte Mats. Ich trank dann noch meinen Saft aus, tat mein Geschirr in die Spülmaschine und ging wieder zurück zu Mats, der im Flur wartete. "Wie war's mit Julian?", fragte er, während ich mir die Schuhe anzog. "War ganz gut. Auf jeden Fall weiß ich jetzt, was ich machen will." "So? Was denn?", hakte er nach. "Ich mach das gleiche wie Mama.", sagte ich und folgte ihm zu Auto. "Schön, dass du jetzt weißt, was du machen willst. Dann muss ich dich nicht mehr nerven. " Die restlich Fahrt verlief eigentlich schweigend. "Was grinst Julian denn so?", fragte Mats, als wir den Trainingsplatz betraten. "Weiß ich auch nicht!", sagte ich unschuldig. Julian kam uns schon ein Stück entgegen gelaufen und wir trafen uns dann in der Mitte. Er begrüßte erst Mats und dann mich. Wir standen einen Moment da, dann machten wir einen Schritt auf einander zu. Julian wollte mich küssen, doch ich drehte meinen Kopf so schnell und unauffällig wie möglich zur Seite und zog ihn in eine Umarmung. Das unauffällig war ziemlich schwierig, da sich unsere Lippen schon fast berührt hatten. Als wir uns lösten, sah Mats mich mit hochgezogenen Augenbrauen an und ich wurde auf der Stelle rot. Zum Glück unterbrach Erik die unangenehme Situation und eilte mir zu Hilfe. "Bekomm ich auch so eine Begrüßung?", fragte er. Ich lächelte schüchtern und er zog mich in eine Umarmung.
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Sekunden können alles verändern...
FanfictionJede einzelne Sekunde kann das ganze Leben durcheinanderbringen... Das gilt auch für die 17 jährige Eliza Hummels. Die kleine Schwerster von Mats Hummels besucht die 12. Klasse und steht kurz vor ihrem Abschluss. Bis jetzt hat sie noch niemanden vo...